Handelsstreit mit China eskaliert

Offizieller Beginn von Anti-Dumping-Untersuchungen in Peking
WTO votiert gegen USA

Die chinesische Regierung hat den offiziellen Beginn von Anti-Dumping-Untersuchungen angekündigt. Es werde ein Ermittlungsverfahren wegen Dumpings und unerlaubter Förderung gegen die USA und gegen Südkorea wegen des Verdachts auf Dumping geben, heißt es auf der Webseite des chinesischen Handelsministeriums. Die Ermittlungen betreffen die Silizium-Herstellung, wie das Ministerium weiter mitteilte. Es gab den Beginn der Untersuchung in zwei unterschiedlichen Pressemitteilungen bekannt, und zitierte auch Beschwerden chinesischer Unternehmen. Das Ministerium kündigte an, unfaire Handelspraktiken und Dumping in der Zeit zwischen Anfang 2011 und Ende Juni 2012 zu untersuchen. Im Frühjahr hatten die USA Strafzölle auf Importe chinesischer Solarprodukte verhängt. weiterlesen…

MPG und EPFL bündeln Kräfte in den Nanowissenschaften

Das Max-Planck-EPFL-Center für Molekulare Nanowissenschaften und -technologie in Lausanne wird molekulare Nanomaterialien und -prozesse erforschen, um sie für Anwendungen in Medizin und Technik zu nutzen

Leben ist ohne Nanotechnologie nicht möglich. Die Natur setzt schon seit jeher auf die Prinzipien, die nun auch immer mehr technische Anwendungen finden. Um gerade im Grenzgebiet zwischen Nano- und Biotechnologie die grundlegenden Erkenntnisse zu gewinnen und so die Basis für neue technische Entwicklungen zu schaffen, haben die Max-Planck-Gesellschaft und die École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) das Max-Planck-EPFL-Center für Molekulare Nanowissenschaften und -technologie gegründet. Die Partnerschaft umfasst den Aufbau eines Labors in Lausanne, eine gemeinsame Doktorandenschule mit Sommerkursen und Konferenzen sowie cofinanzierte Projekte und Doktorarbeiten. Die Vereinbarung über die Kooperation haben Max-Planck-Präsident Peter Gruss und Patrick Aebischer, Präsident der EPFL, am 16. Juli unterzeichnet. weiterlesen…

Solarworld muss nachverhandeln

Kreditgeber haben neue Vereinbarungen akzeptiert

Die Krise in der Solarindustrie geht auch an der Bonner Solarworld AG nicht spurlos vorüber: Solarworld musste seine Kreditvereinbarungen anpassen und hat 375 Millionen Euro neu verhandelt. Als Grund gab das Unternehmen an, das Risiko für das Photovoltaik-Unternehmen, „kreditrelevante Finanzkennzahlen nicht zu erreichen“, sei  im Lauf des zweiten Quartals gestiegen. Die neuen Kennzahlen erlaubten Solarworld nun eine größere Flexibilität:„Wir verfügen zum Ende des zweiten Quartals 2012 über  320 Millionen Euro Liquidität und haben zusätzlich mehr als 130 Millionen Euro an Kreditverbindlichkeiten getilgt“, erklärte Finanzvorstand Philipp Koecke. weiterlesen…

Hannovers OB will nicht mehr VKU-Präsident sein

Stephan Weil tritt bald als VKU-Chef zurück

Der Spitzenkandidat der niedersächsischen SPD für den kommenden Landtagswahlkampf und Hannoveraner Oberbürgermeister, Stephan Weil, will in den nächsten Monaten als Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) zurücktreten. Der VKU müsse parteiunabhängig sein, sagte Hannovers Oberbürgermeister dem Informationsdienst für den Energiesektor energate. Ein Sprecher der Stadt Hannover bestätigte: „Der Rückzug als VKU-Präsident ist die Konsequenz daraus, dass unser Oberbürgermeister nach der Wahl in die Landespolitik wechselt.“ Er begründete das mit der niedersächsischen Landtagswahl und verwies darauf, dass der VKU parteiunabhängig sei. Im kommenden Januar tritt Weil als Spitzenkandidat der SPD an und will Ministerpräsident werden. „Vor der Wahl wird es eine Regelung geben“, sagte Weil, der auch Oberbürgermeister von Hannover ist. Einen konkreten Zeitpunkt für seinen Rückzug als VKU-Präsident nannte Weil nicht. weiterlesen…

Erste durchsichtige Solarzelle

High Performance Polymer-Solarzellen könnten nachhaltige Architektur revolutionieren

Forscher an der Universität von Kalifornien in Los Angeles (UCLA) haben eine transparente Solarzelle entwickelt, die in Zukunft in Fensterscheiben Strom erzeugen kann. Diese „High Performance Polymer-Solarzellen“ können der nachhaltigen Architektur einen gewaltigen Schub verschaffen. Vor allem Hochbauten aus Glas und Stahl, wie Bürowolkenkratzer in den Metropolen, könnten damit zur Energiegewinnung beitragen. Aber auch private Haushalte könnten von den neuartigen Solar-Fenstern profitieren. weiterlesen…

Altmaier: Keine Zukunft für CCS

Saarbrücker Zeitung: Altmaier sieht keine Zukunft für CCS-Technologie in Deutschland – „Wir müssen realistisch sein“

Umweltminister Peter Altmaier (CDU) hält den Einsatz der CCS-Technologie in Deutschland praktisch für gescheitert. Der Saarbrücker Zeitung (23.07.2012) sagte Altmaier: “Wir müssen realistisch sein: Gegen den Willen der Bevölkerung ist eine Einlagerung von CO2 im Boden nicht durchzusetzen.” weiterlesen…

Lehren aus Fukushima

Untersuchungskommission legt Final Report vor

Vierzehn Monate nach ihrer Einsetzung durch die japanische Regierung hat die unabhängige Untersuchungskommission zur Reaktor-Katastrophe von Fukushima  ihren „final report“ vorgelegt. Hauptursache war demnach ein übertriebener Glaube an die Sicherheit von Atomanlagen, sowohl beim – inzwischen verstaatlichten – Betreiber Tepco als auch bei der Aufsichtsbehörde Nuclear and Industrial Safety Agency Nisa. Man habe sich auf einen „haltlosen Sicherheitsmythos“ verlassen, heißt es im Abschlussbericht. Regierung wie Unternehmen müssten „eine neue Philosophie der Katastrophenvorsorge entwickeln“. weiterlesen…

BEE: Kosten der Energiewende gerechter verteilen

Privathaushalte, Handel und Gewerbe tragen Hauptlast, Industrie profitiert

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) kritisiert die wiederholte Darstellung, der Ausbau regenerativer Energien lasse die Strompreise explodieren oder gefährde gar die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in Deutschland. „Die Strompreise für Großverbraucher sind in den letzten Jahren immer weiter gesunken und liegen aktuell auf dem Niveau des Jahres 2005“, erklärt BEE-Präsident Dietmar Schütz. Allein der börsenpreissenkende Effekt der Erneuerbaren Energien entlaste die Industrie derzeit um jährlich 1,5 Milliarden Euro. Hinzu komme der geringe Preis für CO2-Zertifikate, der die Strompreise für Großverbraucher ebenfalls sinken lasse. weiterlesen…