Die Ministerpräsidenten und die Energiearmut

Lieberknecht gegen Energiearmut und Albig für Energiewende aus einem Guss

Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) will die Energiewende voranbringen und die Energiearmut zurück drängen. Bund und Länder müssten sich für die Energiewende besser koordinieren. Die aktuelle Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz will dafür sorgen, den unkontrollierte Zubau an Wind und Photovoltaik besser als bisher in Einklang zu bringen. Sie möchte den Planungen der einzelnen Länder ein Gesamtkonzept gegenüberstellen. Das müsse allerdings der Bund erarbeiten. Von bayerischen und anderen Autarkiebestrebungenhält sie nichts. weiterlesen…

EU will PKW-CO2 senken – Schwarzgelb findet es gut

Regierungsfraktionen begrüßen EU-Vorstoß

Die Modalitäten für die Verringerung von CO2-Emissionen bei Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen wurden am 24.10.2012 im Umweltausschuss des Bundestages diskutiert. Grundlage ist ein Verordnungsvorschlag der Europäischen Kommission (EG Nr. 443/2009 sowie EG Nr. 510/2011), mit dem die bestehende Verordnung geändert werden soll. Darin soll im Kern geregelt werden, dass die Emissionen neuer Pkw bis 2020 auf 95 Gramm CO2 pro Kilometer gesenkt werden sollen. Bis 2015 soll dieser Wert bei 130 Gramm liegen. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Umweltministerium, Katherina Reiche (CDU), erklärte, sie begrüße den Vorschlag der Kommission, der Aspekte des Klimaschutzes, des Verbraucherschutzes und technischer Innovationen miteinander verbinde. „Wir sind in Grenzwerten Spitze“, betonte sie. Momentan befinde man sich auf Seiten der Bundesregierung noch in der Ressortabstimmung, sagte sie auf die Frage, ob dies die Meinung der gesamten Bundesregierung sei. weiterlesen…

Offshore treibt Strompreise

Anhörung im Bundestags-Wirtschaftsausschuss

Die Energiewirtschaft erwartet steigende Kosten für Stromverbraucher durch die geplante Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts. In einer Anhörung des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu dem von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Neuregelung energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften (17/10754) erklärte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am 22.10.2012, es werde „zwangsläufig zu Belastungen für die Stromkunden“ kommen. Auch nach Ansicht des Übertragungsnetzbetreibers TenneT wird es „teurer für die Konsumenten“. weiterlesen…

Siemens steigt aus Solar aus – enttäuscht

Siemens konzentriert sich künftig auf Wind- und Wasserkraft

Aus einer Pressemitteilung des Konzerns: „Im Zuge des Unternehmensprogramms 2014 nimmt Siemens eine Änderung von Geschäftsstrategie und Aufstellung bei den Erneuerbaren Energien vor. Das Unternehmen plant, sich von seinen Solargeschäften zu trennen und führt dazu Gespräche mit Interessenten.“ Bei den erneuerbaren Energien wolle sich Siemens künftig auf  Wind- und Wasserkraft konzentrieren. Im Rahmen der Neuordnung solle der Sektor Energy verschlankt und die Division Solar & Hydro aufgelöst werden. Die Stärkung der Kernaktivitäten ist eines der fünf Themenfelder des in seinen Grundzügen kürzlich vorgestellten Unternehmensprogramms 2014. weiterlesen…

DENEFF warnt vor Heizkostenexplosion und kalter Enteignung

Anlässlich der aktuellen Energiepreisdebatte und Heizkostenwarnungen appellierte die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) an die Politik, der Energieeinsparung dringend Priorität zu geben. Der weitere Preisanstieg bei Heizöl, Erdgas und Fernwärme führe sonst zu deutlich größeren Kostenbelastungen, als sie durch den Ausbau erneuerbarer Energien erwartet werden. weiterlesen…

Erstes CSP-Turmkraftwerk in Nordafrika

Test deutscher solarthermischer Technologie – Desertec und TuNur planen ähnlich

In Algerien wird das erste solare Turmkraftwerk in Nordafrika gebaut. Die Technologie kommt aus Deutschland: Forscher erprobten sie mit dem Solarturm Jülich. Das Bundesumweltministerium unterstützt die Entwicklung und den Export dieser solarthermischen Kraftwerkstechnik. So soll am Sonnengürtel der Erde die Energiewende gelingen. weiterlesen…

Warmes Wasser aus der Sonne

Tiroler Sonne für Erneuerbare-Energie-Siedlung in Abu Dhabi – arabisches Großprojekt

„Die Länder am arabischen Golf gehören zu den sonnigsten Regionen der Welt. Die Sonnenscheindauer ist mit neun Stunden täglich weit höher als in allen europäischen Staaten. Somit bieten die Märkte im Mittleren Osten die idealen Voraussetzungen für die Installation von solarthermischen Anlagen“, erklärt der Geschäftsführer der österreichischen TiSUN in Dubai, Robin M. Welling, die besondere Wirtschaftlichkeit von erneuerbaren Energien in den arabischen Märkten. Um die Märkte dort besser bedienen zu können, gründete TiSUN Anfang Dezember 2011 die Tochterfirma TiSUN G.C.C. FZC in Dubai. Erste Projekte sind in Planung – ein großes in Abu Dhabi wird derzeit bereits mit den Solarsystemen „Made in Austria“ ausgestattet: Das Al Raha Gardens Projekt stellt eine Oase der Ruhe inmitten der 600.000-Einwohner-Stadt Abu Dhabi dar. weiterlesen…

Die Konsequenzen des Nichthandelns

Trübe Aussichten: OECD-Umweltausblick bis 2050 fordert schnelles und koordiniertes Handeln

Die deutsche Fassung des “OECD Environmental Outlook to 2050“ (vom Mai 2012) ist jetzt erschienen. Die Studie enthält neueste Projektionen zu den sozio-ökonomischen Trends der kommenden vier Jahrzehnte und zu deren Auswirkungen auf Klimawandel, Artenvielfalt, Wasser sowie Gesundheit und Umwelt. Der Bericht plädiert unter anderem dafür, Umweltverschmutzung durch Steuern oder weltweiten Emissionshandel zu verteuern; natürliche Ressourcen mit einem Preis zu versehen sowie wirtschaftliche Instrumente mit Vorschriften und Normen zu kombinieren (z.B. für die Luftqualität oder bei der Raumplanung). weiterlesen…

EU steuert um beim Biosprit

Agrospit wird grüner – nur noch 5% aus Nahrungspflanzen

Die EU-Kommission will die negativen Folgen der Agrospritproduktion stärker berücksichtigen. Hierzu stellten Energiekommissar Günther Oettinger und Klimakommissarin Connie Hedegaard am 17.10.2012 in Brüssel einen entsprechenden Vorschlag vor. Als wichtigste Maßnahmen schlagen die Kommissare eine Begrenzung des Agrosprit-Anteils auf der Basis von Nahrungsmittelpflanzen sowie die Berücksichtigung der sogenannten indirekten Landnutzungsänderungen (ILUC) vor. weiterlesen…

Bundestag verabschiedet Wissenschaftsfreiheitsgesetz

Wissenschaft von Bürokratie befreit – Schavan: „Die Zeit ist reif für mehr Autonomie und Eigenverantwortung“

Der Deutsche Bundestag hat am 18.10.2012 das Wissenschaftsfreiheitsgesetz (Drucksache 17/10037) – das „Gesetz zur Flexibilisierung von haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen außeruniversitärer Wissenschaftseinrichtungen“ – beschlossen. Diese erhalten dadurch mehr Freiheit bei Finanz- und Personalentscheidungen, bei Beteiligungen und Bauverfahren. weiterlesen…