Am Kern des Antimaterie-Rätsels

Eine extrem genaue Messung des magnetischen Moments eines Protons könnte bei der Erklärung des Materieüberschusses im Universum helfen

Sekundenbruchteile nach dem Urknall entstanden Materie und Antimaterie in gleichen Mengen – um einander gleich wieder auszulöschen. Doch ein kleiner Materieüberschuss überlebte und formte das uns heute bekannte Universum. Die Ursache dieses kleinen Überschusses gehört zu den größten Rätseln der Physik. Ein präziser Vergleich der Eigenschaften von Materie und Antimaterie könnte zu seiner Lösung beitragen. Zu diesen Eigenschaften zählt das magnetische Moment des Protons, das eine wissenschaftliche Kooperation nun so präzise wie nie zuvor bestimmt hat. Beteiligt waren daran Forscher des Max-Planck-Instituts für Kernphysik in Heidelberg. Als nächstes wollen die Wissenschaftler das magnetische Moment des Antiprotons messen. weiterlesen…

Bundesregierung konzediert Bundesrat Minimum

Gegenäußerung zum Bundesrat wg. EEG-Novelle und Besonderer Ausgleichsregelung beschlossen

Am 28.05.2014 hat das Bundeskabinett die Gegenäußerung der Bundesregierung zu den Stellungnahmen des Bundesrates zum EEG (Gegenäußerung zu Länderanträgen bei EEG-Novelle/Gegenäußerung zu Länderanträgen bei Besonderer Ausgleichsregelung) beschlossen. Darin gab sie so gut wie nicht nach. Jetzt müssen die Länder überlegen, ob sie das hinnehmen. weiterlesen…

Kohlenstoffmarkt für globalen Klimaschutz ertüchtigen

Flasbarth: „Größere Klimaschutzanstrengungen erforderlich!“

Ein globaler Kohlenstoffmarkt kann eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der weltweiten Klimaschutzziele spielen. Darauf hat der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, hingewiesen. „Ein funktionierender internationaler Kohlenstoffmarkt kann einen herausragenden Beitrag leisten, die Erderwärmung bis zum Ende dieses Jahrhunderts auf zwei Grad zu begrenzen“, sagte Flasbarth am 28.05.2014 zur Eröffnung der internationalen Messe CarbonExpo in Köln. „Wir müssen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Marktes für die globale Energiewende mobilisieren“. weiterlesen…

Umweltstatistikgesetz geändert

Bundesregierung will Berichtspflichten über Treibhausgasemissionen erfüllen

Das Bundeskabinett hat am 28.05.2014  das vom Bundesumweltministerium vorgelegte „Gesetz zur Änderung des Umweltstatistikgesetzes (UStatG)“ beschlossen. Mit der Gesetzesänderung schafft die Bundesregierung die notwendigen Voraussetzungen, um ihre Berichtspflichten zu Treibhausgasemissionen zu erfüllen, die sich aus der Klimarahmenkonvention und dem Kyoto-Protokoll ergeben. weiterlesen…

Stromautobahnen für Braunkohle? Szenariorahmen 2015 bestätigt eine Vermutung

Gastkommentar von Christian von Hirschhausen

Wie beurteilen Sie den Vorschlag der Übertragungsnetzbetreiber, die Lebensdauer der Braunkohlewerke an die Genehmigungsdauer des Tagebaus zu koppeln?“ Die Frage auf Seite 7 des Begleitdokuments der Bundesnetzagentur zur Konsultation des Szenariorahmens 2025 – einem mit der Energiewirtschaft abgestimmten Fahrplan des Kraftwerksausbaus für die nächsten zwei Jahrzehnte als Grundlage des Stromnetzentwicklungsplans – kommt so unschuldig daher. Und eigentlich ist die Antwort auch klar: „Theoretisch eine gute Idee.“ Die Tagebaue sowohl in der Lausitz als auch in Mitteldeutschland reichen nach heutigem Stand bis in die 2030er, der Aufschluss neuer Tagebaue ist nicht notwendig, in NRW, wo gerade Ausstiegsszenarien gewälzt werden, erst recht nicht. Also klarer Fall: Tagebaue reichen aus, Braunkohle läuft aus, Energiewende auf einem guten Wege. weiterlesen…

Übertragungsnetze knapp 18.000 km lang

Aber 34.780 km Höchstspannungsnetz

Die Gesamtstromkreislänge des Höchstspannungsnetzes der Übertragungsnetzbetreiber betrug im Jahr 2012 insgesamt 34.780 km, die Gesamtlänge der Stromtrassen aber nur knapp 18.000 km. Dies teilte die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/1425) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/1181) mit. weiterlesen…

Energiesystem global verändern

Voraussetzungen einer globalen Energietransformation

„Unser Energiesystem steckt tief in der Krise. Die jahrhundertelange Abhängigkeit von fossilen Energieträgern hat zu schweren Umweltschäden sowie zentralistischen Erzeugungs-, Verteilungs- und Eigentumsstrukturen geführt, von denen nur einige wenige profitieren“, beginnt eine Studie der Autorinnen Bärbel Kofler und Nina Netzer von Germanwatch und dem Wuppertal Institut. Gleichzeitig hätten jedoch weite Bevölkerungsteile keinen Stromanschluss. „Deshalb brauchen wir eine globale Energietransformation“, sagen die Autorinnen und analysieren, wie diese aussehen kann und warum sie bisher nicht umgesetzt wird. weiterlesen…

Gebürstete Nanoschicht

Neue Synthese zur ERzeugung hauchdünner Kohlenstoffschichten für diverse Anwendungen

Ein vielversprechendes Nanomaterial lässt sich künftig möglicherweise für verschiedene Anwendungen maßschneidern. Wissenschaftler der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam-Golm haben eine elegante Methode entwickelt, um selbst-organisierte Kohlenstoff-Nanoschichten herzustellen und diese chemisch mit verschiedenen Funktionen auszustatten. Solchen funktionalisierten Nanoschichten aus Kohlenstoff werden diverse Verwendungen zugetraut. So könnten sie als Beschichtungen dienen, die Oberflächen sowohl kratzfest als auch schmutzabweisend machen. Oder auch als Sensoren für den Nachweis extrem geringer Substanzmengen. Aus der elektrischen Leitfähigkeit von Kohlenstoffschichten ergeben sich außerdem diverse Einsatzgebiete als elektronische Bauteile. weiterlesen…

Organische PV am laufenden Meter

EU-Projektpartner zeigen sechs Meter lange Folie auf LOPEC in München

Ein sechs Meter langes und 50 Zentimeter breites Solarmodul aus flexibler organischer Photovoltaik ist das Ergebnis des europäischen Forschungsprojekts FabriGen mit sechs Partnern aus vier Ländern. Die Power-Folie wurde vollständig im sogenannten Rolle-zu-Rolle Verfahren hergestellt, die verwendeten organischen Solarzellen kommen ohne Indium-Zinnoxid (ITO) aus und sind damit potenziell besonders kostengünstig. Bei der Projektidee stand vor allem die Zielanwendung Membran-Architektur im Mittelpunkt. Ein Bericht des Fraunhofer ISE in Freiburg. weiterlesen…

EEG-Umlage sinkt 2015 möglicherweise

Aktualisierter EEG-Rechner von Agora Energiewende zeigt: Absenkung greift nur, wenn Bundestag aktuellen EEG-Entwurf ohne Ausweitung  von Industrieprivilegien beschließt

Die EEG-Umlage könnte 2015 voraussichtlich leicht sinken. Die Umlage zur Förderung des Stroms aus erneuerbaren Energien wird dann wahrscheinlich zwischen 5,8 bis 6,2 Ct/kWh liegen – je nach Entwicklung des Börsenstrompreises und der Wind- und Solarstromproduktion im Sommer 2014. Aktuell beträgt sie 6,24 Ct/kWh. Dieser Wert wird voraussichtlich erst in den Jahren 2016/2017 wieder erreicht. Das zeigt der von Agora Energiewende veröffentlichte aktualisierte EEG-Rechner. Die unter www.agora-energiewende.de/eeg-rechner frei verfügbare Software wurde vom Öko-Institut an die Beschlüsse des Bundeskabinetts zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) angepasst. weiterlesen…