Die Sonne scheint noch lange

Vom Ursprung der Solarenergie

Mit dem Borexino-Detektor im italienischen Gran-Sasso-Untergrundlabor konnten Physiker (Max-Planck-Institut für Kernphysik Heidelberg, Technische Universitäten München und Dresden, Universitäten Mainz und Hamburg) die beim Verschmelzen zweier Wasserstoffkerne im Sonneninneren entstehenden Neutrinos direkt und in Echtzeit beobachten. Damit ist es zum ersten Mal in der Geschichte der Sonnenforschung gelungen, die Sonnenenergie im Moment ihrer Freisetzung zu messen. Diese Reaktion ist der erste Schritt der Kernfusion in Sternen wie unserer Sonne. weiterlesen…

Energiegespräche und Atom-Ultimatum an Russland

Hans-Josef Fell führt Gespräche mit Regierungsvertretern und Parlamentariern in Kiew

Eigentlich ist der grüne Energie-Experte und Energy-Watch-Präsident zu Gesprächen über erneuerbare Energien in die Ukraine gefahren, dann aber holte ihn die Krise ein. Er schreibt aus Kiew, dass „NATO und USA innerhalb weniger Tage  Befehlsmacht über die russische Atomwaffenabwehr erlangen könnten“. weiterlesen…

Treibstoff aus Agrarabfällen im Großmaßstab

Bernd Ahlers meldet Zweifel an: Sinnlose Zeitverschwendung

Mitte August erreichte Bernd Ahlers eine Nachricht, dass am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ein Verfahren entwickelt wurde, wie aus pflanzlichen Agrarabfall Treibstoff gemacht werden kann. Aber wenn Projektleiter Nicolaus Dahmen seinen Biosprit als „synthetisches Rohöl biologischen Ursprungs“ definiert, das sie am Karlsruher Institut liebevoll „Biosyncrude“ nennen, und von „Energie, die aus den Resten vom Bauernhof kommt“, spricht, kommen Ahlers große Zweifel. weiterlesen…

Vier Beschwerden über Palmöl-Projekte

Keine aktuelle Häufungstendenz

Der Bundesregierung sind derzeit jeweils zwei noch nicht geschlossene Fälle in Honduras und Indonesien bekannt, bei denen Beschwerden beim Compliance Advisor Ombudsmann (CAO) von Internationaler Finanz-Corporation (IFC) und Multilateraler Investitions-Garantie-Agentur (MIGA) im Zusammenhang mit Palmöl-Projekten vorgetragen wurden. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/1823) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/1588) schreibt, lasse sich keine aktuelle Tendenz einer Häufung der Beschwerden beim CAO und der Beschwerde-Instanz der Weltbank, dem Inspection Panel, erkennen. weiterlesen…

Vorbild menschliches Gehirn

Energie-sparsame Computerchips

Rainer Waser, Direktor am Peter Grünberg Institut des Forschungszentrums Jülich, entwickelt Computer-Chips, die weit weniger Energie verbrauchen als heute gebräuchliche elektronische Bauteile. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Supercomputer von morgen – so die Helmholtz-Gemeinschaft in einer Mitteilung. weiterlesen…

Hightech-Strategie der Bundesregierung

Die Ziele – globale Herausforderungen lösen

Die Hightech-Strategie der Bundesregierung soll Deutschland als Vorreiter bei der Lösung der globalen Herausforderungen unserer Zeit etablieren – so das Bundsbildungsministerium auf einer eigens installierten Webseite. Mit zehn Zukunftsprojekten stehen ausgewählte Missionen im Zentrum der Forschungs- und Innovationspolitik des Bundes. weiterlesen…

Merkel: „Noch bessere Rahmenbedingungen durch neue Hightech-Strategie“

Mit neuer Hightech-Strategie Rahmenbedingungen für Forschung weiter verbessern

In ihrem neuen Video-Podcast erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Wir wollen uns nicht mit Mittelmaß zufriedengeben.“ Zu den Schwerpunkten der Strategie gehören Merkel zufolge Werkstoff- und chemische Forschung sowie Gesundheitsforschung. Gerade in diesem Bereich erwartet die Bundeskanzlerin eine hohe Akzeptanz seitens der Bevölkerung. Die neue Hightech-Strategie solle demnächst verabschiedet werden, so die Bundeskanzlerin. weiterlesen…

Heinrich von Lersner gestorben

Gründungspräsident des Umweltbundesamtes wurde 84

Heinrich Freiherr von Lersner, Gründungspräsident des Umweltbundesamtes,  ist am 26. August 2014 in Berlin im Alter von 84 Jahren verstorben. Der am 14. Juli 1930 in Stuttgart geborene von Lersner leitete das UBA 21 Jahre, von 1974 bis 1995. Sein Nachfolger Andreas Troge, UBA-Präsident von 1995 bis 2009, würdigte ihn als einen herausragenden Visionär des Umweltschutzes: „Herr von Lersner wirkte maßgeblich daran mit, Visionen zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen mit wissenschaftlich fundierten und praktisch wirksamen Maßnahmen zu verwirklichen. Seine hohe Achtsamkeit gegenüber den Mitmenschen, insbesondere uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, seine Weitsicht hinsichtlich zukünftiger Umweltprobleme und sein Beharren auf wissenschaftlicher Unabhängigkeit des Umweltbundesamtes prägen das Amt nach wie vor.“ Die amtierende UBA-Präsidentin Maria Krautzberger ergänzt: „Das Umweltbundesamt, das Herr von Lersner als ‚Amt neuen Stils‘ gründen half, verdankt ihm sein hohes Ansehen in der Öffentlichkeit und in der Wissenschaft; schon kurze Zeit nach der Gründung und bis zum heutigen Tag.“ weiterlesen…

Bakterium mit Knall-Effekt

Oxidation von Wasserstoff ermöglicht Leben entkoppelt vom Stickstoffkreislauf

Nitrit-oxidierende Bakterien spielen eine Schlüsselrolle in Kläranlagen und im natürlichen Stickstoffkreislauf der Erde. Bislang wurde angenommen, dass diese Spezialisten stets Nitrit als Energiequelle benötigen. Ein internationales ForscherInnenteam unter der Leitung von Holger Daims, Mikrobiologe an der Universität Wien, hat nun in Science publiziert, dass Nitrit-oxidierende Bakterien Wasserstoff als alternative Energiequelle nutzen können. Die Oxidation von Wasserstoff mit Sauerstoff, auch Knallgas-Reaktion genannt, ermöglicht ihnen Wachstum unabhängig von Nitrit und damit ein Leben entkoppelt vom Stickstoffkreislauf. weiterlesen…

Klimawandel verändert Häufigkeit einzelner Wetterlagen

DWD: Starke Niederschläge der vergangenen Wochen mehr als Zufall?

Seit Anfang Juni 2014 verging kaum ein Tag, an dem die Medien nicht über Unwetter berichteten. War der Klimawandel schuld? Die Starkniederschläge über Mitteleuropa wurden häufig durch feuchtwarme Luft im Bereich eines Tiefs verursacht, das meist direkt über Mitteleuropa lag. Mit Hilfe von Klassifikationen der jeweiligen Großwetterlagen ist es möglich, zu statistischen Aussagen zu kommen. Entsprechende Analysen führt der Deutsche Wetterdienst (DWD) seit vielen Jahrzehnten durch. weiterlesen…