Bald Deich-PV?

Versuch mit Sonnenkollektoren auf dem Deich

Ein 5-MW-Solarprojekt wurde Ende Juli 2020 auf dem Innendeich des Spuikom bei Ritthem in Zeeland (bei Vlissingen) gestartet. Der Versuch ist Teil der „Zon op dijken“(Sonne auf Deichen)-Studie, die von einem Konsortium aus Behörden, Wissenschaftsinstituten (die TNO – niederländische Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung – Nederlandse Organisatie voor toegepast-natuurwetenschappelijk onderzoek) und Systembauer, darunter die STOWA (Stichting Toegepast Onderzoek Waterbeheer – Stiftung Angewandte Wasserwirtschafts-Forschung), durchgeführt wird. Die Forscher glauben, dass auf solchen Böschungen bis zu 2,9 GW PV realisiert werden könnten. (Foto: Ein Photovoltaik-Pilotprojekt auf einem niederländischen Deich – @ STOWA) weiterlesen…

5,7 Prozent weniger Strom

1. Halbjahr 2020

5,7 Prozent weniger Strom als im Vorjahr wurden nach vorläufigen Berechnungen des BDEW in Deutschland im ersten Halbjahr 2020 verbraucht. Insgesamt wurden 272 Mrd. kWh Strom verbraucht, wie der BDEW mitteilt. Der Rückgang ist vor allem auf die schwache Wirtschaftslage und den damit verbundenen geringeren Strombedarf in der Industrie zurückzuführen. Die Industrie ist der größte Stromverbraucher, entsprechend hat ein Rückgang hier den größten Effekt auf den Stromverbrauch. Der Lockdown infolge der Corona-Pandemie hat die Effekte der bereits seit Monaten anhaltenden konjunkturellen Abschwächung noch verstärkt. weiterlesen…

TÜV-Verband fordert Vorfahrt für Elektromobilität

E-Fuels mit geringem Potenzial für Umweltverbesserungen

Der TÜV-Verband hat am 03.08.2020 in einer Medienmitteilung von der Bundesregierung zusätzliche Anstrengungen bei der Förderung der Elektromobilität gefordert. Stärkere Anreize für die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs, ein massiver Ausbau der Ladeinfrastruktur in Kombination mit einer besseren Aufklärung über die bereits heute möglichen Reichweiten sowie höhere Sicherheitsstandards sind notwendig, um der Elektromobilität den entscheidenden Schub zu geben und die Klimaschutzziele zu erreichen. In strombasierten Kraftstoffen (E-Fuels) sieht der TÜV-Verband für den Pkw-Sektor dagegen nur sehr geringes Potenzial für Umweltverbesserungen. weiterlesen…

Power-to-Methan-Technologie mit 17,5 Mio. EU-Geld gefördert

Gegen 2.000 Mitbewerber durchgesetzt

Grünes Methangas als Energiespeichermöglichkeit in Europa erhält 17,5 Millionen Euro Förderung vom Europäischen Innovationsrat (EIC). Das Unternehmen Electrochaea in Planegg nahe der bayerischen Landeshauptstadt sieht sich dadurch – einer Medienmitteilung am 06.08.2020 zufolge – in seiner Arbeit an einem biologischen Methanisierunsverfahren bestätigt. So habe man sich mit 64 weiteren Bewerbern gegenüber 2.000 europäischen Unternehmen im Rahmen des Pilotprogamms „EIC Accelerator“ durchgesetzt. weiterlesen…

„Ernüchternd, aber nicht überraschend“

Windkraftmarkt in Österreich empfindlich eingebrochen

Die kürzlich vom österreichischen Klimaschutzministerium präsentierte Marktstatistik 2019 der erneuerbaren Energien zeigt den negativen Trend beim Ausbau der heimischen Windbranche, sowie bei den Beschäftigten. „Die Politik hat in den letzten Jahren mit angezogener Handbremse der Windbranche und dem Klimaschutz einen Bärendienst erwiesen“, kritisiert Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft: „Die Handbremse muss jetzt mit dem kommenden Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz gelöst werden. Dabei ist die Qualität funktionierender Fördersysteme von Bedeutung, damit das Ziel einer 100-prozentigen erneuerbaren Stromversorgung 2030 auch tatsächlich erreicht werden kann.“ weiterlesen…

Gesundheitsrisiko Hitzewelle

KLUG: Deutschland ist nicht vorbereitet!

Hitzewellen wie in diesen Tagen sind nicht bloß sommerliches „Rekordwetter“, sondern sie werden, angetrieben durch den Klimawandel, zunehmend zur Bedrohung von Gesundheit und Leben. Der Klimawandel bedroht Menschenleben: Die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG), die „Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen“ und das Aktionsbündnis „Health for Future“ kritisierten am 07.08.2020 in einer gemeinsamen Medienmitteilung mangelnden Hitzeschutz in Deutschland. weiterlesen…

Großbritannien: So sieht eine vernünftige Energiewende aus

Die Briten zahlen für ihre Energiewende nur halb so viel wie die Deutschen. Das hat einen einfachen Grund.

Die britische Energiewende und Klimapolitik ist ambitioniert und schon erstaunlich weit gekommen. Sie ist dabei günstiger und wirkungsvoller als die planwirtschaftliche Energie- und Klimapolitik der Deutschen, wie Philip Plickert, der Londoner Korrespondent der Frankurter Allgemeinen in seinem Kommentar vom 07.08.2020 erläutert. weiterlesen…

Bedrohte Immobilien

Milliardenwerte in Küstenregionen in Gefahr

Nach IPCC-Schätzungen von 2013 steigt der Meeresspiegel bis Ende des 21. Jahrhunderts um 26 bis 55 Zentimeter an – aber nur, wenn der Ausstoß von Treibhausgasen deutlich reduziert wird, was bisher nicht der Fall ist. Im ungünstigsten Szenario rechnet der Weltklimarat IPCC mit einem Anstieg um 45 bis 82 Zentimeter. Schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hielt es der IPCC aber für möglich, dass es auch deutlich mehr sein könnten. Neuere wissenschaftliche Untersuchungen hatten zuletzt in der Tat ergeben, dass auch noch extremere Varianten denkbar seien. weiterlesen…

Autobahnen bald mit PV-Dächern?

337 km2 stünden für Solarenergie zur Verfügung

Tobias Werner, Architekt aus Hedingen bei Zürich, hatte (schon 2011) die Idee und berechnete zusammen mit zwei Energie-Ingenieuren ein PV-Kraftwerk auf einer Autobahn. Das „A4-KW“ wäre damals 10 km lang geworden, hätte „sehr vorsichtig gerechnet“ 280 Mio. Euro kosten und 40 Mio. kWh Strom pro Jahr produzieren sollen. Jetzt will das Austrian Institute of Technology (AIT) gemeinsam mit dem und der Forster Industrietechnik GmbH einen Projekt-Cluster für PV-Überdachung einer Autobahn starten. Immerhin bedecken die Autobahnen Deutschlands mit einer Länge von mehr als 12.000 Kilometern rund 337 Quadratkilometer des Landes.
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EE-Flächenbedarf kostensparend verringerbar

IASS: 100 % Grünstrom braucht Fläche Portugals

Weg von Kohle, Öl und Gas, hin zu Wind- und Solarenergie: Das ist machbar, aber Erneuerbare Energien benötigen mehr Platz als konventionelle Energieformen. Eine Studie des Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) untersucht laut einer Medienmitteilung vom 07.08.2020, wie der Flächenbedarf eines vollständig auf Erneuerbaren Energien beruhenden Stromsystems in Europa verringert werden kann und wie sich dies auf die Kosten auswirkt. weiterlesen…