Mit 30 Millionen Erneuerbaren-Jobs aus der Corona-Krise

IRENA-Analyse: Wirtschaft ankurbeln und gleichzeitig das Klima schützen

Aufgrund der COVID-19-Pandemie befürchten Ökonomen eine Weltwirtschaftskrise, deren Wucht sogar die globale Finanzkrise aus dem Jahr 2009 übertreffen könnte. Einerseits versuchen Regierungen dem Coronavirus Herr zu werden, wodurch die wirtschaftlichen Folgen weiter verstärkt werden, andererseits werden in Windeseile Maßnahmen gegen die drohende Rezession getroffen. Ein Zustandsbericht von Joschua Katz – energiezukunft. weiterlesen…

VDMA: 2040 11 Milliarden Euro Umsatz für Brennstoffzellenteile in Pkw

„Fuel Cell wird Fahrzeugmarkt verändern“

Die Brennstoffzelle wird von 2030 an mit beträchtlichem Anteil in Pkw, Nutzfahrzeugen und mobilen Maschinen vertreten sein. Allein 11 Milliarden Euro Umsatz für Brennstoffzellenkomponenten in Pkw sind 2040 in Europa möglich. In der Folge werden hier rund 68.000 Arbeitsplätze entstehen. Dies sind Kernergebnisse einer neuen VDMA-Studie zum „Antrieb im Wandel – Auswirkungen der Brennstoffzellentechnologie auf den Maschinen- und Anlagenbau und die Zulieferindustrie“, erstellt von der FEV Consulting GmbH. weiterlesen…

Neue Erkenntnisse über Energieniveaus in Quantenpunkten

Theoretisch vorhergesagten Effekt in Quantenpunkten experimentell nachgewiesen

Forscher aus Basel, Bochum und Kopenhagen haben – so eine RUB-Medienmitteilung – neue Einblicke in die Energiezustände von Quantenpunkten gewonnen. Diese Halbleiter-Nanostrukturen sind vielversprechende Kandidaten für die grundlegenden Informationseinheiten für eine Quantenkommunikation. Die Wissenschaftler haben experimentell den theoretisch vorhergesagten Auger-Effekt in Quantenpunkten nachgewiesen. Die Erkenntnisse helfen beim Verständnis der Strukturen, die die Basis der Quantenkommunikation bilden könnten. weiterlesen…

Energiesparende Server: Datenspeicherung 2.0

Halbierter Energiebedarf und Vereinfachung komplexer Serverarchitekturen

Ein Forscherteam der Mainzer Johannes-Gutenberg-Universität hat eine Möglichkeit entwickelt, den Energiebedarf beim Schreiben von Daten in Servern potenziell zu halbieren und zudem komplexe Serverarchitekturen zu vereinfachen. Einer Medienmitteilung vom 25.06.2020 zufolge besteht ein Entwicklungsschritt darin, eine ferromagnetische Speicherschicht mit einem Schwermetall wie Platin zu versehen. Der Strom fließt durch das Schwermetall, die Elektronen springen zwischen Schwermetall und ferromagnetischer Schicht hin und her. Der große Vorteil: Auf diese Weise lassen sich die Elektronen viele wiederholte Male nutzen, der Strombedarf beim Schreiben der Daten sinkt um einen Faktor von bis zu tausend.
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Bio-Produktion von von Ethanol oder Wasserstoff

Neuer Kandidat für Rohstoffsynthese durch Gentransfer

Cyanobakterien brauchen kaum Nährstoffe und nutzen die Energie des Sonnenlichts. Badegäste kennen die – oft fälschlich „Blaualgen“ genannten – Mikroorganismen von ihrem Auftreten in Gewässern. Eine Forschergruppe am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat herausgefunden, dass sich die mehrzellige Art Phormidium lacuna durch natürliche Transformation genetisch verändern lässt und dadurch zum Beispiel Ethanol oder Wasserstoff produzieren könnte. Ihre Ergebnisse stellen sie in der Online-Fachzeitschrift PLOS ONE vor. (Foto: Cyanobakterien als Produzenten von Ethanol oder Wasserstoff – natürlicher Gentransfer könnte das möglich machen – © Amadeus Bramsiepe, KIT) weiterlesen…

Teurer Braunkohle-Ausstieg

„Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ und Vertrag beschlossen

Das Bundeskabinett hat am 24.06.2020 die vom Bundesminister für Wirtschaft und Energie vorgelegte Formulierungshilfe für ein „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ beschlossen. Damit können Bundestag und Bundesrat das Strukturstärkungsgesetz nun bis zur Sommerpause beschließen. Gleichzeitig hat das Kabinett den Entwurf eines öffentlich-rechtlichen Vertrags mit den Betreibern von Braunkohlekraftwerken gebilligt. Kritik kam von den Grünen und u.a. vom BUND. weiterlesen…

Arktis-Ozean saurer als erwartet

Bedroht sind Lebewesen mit Kalkschalen – gravierende Auswirkungen auf gesamte Nahrungskette drohen

Der Arktische Ozean wird in diesem Jahrhundert mehr CO2 aufnehmen, als die meisten Klimamodelle bisher berechnet haben. Damit wird auch die zu erwartende Versauerung deutlich größer. Das belegt einer Medienmitteilung vom 17.06.2020 zufolge eine Studie von Klimaforschenden der Universität Bern und der École normale supérieure de Paris. weiterlesen…

Gletscherschwund in den europäischen Alpen

FAU-Geographen zeigen in Studie über Flächen- und Höhenänderungen der Alpen dramatischen Eis-Verlust

Die Eismassen der Alpen schwinden: Modelle deuten auf einen potenziellen Verlust der meisten vergletscherten Flächen bis zum Ende dieses Jahrhunderts hin. Bisher fehlte jedoch ein vollständiges Bild des Wandels in den Alpen. Ein Forschungsteam der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat erstmals die Flächen- und Höhenänderungen aller Gletscher der europäischen Alpen über einen Zeitraum von 14 Jahren untersucht. Das Ergebnis: Ungefähr 17 Prozent des gesamten Eisvolumens sind seit der Jahrtausendwende verloren gegangen. Die Erkenntnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht. weiterlesen…

MPG-BGC: Dürre 2018 Erbe eines warmen Frühlings

Risiko für sommerliche Hitzewellen und Dürreperioden nimmt zu

Hitze, Dürre und viel Sonne – im Jahrhundertsommer 2018 litten insbesondere Nord- und Mitteleuropa unter extremer Trockenheit. Die Folge waren unter anderem Waldbrände und Ernteausfälle mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen. Die Basis dafür wurde aber bereits im Frühjahr gelegt: Die aufgrund einer Hitzeperiode üppig wachsenden Pflanzen entzogen dem Boden schon zeitig viel Wasser und verstärkten damit die sommerliche Trockenheit, wie Simulationen zeigen. Wissenschaftler um die LMU-Klimaforscherinnen Ana Bastos und Julia haben nun mit Kollegen des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie (BGC) in Jena (einer BGC-Medienmitteilung vom 12.06.2020 zufolge) im Rahmen einer internationalen Kooperation gezeigt, wie die ungewöhnliche Wärme im Frühjahr auch im Sommer nachwirkte und die Dürre verstärkte. weiterlesen…

EU auf dem Holzweg

Übernutzung der Wälder stoppen, statt Bäume pflanzen

Ein schlechtes Zeugnis stellen Wald-Experten aus Spanien, Polen, Schweden und Deutschland der neuen Biodiversitätsstrategie der EU aus. Laut Pressemeldung der Deutschen Umweltstiftung üben sie in einem am 25.06.2020 im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlichten Beitrag Kritik an den waldbezogenen Zielsetzungen. Ein Kritikpunkt betrifft Aktionismus und Symbolhandlungen wie das massenweise Anpflanzen von Baumsetzlingen. Sie fordern stattdessen, die nötige Klimawandelanpassung in der Forstwirtschaft auf Grundlage von anerkanntem ökologischem Wissen zu konzipieren. (Foto: Kahlschlag im Harz bei Harzgerode, Sachsen-Anhalt, 2020 – © Pierre L. Ibisch) weiterlesen…