Brüssel genehmigt offenbar ungarisches AKW-Projekt Paks II

„EU-Kommission beugt sich der Atomlobby und beschädigt die Energiewende“

Laut Medienberichten hat die EU-Kommission ihr Prüfverfahren gegen das ungarische AKW-Projekt Paks II abgeschlossen und will offenbar grünes Licht für das umstrittene Projekt geben. Die Entscheidung kommentiert Sönke Tangermann, Vorstand bei Greenpeace Energy. weiterlesen…

Atom teuerste Energieform

„Wenn man alle Kosten einbezieht, sind Atomkraftwerke teurer als andere Technologien“: acht Fragen an Pao-Yu Oei, Gastwissenschaftler an der TU Berlin im Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik

Dr. Pao-Yu Oei lehrt und forscht im Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP) des Bereichs Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht der Technischen Universität Berlin. Seine Themen: Braunkohle, Kohlebergbau und Stromerzeugung in Deutschland, Carbon Capture und Storage, europäischer Elektrizitätsmarkt, grenzüberschreitende Wasserverteilung (Flussgebietsmanagement), Reduktion der Kohleverstromung in Deutschland (parallel Forschung am DIW Berlin), Klimapolitik in Deutschland und Europa. Erich Wittenberg fragte ihn. weiterlesen…

„Furchtbare Liebe der Briten zur Atomkraft“

Lesehinweis: Kommentar von Björn Finke in der Süddeutschen Zeitung – und eine weiterführende Überlegung

„Die britische Regierung lässt für eine irrsinnige Summe ein Kernkraftwerk bauen. Das ist absurd“, überschreibt Finke seinen Kommentar, und fährt fort: „Theresa May hatte Zweifel, aber die waren nicht groß genug, um das Prestigeprojekt zu stoppen“. Darum lasse ihre Regierung nun tatsächlich „für unvorstellbare 22 Milliarden Euro“ ein Atomkraftwerk bauen… weiterlesen…

Versorgungssicherheit trotz AKW-Abschaltungen stabiler denn je

Neue Studie zur Halbzeit des Atomausstiegs

Die Stabilität der deutschen Stromversorgung hat sich trotz des Atomausstiegs verbessert. Das ist das Ergebnis einer Kurzstudie von Energy Brainpool im Auftrag des Ökoenergieanbieters Greenpeace Energy, laut Pressemitteilung vom 05.09.2016: Obwohl in der ersten Halbzeit des 2011 begonnenen und auf elf Jahre angelegten Atomausstiegs bislang neun Reaktoren mit einer Leistung von rund 10 GW weitgehend durch wetterabhängige Erneuerbare Energien ersetzt worden seien, sei der Strom deutlich seltener ausgefallen. weiterlesen…

Ein Briefwechsel i.S. EEG 2016

Nina Scheer, MdB – Hermann Falk, BEE

Nina Scheer - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftDie SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer hat Anfang Mai in ihren Eckpunkten zur EEG-Novelle den Sinn von Ausschreibungen bestritten, wie sie ab 2017 eingeführt werden sollen. Der Ausbau Erneuerbarer Energien sei aufgrund von Marktverzerrungen zugunsten der Fossilen immer noch auf Förderung angewiesen. Die Umstellung auf Ausschreibungen gefährde allerdings die Akteursvielfalt und stoße auf Protest. Die Erneuerbaren-Verbände applaudierten. Solarify dokumentiert den Brief des BEE-Geschäftsführers Dr. Hermann Falk. weiterlesen…

5 Jahre Fukushima

Hendricks zum Gedenktag: Atomkraft hat keine Zukunft

Fünf Jahre nach dem Super-GAU (am 11.03.2011) im japanischen AKW Fukushima Daiichi erinnern viele Publikationen daran, dass damals mit verheerenden Folgen für Mensch und Natur Unmengen von Radioaktivität freigesetzt wurden (siehe solarify.eu/5-jahre-fukushima). Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will im Mai nach Japan reisen, sich über die Arbeiten auf dem Gelände des AKW informieren und auch evakuierte Gebiete besuchen. weiterlesen…

5 Jahre Fukushima – 5 Jahre Atomwende

DIW und TUB – Rückblick und Ausblick

Am 11.03.2011 ereignete sich im japanischen Atomkraftwerk Fukushima I („Daichi“) ein Super-GAU, einer der über den größten anzunehmenden Unfall hinausgehenden, schwersten Unfälle in der Geschichte der Atomkraft, der u.a. zur Kernschmelze der Reaktoren 1, 2 und 3 führte und bis heute nicht unter Kontrolle ist. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung und die TU Berlin schauten zurück auf Fukushima – und nach vorne: Ziel der Veranstaltung am 25.02.2016 war sowohl eine rückblickende Erörterung der Ereignisse rund um den März 2011, als auch ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen der Atom- und Energiewende. weiterlesen…

EU-Parlament für Atomsubventionen

Greenpeace Energy warnt vor „Fass ohne Boden“

Das Europäische Parlament hat am 15.12.2015 eine Entschließung zur künftigen Energieunion angenommen, die den Energiebinnenmarkt in der EU verwirklichen, die Versorgung sichern und die CO2-Emissionen senken soll. Das Problem: Der Bericht, mit dessen Verabschiedung das Parlament die EU-Kommission zum Handeln auffordert, enthält auch eine deutliche Förderung der Atomenergie in Europa – zum Unwillen von Greenpeace Energy. weiterlesen…

Greenpeace Energy: Atomkraft keine Lösung

Appell an Klimakonferenz: Kategorisch ausschließen!

Greenpeace Energy appelliert an die Politiker der Pariser Klimakonferenz COP21, Atomkraft als Alternative zu klimaschädlichen Energieerzeugungsarten kategorisch auszuschließen. Germanwatch fordert als Langfristziel den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, regelmäßige Nachbesserungen von Klima- und Finanzzielen sowie ein Solidaritätspaket für besonders verletzliche Staaten. weiterlesen…

Subventionen für ungarisches AKW in der Kritik

Greenpeace Energy: Brüssel darf Atombeihilfen für Paks II nicht ungeprüft lassen

Die EU-Kommission hat am 18.11.2015 zwar entschieden, gegen Ungarn ein Verfahren wegen einer fehlenden Ausschreibung für das AKW-Projekt Paks II zu eröffnen; laut Medienberichten will Brüssel deshalb nun die ungarische Regierung auffordern, keine weiteren Verträge für das Atomprojekt abzuschließen. Nicht untersuchen will die Kommission aber, ob die geplanten Milliarden-Beihilfen für Paks II gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen. Greenpeace Energy fordert die Kommission deshalb dringend auf, jetzt auch ein entsprechendes beihilferechtliches Prüfverfahren auf den Weg zu bringen. weiterlesen…