Keine Vorteile für Umrüstung von Kohlekraftwerken auf Biomasse

Positionspapier von DBFZ-Experten

Mit der Abkehr von fossilen Brennstoffen suchen Betreiber von Kohlekraftwerken nach neuen Geschäftsmodellen. Hierbei ist insbesondere die Nutzung von Biomasse im Gespräch. In einem am 02.07.2021 veröffentlichten Positionspapier des DBFZ wird die mögliche Biomassenutzung in Kohlekraftwerken im Hinblick auf den energiewirtschaftlichen Nutzen, die Verfügbarkeit geeigneter Biomassepotenziale und Nachhaltigkeitswirkungen beleuchtet. Fazit der Experten laut einer Medienmitteilung: Nicht zuletzt aufgrund von Risiken für Klima und Biodiversität sollte auf eine staatliche Förderung für die Umrüstung von Kohlekraftwerken verzichtet werden. weiterlesen…

Datteln 4 am Netz – CO2-Ausstoß steigt

CO2-Neutralität muss schneller kommen – stattdessen ein Kohlekraftwerk mehr

Die Kohlekommission der Bundesregierung war dagegen – trotzdem ging das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 am 30.05.2020 in den kommerziellen Betrieb. Naturschutzverbände und Klima-Aktivisten haben Proteste angekündigt (tagesschau.de). „Dabei müsste Deutschland, um die Klimaziele zu schaffen, den Kohleausstieg massiv beschleunigen“, schreibt Nicole Weinhold in ErneuerbareEnergien. Die Bundesregierung mache mit Datteln 4 deutlich, dass sie von Energiepolitik und Klimaschutz einfach keine Ahnung habe, erklärte jetzt Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender von Bündnis90/Die Grünen. weiterlesen…

Österreichs letztes Kohlekraftwerk stellt Betrieb ein

Einstellung des Fernheizkraftwerks Mellach (Steiermark) beendet Kohleverstromung in Österreich

Mit Auslaufen des Wärmeliefervertrags nach Ende der Heizperiode hat VERBUND wie angekündigt den Kohlebetrieb im Fernheizkraftwerk Mellach südlich von Graz dauerhaft eingestellt. Damit wurde die Kohleverstromung in Österreich beendet. Als letztes Kohlekraftwerk in Österreich hat das Fernheizkraftwerk Mellach mit dem Brennstoff Steinkohle Strom und Wärme erzeugt. Ein Bericht von oekonews.at vom 17.04.2020. weiterlesen…

Pannenmeiler steht für EVU-Arroganz gegenüber EE

Lesehinweis: Handelsblatt – Uniper-Kraftwerk Datteln als Symbol für Energiewende

„Das Pannenkraftwerk in Westfalen war von Anfang an ein Fehler. Die Anlage steht für Arroganz der Energiebranche erneuerbaren Energien gegenüber,“ schreibt Jürgen Flauger im Handelsblatt. Dessen Bau sei zwar schon 2007 begonnen worden. Aber bis heute dürfe es nicht in Betrieb genommen werden. weiterlesen…

Tennet mit problematischer Redispatch-Berechnung

Was die hohen Kosten 2017 wirklich verursacht hat

Tennet bezifferte jüngst die Kosten für die Netzstabilisierung im vergangenen Jahr allein im eigenen Netzgebiet auf eine Milliarde Euro (solarify.eu/netz-stabilisierung-kostet-fast-eine-milliarde) und sieht den Grund dafür vor allem bei dem wachsenden Anteil der Erneuerbaren. Wer sich aber die Ursachen für die Eingriffe der Netzbetreiber genauer anschaut, kommt zu einem ganz anderen Schluss, wie Energy-Brainpool-Experte Fabian Huneke (Foto) am 0gegenüber von pv magazine aufzeigte. Solarify hatte bereits Zweifel an der Tennet-Version angemeldet. weiterlesen…

Umweltdumping bei Kohlekraftwerken

BEE: Fairen Wettbewerb schaffen!

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V. weist auf unfaire Wettbewerbsbedingungen aufgrund von Umwelt- und Gesundheitsdumping bei Kohlekraftwerken hin. „Seit Jahrzehnten gelten lasche Umweltstandards bei Kohlekraftwerken, was zu Lasten des Klimas, der Umwelt und der Gesundheit geht“, bekräftigt Fritz Brickwedde, Präsident des BEE aus Anlass einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage. weiterlesen…

EE legen zu, Kohleverbrauch sinkt, Emissionen steigen


Agora zieht gemischte Bilanz der Energiewende 2016 – Tempo reicht jedoch nicht, um die Klima- und Effizienzziele 2020 zu erreichen

energiewende-im-stromsektor-agora-jahresauswertung-20162016 hat für die Energiewende sowohl gute als auch schlechte Nachrichten gebracht – zeigt die Jahresauswertung 2016 von Agora Energiewende: Einerseits sei das Stromsystem das dritte Jahr in Folge klimafreundlicher geworden, hätten sich Gaskraftwerke Marktanteile von Kohlekraftwerken zurückerobert, sei der Atomausstieg nach Plan verlaufen, hätten Erneuerbare-Energien-Anlagen so viel Strom wie nie zuvor geliefert und seien Stromverbrauch und Zustimmung der Bevölkerung zur Energiewende auf sehr hohem Niveau weiterhin gewachsen. Andererseits seien die Gesamt-Klimagasemissionen Deutschlands abermals gestiegen, würden die Haushalts-Strompreise 2017 erstmals die Marke von 30 ct/kWh überspringen, und die Fortschritte so langsam erfolgen, dass die für 2020 gesetzten Klimaschutz- und Effizienzziele nur noch mit einer großen zusätzlichen Kraftanstrengung zu erreichen sind. weiterlesen…

Grüner Plan fürs Klima


Grüne Bundestagsfraktion macht Vorschläge, wie die Klimaziele doch noch erreicht werden könnten

von – mit freundlicher Genehmigung

Dass es immer noch nicht reicht, ist Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) schon länger klarbarbara-hendricks-vor-eur-ressourcenforum-foto-gerhard-hofmann-agentur-zukunft-fuer-solarify. Wenn das Kabinett am Mittwoch den Klimaschutzbericht über das Jahr 2015 beschließt, wird die Lücke zwischen dem Klimaziel für das Jahr 2020 und der voraussichtlichen Realität nicht geschlossen sein. Bis 2020 soll der deutsche Treibhausgasausstoß um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Weil schon 2014 absehbar war, dass dieses Ziel nicht erreicht würde, hatte Hendricks ein Klimaaktionsprogramm auf den Weg gebracht. Wenn absehbar sei, dass das noch nicht reiche, sagte sie vor ihrer Abreise zum Klimagipfel in Marrakesch im November, dann könne 2018 noch „nachgesteuert“ werden. weiterlesen…

Kohle-Schlappe für Polen

Gericht stoppt größten Kraftwerksbau in EU

Ein Gericht in Danzig hat den geplanten Bau des größten Kohlekraftwerks in der EU gestoppt, schreibt Matthias Lambrecht am 07.12.2016 im greenpeace-magazin. Die Bedenken von betroffenen Gemeinden und Umweltschützern seien nicht ausreichend berücksichtigt worden. „Das Urteil ist ein Erfolg für den Klimaschutz in Polen, dessen Regierung weiterhin der fossilen Energie den Vorrang einräumt.“ weiterlesen…

Weltweite Kohlekraftwerks-Pipeline schrumpft

Geplante Kapazität fiel von Januar bis Juni um 14 Prozent
Von Kyla Mandel, Desmog.uk

Die Zahl der Kohlekraftwerke auf der ganzen Welt hat sich einem Bericht des Global Coal Plant Tracker von CoalSwarm folgend in der ersten Jahreshälfte dramatisch nach unten entwickelt. Von Januar bis Juli 2016 hat die Pipeline der Kohlekraftkapazität um 14 Prozent abgenommen – von 1.090 GW um 158 auf 932 – etwa so viel wie die gesamte Kohleerzeugungskapazität der Europäischen Union (162 GW). weiterlesen…