Zu hohe Entschädigungen für Braunkohlekraftwerke

Real entstehende Kosten bzw. Ertragseinbußen durch Kohleausstieg erheblich niedriger

Ende dieser Woche entscheidet der Bundestag über das Gesetz zum Kohleausstieg und die im Vorfeld ausgehandelten pauschalen Entschädigungen für die Betreiber der deutschen Braunkohlekraftwerke. Diese sind nach einer Analyse des Öko-Instituts e.V. zu hoch. Nach den aktuellen Plänen soll der Lausitzer Braunkohlekraftwerks- und Tagebaubetreiber LEAG eine Entschädigung von 1,75 Milliarden Euro erhalten, nach den Berechnungen des Öko-Instituts um fast eine Milliarde Euro zu viel. weiterlesen…

Schulze: „Der Kohleausstieg kann kommen“

Kabinett stimmt Vertrag mit Braunkohlekraftwerksbetreibern zu

Das Kabinett hat am 24.06.2020 den Entwurf eines öffentlich-rechtlichen Vertrags mit den Betreibern von Braunkohlekraftwerken zur Kenntnis genommen und dessen Unterzeichnung zugestimmt. Bevor die Vertragsparteien unterschreiben können, muss der Bundestag das Kohleausstiegsgesetz beschließen und dem Vertragsentwurf zustimmen. Wie das BMU per Pressemeldung mitteilt, sei außerdem die beihilferechtliche Genehmigung durch die EU-Kommission erforderlich. weiterlesen…

Rolle der Kohlemeiler überschätzt

Kohlekapazitäten könnten halbiert werden

Bis 2030 könnte die Kohlestrom-Kapazität in Deutschland halbiert werden, ohne die Versorgungssicherheit in Gefahr zu bringen. Das zeigen Berechnungen der Bundesnetzagentur, die allerdings auch den Bau neuer Gaskraftwerke berücksichtigen, worauf Joschua Katz am 23.05.2018 für energiezukunft hinweist. weiterlesen…

Teure Kohlereserve

Bisher noch nie gebraucht

Vorläufig stillgelegte Braunkohlekraftwerke sollten bei Versorgungsengpässen ans Netz gehen – das war der Deal mit den EVU, damit sie die vorzeitige Stilllegung von acht Kohlemeilern duldeten. Das kostet den Steuerzahler aber Millionen – die zahlt die Bundesregierung für die sogenannte „Sicherheitsbereitschaft für Kraftwerksanlagen“ (siehe solarify.eu/sicherheitsbereitschaft – § 13g EnWG). Weil aber die Reserve noch nie gebraucht worden ist, sind die Zahlungen in dreistelliger Millionenhöhe umstritten. Eine Kleine Anfrage (Drucksache 19/686) der Grünen im Bundestag brachte es ans Licht. weiterlesen…

UBA empfiehlt Stilllegung von Braunkohlekraftwerken

Braunkohlestrom klimaschädlichste Energieerzeugungsart

Um Deutschlands Klimaziel 2020 zu erreichen, sollten kurzfristig die ältesten und ineffizientesten Braunkohlekraftwerke stillgelegt und die Stromproduktion von Kohlekraftwerken, die älter als 20 Jahre sind, gedrosselt werden. Deutlich weniger Strom aus Braun- und Steinkohle kann dazu beitragen, das deutsche Klimaschutzziel, den deutschen Treibhausgasausstoß im Jahr 2020 auf 750 Millionen Tonnen zu begrenzen. Gleichzeitig müssen auch die Erneuerbaren Energien stärker ausgebaut werden. Das zeigt ein neues Thesenpapier des Umweltbundesamtes (UBA), das am 14.11.2017 veröffentlicht wurde.empfiehlt-stilllegung-von“ target=“_blank“ rel=“noopener“>Umweltbundesamtes (UBA), das am 14.11.2017 veröffentlicht wurde. weiterlesen…

Bund soll 100 Millionen jährlich für Lausitz zahlen

Agora Energiewende präsentiert Konzept für Lausitz-Strukturfonds

So schlägt es das am 19.10.2017 in Cottbus vorgestellte Papier „Eine Zukunft für die Lausitz“ vor. Es wurde von Agora Energiewende als Ergebnis intensiver Gespräche mit Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft in der Lausitz erarbeitet. Jeder der vier Bereiche soll 25 Millionen Euro im Jahr bekommen. Die Entscheidungen über die konkrete Verwendung der Gelder sollen regionale Vertretern aus den jeweiligen Bereichen treffen. weiterlesen…

Kohleländer scheren aus

Ministerpräsidenten bremsen Klimaschutz aus
-von Nicole Weinhold auf ERNEUERBARE ENERGIEN – mit freundlicher Genehmigung-

Deutschlands Kohleländer Brandenburg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt haben die Bundesregierung aufgefordert, gegen strengere Schadstoff-Grenzwerte der EU für Kohlekraftwerke zu klagen. Gleichzeitig wird deutlich, dass Brandenburg seine Klimaschutzziele fahren lässt. Jetzt muss die Bundesregierung durchgreifen. weiterlesen…

Bundesregierung setzt europäische Luftqualität aufs Spiel

Analyse zu Stickoxid-Höchstwerten: Nur drei Kraftwerke müssten nachrüsten

Im Streit um neue EU-Umweltstandards für Kohlekraftwerke zeigt eine aktuelle Analyse der Klima-Allianz Deutschland, dass nur drei Braunkohlekraftwerke nachrüsten müssten, um die derzeit verhandelten Vorgaben der EU für Stickoxide einzuhalten. Wie die Presseabteilung der Klima-Allianz Deutschland am 24.04.2017 mitteilte, torpediere die Bundesregierung den ohnehin schwachen EU-Kompromiss zu Umweltstandards und wolle den Höchstwert für Stickoxide von 175 auf 190 mg NOx/Nm³ anheben. Stimme die Bundesregierung bei der finalen EU-Abstimmung am 28.04.2017 nicht zu, drohe das Aus für bessere Luft in Europa, so die Klima-Allianz. weiterlesen…