Porsche muss Mega-Bußgeld zahlen

535 Millionen für Dieselgate

Die Audi-Werke in Ingolstadt waren die ersten Diesel-Schummler: Unter ihrem zwischenzeitlich inhaftierten CEO Stadler erwarben sie sich den zweifelhaften Titel der Skandal-Mutterschaft: „Audi Mutter des Abgasbetrugs“ (siehe: solarify.eu/audi-mutter-des-abgas-betrugs). Audi-Motoren infizierten bald darauf die Konzernschwester mit dem Dieselskandal. Jetzt bekam Porsche ein Bußgeld in dreistelliger Millionenhöhe aufgebrummt. weiterlesen…

Zwei Millionen Autos noch ohne Software-Update – schärfere Feinstaub-Grenzwerte?

Daimler schon wieder am Pranger?

Bei der Nachrüstung der Abgas-Software sind die deutschen Autobauer noch immer in Verzug: Bei rund zwei Millionen von 6,3 Millionen betroffenen Diesel-Fahrzeugen hat die Software noch kein Update erfahren. Unterdessen steht eine Mercedes-Baureihe im Dieselskandal erneut unter Verdacht: Daimler soll rund 60.000 Motoren des Modells Mercedes-Benz GLK 220 CDI (Abgasnorm 5) manipuliert haben. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat laut Bild am Sonntag („Daimler trickst weiter“) ein formelles Anhörungsverfahren wegen Verdachts auf eine weitere „unzulässige Abschaltvorrichtung“ eingeleitet. Die Manipulation soll bei rund 60 000 Fahrzeugen des Modells Mercedes-Benz GLK 220 CDI mit der Abgasnorm 5 vorgenommen worden sein. weiterlesen…

Europaweiter Rückruf von Betrugs-Dieseln?

EU-Kommission legt Fahrplan für saubere Pkw vor

Erstmals hat die Europäische Kommission für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmen und KMU einen Handlungsplan für den europaweiten Rückruf von Betrugs-Dieseln verabschiedet. Allerdings hätte der Vorstoß der EU-Kommission hätte schon 2015, nach Bekanntwerden des Abgasbetrugs, erfolgen müssen. Die Deutsche Umwelthilfe begrüßte in einer Medienmitteilung am 18.03.2019 die Reaktion auf den verstärkten Export schmutziger Diesel-Pkw nach Osteuropa. Dabei sei die Problemverlagerung in die Nachbarländer eine Folge des Regierungs-Versagens im Dieselskandal. weiterlesen…

Dieselbetrug verjährt – VW stur – VZBV mit Sammelklage

Autobauer lehnen Garantien ab

Das Bundesverkehrsministerium hat die Bedingungen für die Hardware-Nachrüstung älterer Diesel-Autos fertiggestellt. Laut Medienberichten müssen die Hersteller der Systeme unter anderem garantieren, dass die nachgerüsteten Autos noch mindestens 100.000 Kilometer fahren können – die deutschen Autobauer lehnen solche Garantien aber ab. Marion Jungbluth vom Verbraucherzentrale-Bundesverband kritisierte im Berliner Inforadio und im Handelsblatt diese Haltung als „unsäglich“. weiterlesen…

EU-Gericht weist Kommission in die Schranken

NOx-Grenzwerte bleiben

Das Gericht der Europäischen Union gab am 13.12.2018 einer Medienmitteilung des Gerichts der Europäischen Union folgend den Klagen der Städte Paris, Brüssel und Madrid statt und erklärte die Verordnung der Kommission teilweise für nichtig, in der für die Prüfungen neuer leichter Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge zu hohe Emissionsgrenzwerte für Stickoxide festgelegt werden. Die Kommission sei nicht befugt gewesen, die Euro-6-Emissionsgrenzwerte für die neuen Prüfungen im praktischen Fahrbetrieb abzuändern. „Blamage für die Bundesregierung“, sagte die Deutsche Umwelthilfe und begrüßte die Bestätigung des NOx-Grenzwerts von 80 mg/km für Euro-6-Diesel-Pkw durch das Europäische Gericht. Für den BUND ist das Urteil „ein eindeutiges Signal an die Bundesregierung, das Verkehrsministerium und das Kraftfahrtbundesamt, ihre bisherige Haltung zu ändern“. weiterlesen…

Neues über DUH, Fahrverbote und Bußgelder

CDU will DUH Geldhahn zudrehen

Wenn es nach der CDU geht, soll die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kein Geld mehr vom Bund bekommen, zudem soll ihre Gemeinnützigkeit überprüft werden. Der eigentliche Grund ist der Dauerstreit um Diesel-Fahrverbote, meldet mit vielen anderen Medien die Tagesschau. Die Delegierten des Hamburger Bundesparteitages beschlossen gleich zwei einschlägige Anträge: Der erste zielt auf die Finanzierung der Organisation, der zweite auf ihren gemeinnützigen Status. Antragsteller: der Bezirksverband Nordwürttemberg und ihr Vorsitzender, Steffen Bilger, gleichzeitig Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. weiterlesen…

Hardware-Nachrüstung von Klein-Lkw

Dieselgipfel 3: Regierung buttert eine halbe Milliarde Euro mehr zu

Sie geht also doch, entgegen den übereinstimmenden gebetsmühlenhaften Beteuerungen mehrerer Verkehrsminister und Autobosse: Die Hardware-Nachrüstung – jedenfalls im ÖPNV. Die Bundesregierung will die Kommunen mit zusätzlichem Geld unterstützen, um die Luft in den Städten zu verbessern. Nach dem dritten Berliner Dieselgipfel in Berlin – diesmal ohne die Automobil-Unternehmen – kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel Merkel gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer an, der Bund werde das entsprechende Programm um eine halbe Milliarde Euro auf dann anderthalb Milliarden aufstocken – so zahlreiche Medien am 03.12.2018. weiterlesen…

Scheuer boykottiert Dieselgipfel

Verkehrsminister will nicht nach Brüssel

Verkehrsminister Andreas Scheuer cancelte am 22.11.2018 ein Treffen mit EU-Ministerkollegen – aus Termingründen, wie er sagt. EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska reagierte enttäuscht. Sie informierte die 13 eingeladenen EU-Staaten über die Absage des für den 27.11.2018 geplanten Ministertreffens. Es sei „sinnlos“, ein solches Treffen ohne das Land mit der größten Autoindustrie abzuhalten, sagte Bienkowska dem Handelsblatt. weiterlesen…

Merkur mit Diesel-Chronik

Online-Portal „Merkur.de“ fasst zusammen

Unter dem Titel „Diesel-Kompromiss im heute journal: Interview mit Slomka wird für Scheuer zum Spießrutenlauf“ hat das Online-Portal des Münchner Merkur sehr verdienstvoll die Chronik der laufenden Diesel-Ereignisse in der 45. Kalenderwoche zusammengestellt. Solarify zitiert ausschnittweise. weiterlesen…

Umweltbundesamt: „Diesel kein Klimaretter“

Streit mit VDA-Mattes – UBA: Bei CO2 gleichauf

In der Debatte um die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung gegen Diesel-Fahrverbote hat das Umweltbundesamt der Darstellung der Autoindustrie widersprochen. Diesel emitierten im Flottendurchschnitt genauso viel CO2 wie Benzinmotoren. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, Bernhard Mattes, hatte am 05.10.2018 im Deutschlandfunk erklärt, die Diesel-Technologie sei in Bezug auf die Reduzierung von Kohlendioxid ein „hervorragender Problemlöser“. Das UBA widersprach prompt, vom Diesel als Klimaretter könne keine Rede sein. weiterlesen…