Klimaschutz-Rangliste: Deutschland fällt weit zurück

Der Vorreiter auf kläglichem Rang 27 von 60

Die Peinlichkeiten für den einst selbsternannten Klimavorreiter reißen nicht ab: Auf dem von Germanwatch (siehe Medienmitteilung), CAN Europe und dem New Climate Institute jährlich erstellten Klimaschutz-Index 2019 ist Deutschland weiter abgerutscht: auf Rang 27 von 60 Plätzen, hinter Länder wie die Slowakei, Rumänien oder Indien. Die ersten drei Plätze des Rankings bleiben frei, denn kein Land tut genug um entsprechend dem COP21-Abkommen von Paris den drohenden Klimawandel abzuwenden. Schweden und Marokko liegen vorn – Schlusslichter sind USA und Saudi-Arabien. Derweil steigt der CO2-Ausstoß weltweit wieder, nach drei Jahren gleichgebliebener Emissionen. weiterlesen…

Peinlich: Deutsche Klimapolitik am COP24-Pranger

Negativpreis „Fossil des Tages“

Am 07.12.2018 wurde Deutschland im Rahmen der Weltklimakonferenz COP24 für seine ungenügende Klimapolitik an den Pranger gestellt: Die internationale Klimabewegung Climate Action Network „verlieh“ den Negativpreis „Fossil des Tages“ für das Verfehlen der 2020-Klimaziele an die Bundesregierung. Das „Fossil des Tages“ („Fossil of the Day“) wird während der COP täglich an das Land vergeben, das sich durch besonders schlechten Klimaschutz oder besonders destruktives Verhalten während der Verhandlungen ausgezeichnet hat. weiterlesen…

Verkehrswende braucht eine sozial ausgewogene Steuerreform

Europäischer Vergleich zeigt: Deutschland kann von Nachbarländern lernen

Eine grundlegende Reform von Steuern und Abgaben ist der Schlüssel, um die von der Bundesregierung beschlossenen Klimaschutzziele für den Verkehr zu erreichen. Dabei kann Deutschland von den Erfahrungen europäischer Nachbarländer lernen, die bereits stärker finanzpolitische Instrumente nutzen, um den CO2-Ausstoß von Pkw zu mindern. Dazu gehören beispielsweise einmalige Prämienzahlungen für die Anschaffung emissionsarmer Fahrzeuge wie in Frankreich oder Zulassungssteuern für Benzin- und Dieselfahrzeuge mit hohen Kraftstoffverbräuchen wie in den Niederlanden. Die deutsche Finanzpolitik betritt im europäischen Vergleich „kein Neuland, würde sie das Steuerrecht verstärkt in den Dienst des Klimaschutzes stellen“, heißt es in einer am 05.12.2018 veröffentlichten Studie des Berliner Think Tank Agora Verkehrswende. weiterlesen…

Dreimal mehr für Klimaschutz nötig

COP24 eröffnet: Ein bisschen mehr Geld für Klimaschutz

In Kattowitz ist die UNO-Klimakonferenz COP24 offiziell eröffnet worden. Bis Mitte Dezember verhandeln Delegierte aus rund 200 Ländern über eine Begrenzung der Erderwärmung. Es geht um die Umsetzung der 2015 in Paris vereinbarten Klimaziele. Die Erderwärmung soll demnach auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden. Der Kieler Klimaforscher Latif nannte die Konferenz im Deutschlandfunk einen „Lackmustest für die Weltgemeinschaft“. weiterlesen…

G20-Staaten brauchen Sofortprogramm für Klimaschutz im Verkehr

Verdrängen wird schmerzhaft und teuer

Um die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen ist laut einer am 30.11.2018 veröffentlichten Studie mit dem Titel „Towards Decarbonising Transport – A 2018 Stocktake on Sectoral Ambition in the G20” ein Sofortprogramm für den Transportsektor notwendig. Herausgeber der Analyse sind die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), das Renewable Energy Policy Network for the 21st Century (REN21) und der Berliner Think Tank Agora Verkehrswende. weiterlesen…

Verfassungsklage auf Klimaschutz

„Deutsche Klimapolitik unzureichend“

Ein Bündnis aus Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und vielen Einzelklägern hat am 23.11.2018 Klage vor dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) wegen der unzureichenden deutschen Klimapolitik erhoben. Unter den Einzelklägern der Verfassungsbeschwerde sind Prominente wie der Schauspieler Hannes Jaenicke, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Josef Göppel (CSU) und Professor Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. weiterlesen…

„Publikum zum Mitmachen motivieren“

DUH-UmweltMedienpreis

Am 22.11.2018 hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) acht Journalistinnen und Autoren für ihre hervorragende Arbeit in der Umweltberichterstattung mit ihrem UmweltMedienpreis geehrt. Die Preisträger sind: Petra Pinzler und Günther Wessel mit Franziska und Jakob (Autoren des Buches „Vier fürs Klima“), Momo Faltlhauser, (Radio Fritz, rbb), Holger Cappell, (WDR „Hier und heute“), Justus von Daniels, Stefan Wehrmeyer und Annika Joeres (correctiv.org) sowie Meike Gebhard (utopia.de). weiterlesen…

Hohe Kosten durch unterlassenen Umweltschutz

Eine Tonne CO2 verursacht Schäden von 180 Euro – Umweltbundesamt legt aktualisierte Kostensätze vor

Zu viele Treibhausgase, Luftschadstoffe und andere Umweltbelastungen schädigen unsere Gesundheit, zerstören Ökosysteme und lassen Tiere und Pflanzen aussterben. Zudem führen sie zu wirtschaftlichen Einbußen z.B. durch Produktionsausfälle, Ernteverluste oder Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Für viele dieser Schäden gibt es etablierte wissenschaftliche Methoden, um sie in Geldwerten auszudrücken. Das Umweltbundesamt (UBA) hat in der gerade veröffentlichten Methodenkonvention 3.0 seine Empfehlungen zur Ermittlung solcher Schäden aktualisiert und die Kosten durch Umweltbelastungen neu berechnet. weiterlesen…

Eine zweite Welt gibt es nicht: Bei der COP 24 geht es um alles

Verhandlungen über Klimaschutz – und über Jobs

In knapp zwei Wochen finden die internationalen Klimaverhandlungen COP24 im polnischen Kattowitz statt. Der Schlüssel zu weltweiter Solidarität im Klimaschutz verbirgt sich hinter dem Begriff Just Transition, meint Manuela Mattheß, Klimaexpertin der Friedrich-Ebert-Stiftung. Denn es geht um beides: Klimaschutz – und Gerechtigkeit. Worum geht es jetzt bei den internationalen Klimaverhandlungen in Kattowitz? „Es geht um alles“ schreibt Johanna Schmeller am 16.11.2018 im Vorwärts. weiterlesen…