Luftqualitätsbericht 2020: Nur noch wenige Städte über Stickstoffdioxid-Grenzwert

UBA: Corona-Pandemie beeinflusste Luftqualität nur leicht

2020 wurde der Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) von 40 µg/m³ Luft voraussichtlich nur noch an rund drei bis vier Prozent der verkehrsnahen Messstationen überschritten, meldet das Umweltbundesamt am . 2019 waren es noch 21 Prozent. Insgesamt ist die Belastung mit Stickstoffdioxid deutschlandweit damit weiter deutlich rückläufig. Das zeigt die vorläufige Auswertung der Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (Stand 01.02.2021) von bislang rund 400 Messstationen. weiterlesen…

Mehr als 8 Millionen Tote pro Jahr durch Kohle, Öl und Gas

Luftverschmutzung durch fossile Brennstoffe für jeden fünften Todesfall verantwortlich

„‚Unsichtbarer Killer‘: Fossile Brennstoffe verursachten 2018 weltweit 8,7 Mio. Todesfälle, so eine Studie“, titelte der Londoner Guardian am 09.02.2021 über eine aufsehenerregende vom University College London (UCL) mitverfasste Untersuchung, die am gleichen Tag in den Environmental Health Perspectives und in Environmental Research erschien. weiterlesen…

Luftverschmutzung Ko-Faktor bei COVID-19 Sterbefällen

15% der weltweiten COVID-19-Todesfälle könnten darauf zurückzuführen sein

Ist das Risiko, an COVID-19 zu sterben, erhöht, wenn man langfristig verschmutzte Luft einatmet? Ein solcher Zusammenhang liegt nahe, ist jedoch nicht direkt messbar. Nun wurde in einer am 27.10.2020 im wissenschaftlichen Fachmagazin Cardiovascular Research („Regional and global contributions of air pollution to risk of death from COVID-19″) publizierten Studie erstmals der Anteil der COVID-19-Todesfälle, der auf Luftverschmutzung durch Feinstaub zurückzuführen sein könnte, länderspezifisch ermittelt. Die Autoren der Untersuchung schätzen, dass etwa 15% der weltweiten Todesfälle durch COVID-19 auf eine langfristige Exposition gegenüber Luftverschmutzung zurückzuführen sein könnten. weiterlesen…

Lesehinweis: Internet verursacht jetzt mehr CO2 als Fliegen

watson: Wegen COVID-19-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat – so das schweizerische Portal watson – „einen ökologischen Nebeneffekt, den man gewissermaßen als Kollateralnutzen bezeichnen könnte: Der Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten und des Verkehrs wirkte sich bisher dämpfend auf die CO2-Emissionen aus – stärker als die Finanzkrise 2008 oder die zweite Ölkrise 1979″. Insgesamt seien in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 1551 Millionen Tonnen CO2 weniger ausgestoßen worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres – laut Nature Communications ein Rückgang um 8,8 Prozent. weiterlesen…

Bisher stärkste Belege dafür, dass Luftverschmutzung tötet

Trump-Regierung fährt gleichzeitig Luftreinhaltungsvorschriften zurück

Rauch-Wasserdampf-Fahnen im Berliner Westen - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyAls 2018 das kalifornische Großfeuer wütete, verdunkelten Ruß und andere Verschmutzungen den Himmel bis nach San Francisco. Die Feinstaubkonzentrationen stiegen weit über 12 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m3), was sie in den „ungesunden“ Bereich der amerikanischen Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) rückte. Und an einigen Orten stiegen sie sogar auf Hunderte von µg/m3, schreibt Susan Cosier am 29.07.2020 in Scientific American. weiterlesen…

Indiens CO2-Emissionen sinken zum ersten Mal seit vier Jahrzehnten

CarbonBrief-Analyse: Folge des Coronavirus

Umweltschadstoffe aus der Verbrennung fossiler Energieträger sind für mindestens drei Millionen Todesfälle durch Luftverschmutzung pro Jahr verantwortlich, so das neue unabhängige finnische Forschungsinstitut Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA). Allerdings würden eben 11.000 luftverschmutzungsbedingte Todesfälle in Europa vermieden, nachdem infolge der COVID-19-Pandemie der Verbrauch von Kohle und Öl drastisch gesunken sei. Lauri Myllyvirta, leitender CREA-Analyst und sein Kollege Sunil Dahiya haben zudem errechnet, dass Indiens CO2-Emissionen zum ersten Mal seit vier Jahrzehnten im Jahresvergleich gesunken sind – so der carbonbrief am 12.05.2020. weiterlesen…

Corona-Lockdowns: Saubere’re‘ Luft rettet Leben

Verringerte Luftverschmutzung durch Anti-Covid-19-Maßnahmen senkt Zahl von Asthma und vorzeitiger Todesfälle bei Kindern

Die drastischen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus verhindern nicht nur viele möglicherweise tödliche Covid-19-Fälle. Der damit verbundene beispiellose wirtschaftliche Rückgang etwa im Verkehr, bei der Stromerzeugung oder in der Industrie wirkt sich auch auf die globale Luftqualität aus. Die sauberere Luft hat wiederum einen positiven Effekt auf die menschliche Gesundheit, wie ein internationales Wissenschaftlerteam ermittelte: weniger Luftverschmutzung führt zu weniger vorzeitigen Todesfällen vor allem unter Erwachsenen und Asthmaerkrankungen bei Kindern. Mehr zu einer kürzlich veröffentlichten Studie in der Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Chemie vom 28.04.2020: weiterlesen…

Corona und Luftverschmutzung

Welchen Einfluss hat Stickstoffdioxid auf den Krankheitsverlauf?

Hohe Stickstoffdioxid-Werte in der Luft könnten in Zusammenhang mit hohen Todeszahlen in Folge von Covid-19-Erkrankungen stehen. Eine Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) liefert für diese Vermutung erstmals konkrete Zahlen. Die Arbeit kombiniert Satelliten-Daten zur Luftverschmutzung und zu Luftströmen mit bestätigten Todesfällen in Zusammenhang mit Covid-19. Sie zeigt: Regionen mit einer dauerhaft hohen Schadstoffbelastung haben deutlich mehr Todesfälle als andere Regionen. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Science of the Total Environment“ veröffentlicht. weiterlesen…

Luftverschmutzung unter den weltweit führenden Gesundheitsrisiken

Durchschnittlich drei Jahre verloren – „gefährlicher als Rauchen“

Mainzer Forscher haben berechnet und in Cardiovascular Research publiziert: Die Folgen der Luftverschmutzung verkürzen das Leben der Menschen weltweit statistisch um durchschnittlich fast drei Jahre. Wird der Mensch langfristig der Luftverschmutzung ausgesetzt, erhöht sich das Risiko von Herz- und Atemwegserkrankungen – so Medienmitteilungen aus Mainz. Aus vielen Kohortenstudien wurde ein neuartiges Global Exposure Mortality Model (GEMM) abgeleitet, das eine deutlich verbesserte Erfassung der Exposition gegenüber Feinstaub ermöglicht. Die Forscher haben das GEMM angewandt, um die auf die Luftverschmutzung zurückzuführende gestiegene Sterblichkeit im globalen Maßstab zu bewerten und mit anderen Risikofaktoren zu vergleichen. weiterlesen…

Zwangshaft für bayerische Amtsträger?

Ausführliche Verhandlung am Europäischen Gerichtshof zur Durchsetzung geltenden Rechts im Freistaat Bayern

Im Zwangsvollstreckungsverfahren der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die Bayerische Staatsregierung (AZ: 22 C 18.1718) für die Saubere Luft in München hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) am 03.09.2019 über die Frage verhandelt, ob eine Zwangshaft gegenüber den für den Luftreinhalteplan München verantwortlichen Amtsträgern zulässig und notwendig ist. Vorangegangen war ein entsprechender Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) von November 2018. weiterlesen…