BMWi stellt „MARITIME.value“ vor
Umweltfreundliche und wirtschaftliche Nutzung von Ressourcen im Meer
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellte im Rahmen des maritimen Forschungsprogramms einen neuen Förderschwerpunkt „MARITIME.value“ zur Entwicklung von umweltschonenden Technologien bei der Nutzung maritimer Ressourcen vor. Die Ressourcen aus dem Meer würden immer wichtiger. Dabei gehe es neben den klassischen Bereichen Öl und Gas insbesondere um erneuerbare Energieträger wie Offshore Wind und um mineralische Ressourcen im Meer. MARITIME.value ist einer von vier neuen Förderschwerpunkten des maritimen Forschungsprogramms. weiterlesen…
Nutzung fossiler Brennstoffe, Abholzung von Regen- und Mangrovenwäldern – der Mensch verursacht einen steten Anstieg von Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Erdatmosphäre. Ozeane gelten als Senken für CO2. Sie nehmen mehr als 40% des vom Menschen verursachten Treibhausgases auf. Wenn CO2 aus der Atmosphäre mit dem Meerwasser zu Kohlensäure reagiert, sinkt der pH-Wert und es kommt zur sogenannten Ozeanversauerung. Dieser Prozess hat Auswirkungen auf kalkbildende Organismen wie Korallen, Muscheln oder einige Planktonarten und kann ihre Fähigkeit beeinflussen, ein voll funktionsfähiges Kalkskelett aufzubauen. Bisher fehlten zuverlässige Langzeitmessungen und historische Datensätze, die den Einfluss der CO2-Aufnahme auf den pH-Wert des Meeres verdeutlichen.
Wenige Wochen nachdem das Forschungsschiff METEOR mit internationalen Forscherteam unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel von Kapstadt aus in den Südatlantik aufgebrochen ist, stach am 04.01.2017 die MARIA S. MERIAN auf gleichem Kurs vom Tafelberg aus in See. An Bord ein Team von mehr als 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht Ländern – so eine
Unser Klima wird durch Prozesse in der Atmosphäre und im Ozean bestimmt: Diese tauschen Energie – vor allem in Form von Wärme und Strahlung – und Materie – in Form von Gas, Wasser und Aerosolen – miteinander aus. Dabei sind lokal begrenzte physikalische Vorgänge in einer Kausalkette mit den Winden und Meeresströmungen in globalem Maßstab verbunden: Wellen und Turbulenz in Luft und Wasser, die sich zeitlich im Bereich von Sekunden bis Tagen und räumlich bei Längen von Zentimetern bis zu Hunderten von Kilometern abspielen, sind am Energie- und Materieaustausch wesentlich beteiligt und können daher in der Summe von entscheidender Bedeutung für das globale Klima sein.