Das Märchen vom wirtschaftsschädlichen Klimaschutz
Konservative Ökonomen fürchten Schaden für Wohlstand und Wachstum
Die traditionelle, meist konservative Volkswirtschaftslehre fürchtet, der Klimaschutz bedrohe das Wachstum. Das jedoch ignoriere die langfristigen positiven Auswirkungen, ist DIW-Präsident Marcel Fratzscher in seinem Blog vom 15.08.2023 (Handelsblatt) überzeugt. Viele glaubten zu Unrecht, Klima- und Umweltschutz schädigten Wohlstand und Wachstum – diese These stimme nur dann, wenn der Wohlstand nach altüberkommener Logik bemessen werde. Diese Logik übersehe nämlich die Auswirkungen wirtschaftlicher Aktivitäten auf Klima, Umwelt und sozialen Zusammenhalt. Deren Schutz sei nämlich den meisten Menschen nicht nur wichtig, sondern auch die Grundvoraussetzung dafür, dass sie zukünftig zur Wertschöpfung beitragen könnten. weiterlesen…
Die Befürworter einer Wirtschaft ohne Wachstum argumentieren seit langem, dass Wirtschaftswachstum als solches der Umwelt schadet. Jetzt haben Forschende gezeigt, dass eine Eindämmung des Wachstums allein unser Ernährungssystem nicht nachhaltig machen würde – wohl aber eine Änderung unserer Ernährung und ein Preisschild für Emissionen in der Landwirtschaft. Zum ersten Mal hat eine Gruppe unter Leitung des
Tägliche Temperaturschwankungen. also kurzfristige Variabilität, hat einen erheblichen Einfluss auf das gesamtwirtschaftliche Wachstum, so ein in
Über die „Grenzen des Wachstums“ streitet sich die Wissenschaft spätestens seit 1972, als der gleichnamige Klassiker der Umweltliteratur vom Expertenzirkel Club of Rome veröffentlicht wurde. Brauchen wir gar „Degrowth“, ein Schrumpfen der Wirtschaft, um den Planeten vor Überlastung zu schützen? Oder wäre das fatal, weil uns dann die Ressourcen zum Umbau fehlen? Wie sich vermeiden lässt, dass sich die Klimadebatte an dieser Gretchenfrage verhakt, das beleuchtet ein Autorenteam unter Leitung des
Wir spüren es, wissen es: Unsere Welt steht an einem Kipp-Punkt, gar an mehreren. Einerseits geht es uns so gut wie nie, andererseits zeigen sich Verwerfungen, Zerstörung und Krise, wohin wir sehen. Ob Umwelt oder Gesellschaft – scheinbar gleichzeitig sind unsere Systeme unter Stress geraten. Wir ahnen: So wie es ist, wird und kann es nicht bleiben. Wie finden wir zu einer Lebensweise, die das Wohlergehen des Planeten mit dem der Menschheit versöhnt? Unter anderem auf diese Frage antwortet die Politökonomin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin Maja Göpel in ihrem neuen Buch „
Die globale Umwelt- und Klimakrise erfordert einen gesellschaftlichen Wandel. Immer stärker wird dabei die Forderung, auch das Thema Wirtschaftswachstum neu zu denken. Zu häufig werde ambitionierte Umweltpolitik aus Gründen eines Wachstumsvorbehalts nicht umgesetzt, so die Kritik. Auf der gemeinsam von Forschern des 
Als Tim Jacksons Buch
Die Menschen verändern den Planeten in einem nicht gekannten Ausmaß, so dass von einem neuen Erdzeitalter – dem Anthropozän – gesprochen wird. Zugleich erreichen uns paradoxe Bilder: Einerseits vertreten viele Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik die Vision eines linearen Fortschritts. Andererseits erreichen uns Bilder rauchender Regionen, öder Ökosysteme und uns unbekannter, aber bereits weggestorbener Arten. Bilder und Hinweise auf Problemlösungen, auf Handlungspotenziale in Richtung einer „Großen Transformation“, um der Verantwortung im Anthropozän gerecht zu werden, sind angesichts dessen selten. Eine Tagung*) in der Evangelischen Akademie zu Berlin untersuchte am 10. und 11.07.2017 Bedingungen und Ursachen entlang der Frage: „Wie kommuniziert man die Wende, das Neue Anthropozän?“
„Lauter Kaiser auf dem SUV-Thron“ überschreibt Alexander Behr auf