SZ: „Brüssel will AKW-Bau erleichtern“

Subventionen für Atomstrom?

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung plant die EU-Kommission „die Rückkehr der Atomkraft“. Die Erbauer und Betreiber von Atomkraftwerken sollen – so sieht es ein der SZvorliegehder Entwurf der neuen Beihilferichtlinie von Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia vor – bald ebenso Subventionen bekommen wie Ökostrom-Produzenten. Die Begründung von Almunias Behörde klingt aberwitzig: Beide Energieformen seien „kohlenstoffarm“. Umweltorganisationen sehen bereits die deutsche Energiewende bedroht. Almunias Sprecher dementierte diese Meldung allerdings mit den Worten: „Die EU-Kommission möchte in keiner Form zu Subventionen für Kernkraft ermuntern“. Es sei an den Mitgliedstaaten, ihren eigenen Energiemix festzulegen.
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DUH-Dienstwagen-Check: Nur fünf Unternehmen mit grüner Karte

Wenig Licht – und viel Dunkelheit

Die Firmenwagenflotten von Kaiser’s Tengelmann, Phoenix Solar, Tchibo, Pfeiffer Vacuum und SMA Solar Technology lassen viele andere Unternehmen beim Klimaschutz hinter sich. Mehr als 80 Prozent der von der Deutschen Umwelthilfe (DUH)  befragten Firmen erhalten die „Rote Karte“ – insgeamt 140, nur ganze fünf die „grüne“. Offensichtlich bestehen die Chefetagen vielfach auf Prestigekarossen. weiterlesen…

EU-Kommission genehmigt deutsche Richtlinie zu indirekten CO2-Kosten

Rösler: Strompreiskompensation stärkt deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerb – Nichteisen-Metallerzeuger haben Nachsehen

Die Europäische Kommission hat am 17.07.2013 die deutsche Richtlinie zu indirekten CO2-Kosten genehmigt. Mit der Richtlinie werden Beihilfen für stromintensive Industrien gewährt, um die auf den Strompreis übergewälzten Kosten aus dem CO2-Emissionshandel in der EU auszugleichen. weiterlesen…

Edenhofer leitet neue Energieplattform

21 Akademien beraten EU-Entscheider

Ottmar Edenhofer, Vize-Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), übernimmt den Ko-Vorsitz der neuen Energieplattform des European Council of Academies of Applied Sciences, Technologies and Engineering (Euro-CASE), einem Zusammenschluss von 21 nationalen technikwissenschaftlichen Akademien in Europa. Mit der gebündelten Expertise der Akademien richtet sich die Euro-CASE Energieplattform als unabhängige und wissensbasierte Politikberatung an EU-Entscheidungsträger wie die Generaldirektion für Klimapolitik, die für die Umsetzung des EU-Emissionshandelssystems verantwortlich ist, oder EU Energiekommissar Günther Oettinger. weiterlesen…

Vermessung der unterirdischen Welt

Geologen der Kieler Uni wollen Hohlräume unter Norddeutschland für Energiespeicher nutzen

Die Energiewende bedeutet gerade für Norddeutschland ein stark schwankendes Stromangebot aus regenerativen Energiequellen. Netzausbau und Energiespeicher sind notwendig, um mit Energieüberschuss aus Solaranlagen oder Windparks sinnvoll haushalten zu können. „Unterirdischen Energiespeichern wird dabei aufgrund der potenziell großen Speicherkapazitäten und der Nähe zu energieproduzierenden Unternehmen eine große Rolle zugeschrieben“, erklärt Professor Sebastian Bauer von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Gemeinsam mit seinem Kieler Kollegen, Professor Andreas Dahmke, leitet er das Projekt ANGUS+ („Auswirkungen der Nutzung des geologischen Untergrunds als thermischer, elektrischer oder stofflicher Speicher im Kontext der Energiewende“), ein auf fünf Jahre angelegter, mit 7,5 Millionen Euro ausgestatteter Forschungsverbund, den die Wissenschaftler am 17.07.2013 zusammen mit Umweltminister Robert Habeck, Rechtswissenschaftler Professor Wolfgang Ewer und Sabine Rosenbaum vom Geologischen Landesdienst der Öffentlichkeit vorstellten. weiterlesen…

Zukunftslabor Deutschland

Buch zu Klaus Töpfers 75.

„future lab germany – innovationen für die welt von morgen“ heißt ein im Murmann-Verlag erschienenes und am 17.07.2013 in Berlin vorgestelltes Buch, dessen Titel bereits Programm ist: „Wie viel Innovation braucht das Land? Wieviel Mut braucht es, um den systemischen Wandel wirklich umzusetzen? Welche Hebel können getätigt werden und was bleibt, wenn sich alles ändert?“ fragen die beiden Herausgeber und Co-Autoren Dr. Günther Bachman (Generalsekretär des Rats für Nachhaltige Entwicklung in Berlin) und Prof. Lutz Engelke (Gründer und Geschäftsführer von TRIAD Berlin). Ihr Wahlspruch für das Buch: „Um Wohlstand zu erhalten, müssen wir die Art, wie wir ihn herstellen, grundsätzlich ändern. Erhalten geht nicht durch Festhalten, sondern nur im Wandel“. weiterlesen…

US-Doktorandin erzeugt Strom aus Fenstern

Licht wird absorbiert und in Elektrizität umgewandelt

Vielleicht erzeugen eines Tages Fenster Strom für Wärme oder Kühlung von Gebäuden. Das ist dann der Forschung an der South Dakota State University und deren Center for Advanced Photovoltaics zu danken. Fensterglas ist meist getönt, um das Licht so zu filtern, damit es nicht zu hell in  Gebäuden wird, erklärt die Elektrotechnik-Studentin Anastasiia Iefanova. Aber indem sie die Tönung durch einer transparente Dünnschicht-Solarzelle ersetzte, kann das Licht, das die Tönung spiegelt, nun absorbiert und in Elektrizität umgewandelt werden. weiterlesen…

DIW: Kosten für Atom unter-, für EE überschätzt

Umstieg auf erneuerbare Energien schneller möglich – DIW-Forscher fordern anspruchsvollere EU-Ziele für 2030

Die Europäische Kommission „unterschätzt“ bei der Planungen ihrer Energiepolitik „systematisch die Kosten der Atomkraft und Kohlenstoffdioxid-Abscheidung, während sie die Kosten erneuerbarer Energien überschätzt“. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervor. Laut der Studie stützen sich die Planungen einerseits auf noch nicht ausgereifte Technologien und andererseits auf in wesentlichen Teilen nicht mehr aktuelle Kostenschätzungen. weiterlesen…

Solarboom in China steht bevor

Ausbauziel bis 2015 von 21 auf 35 GW angehoben

„Es geht los! Verdienen Sie mit!“ betitelt der Internetdienst Der Aktionär Online einen Werbetext für Aktientipps. China stehe „unmittelbar vor einem gewaltigen Solarboom“. Die Begründung: Gerade sei das Ausbauziel bis zum Jahr 2015 von bisher 21 auf 35 Gigawatt angehoben worden. „Das dürfte für weiteren Schub bei den Aktien chinesischer Solarfirmen sorgen. Es winken satte Kursgewinne“, jubelt der Aktionär. weiterlesen…