WWF und Germanwatch lehnen BDI-Vorschläge ab

„Anschlag auf die Energiewende“

Der WWF und Germanwatch lehnen die BDI-Vorschläge zur Energiewende ab, da sie „den dynamischen Ausbau der erneuerbaren Energien massiv bedrohen, die konventionelle Stromversorgung stark verteuern und die Bürgerenergiewende ausbremsen würden“ – so eine gemeinsame Eerklärung. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)  hatte einen sogenannten Masterplan zur Umstrukturierung des Strommarktes und zur Förderung der erneuerbaren Energien vorgelegt. WWF und Germanwatch: Unter dem Mantel einer objektiven Abwägung vertritt er dabei knallhart Partikularinteressen bestimmter Industrieakteure. Zentrale Bestandteile sind die Einführung einer sogenannten strategischen Reserve, bei der über eine Auktion Stromerzeugungskapazitäten beschafft werden sollen, und ein Auktionierungsmodell für erneuerbare Energien. weiterlesen…

Energiesparen bestraft Kommunen

Agora legt Reformvorschlag für Konzessionsabgabenrecht vor

Das bisherige Konzessionsabgabenrecht setze falsche Anreize, weil geringerer Strom- und Gasverbrauch zu Mindereinnahmen der Kommunen führen – so Agora Energiewende. Daher schlägt der Think Tank eine grundlegende Reform des Konzessionsabgabenrechts vor. Mit der Reform soll verhindert werden, dass Städte und Gemeinden durch das Energiesparen bestraft werden. weiterlesen…

Quote käme Verbraucher teuer zu stehen

Bofinger-Gutachten beurteilt Quotenmodell für erneuerbare Energien als untauglich – Umweltminister Untersteller: „Weder für die EEG-Reform noch für die Energiewende ist die Quote zukunftsweisend“

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat im Auftrag der Landesstiftung Baden- Württemberg mögliche Fördersysteme für erneuerbare Energien untersucht und verglichen. Hintergrund ist die anstehende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, die nach Auffassung aller Parteien unverzüglich nach der Bundestagswahl angegangen werden muss. Bofinger, der seit 2004 Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung ist, kommt zu dem Ergebnis, dass das von der FDP favorisierte und auch von der Monopolkommission kürzlich vorgeschlagene Quotenmodell als Fördersystem untauglich ist.
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Warnschuss: Vier Grad drohen

Kurz vor neuem IPCC-Bericht

Während die Klimaskeptiker einander in verharmlosendem Schaulaufen übertreffen, warnen zwölf Wissenschaftler der im Februar gegründeten Earth League in einem Appell davor, dass sich die Atmosphäre noch in diesem Jahrhundert um vier Grad erwärmen könnte, wenn die Welt auf ihrem bisherigen fossilen Entwicklungspfad bleibt. Die Unterzeichner: Joachim Schellnhuber, Chef des Potsdam-Institutes für Klimafolgenforschung, Guy Brasseur, Direktor des Climate Service Center Hamburg und Jennifer Morgan vom World Resources Instiute in Washington, außerdem Mario Molina, Brian Hoskins, Carlos Nobre, Peter Schlosser, Veerabhadran Ramanathan, Nebojsa Nakicenovic, Youba Sokona und Leena Srivastava. weiterlesen…

Dii macht über 2014 hinaus weiter

Gesellschafter beauftragen van Son mit Weiterentwicklung

Die Desertec Industrie-Initiative (Dii) wird über 2014 hinaus fortgeführt. Nach der Überwindung interner Querelen soll die Wüstenstrominitiative mit Sitz in München nicht 2014 auslaufen. Die Aktionäre haben im Rahmen der ordentlichen Gesellschafterversammlung am 17.09.2013 in Kassel beschlossen, die Dii ab dem kommenden zur Dauereinrichtung zu machen. Geschäftsführer Paul van Son wurde beauftragt, eine detaillierte Planung für die Dii nach 2014 auszuarbeiten.  Sie soll von einer zeitlich begrenzten Projektinitiative zu einer auf Dauer angelegten Industrieorganisation entwickelt werden, teile die Initiative mit. Damit ist die Einstellung der Wüstenstrominitiative erstmal vom Tisch. weiterlesen…

Gestatten, Energiewende

Sommerakademie in der baden-württembergischen Landesvertretung

In fünf Workshops hat die baden-württembergische Landesvertretung in Berlin jenseits des Wahlkampfs eine Sommerakademie zur Energiewende veranstaltet – Titel „Gestatten, Energiewende“. Die Themafragen der Workshops: Braucht die Energiewende einen energie- und wirtschaftspolitischen Masterplan?  Wie viel Klimaschutz verträgt ein „Autoland“ oder wie viel braucht es? Mit welchen Prinzipien und welchen Strukturen wird die Energiewende ein Erfolg? Bürgerbeteiligung – Die Energiewende, umso schneller, umso besser? Solarify dokumentiert die Ergebnisse. weiterlesen…

Demovorhaben RH2-Werder/Kessin/Altentreptow eingeweiht

NIP-gefördert: wichtiger Baustein für Netzausbau

Am 19.9.2013 wurde mit der feierlichen Inbetriebsetzung des Umspannwerkes die Gesamteinweihung des Demonstrations- und Innovationsprojektes RH2-Werder/Kessin/Altentreptow („RH2-WKA“) vollzogen. Das errichtete 380-kV-Umspannwerk verbindet den Windpark mit  der Höchstspannungstrasse Greifswald/Lubmin-Berlin und stellt einen wichtigen Baustein für den Netzausbau im Rahmen der Energiewende in Mecklenburg-Vorpommern dar. Mit der Inbetriebsetzung des Umspannwerks ist die Realisierung des Großvorhabens abgeschlossen.
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BDI: EEG-Einspeisevergütung abschaffen!

BDI-Chef Grillo fordert zügige EEG-Reform

Der Präsident des Bundesverbands Deutscher Industrie (BDI), Ulrich Grillo, fordert eine radikale Reform des EEG – vor allem die Abschaffung der Einspeisevergütung: „Wenn die EEG-Reform ausbleibt, fordere ich einen Stopp im Sinne eines konditionierten Moratoriums. Dann wird der BDI dafür kämpfen, die milliardenschwere Förderung der erneuerbaren Energien so lange zu stoppen, bis ein wirklich tragfähiges Gesamtkonzept vorliegt“, schrieb er in einem Kommentar für das Magazin BDI-Agenda. weiterlesen…

Colorado: gefährliches Fracking

Ein Beitrag auf NDR-info

Überschwemmungen im US-Bundesstaat Colorado hinterließen Chaos. Zehntausende Haushalte waren ohne Strom und Wasser, mehr als 300 Menschen wurden vermisst. Unklar sind die Langzeitfolgen der Katastrophe, vor allem für die Umwelt. Eine der Hauptrisiken: das Fracking – berichtete WDR-Radiokorrespondent Ralph Sina. weiterlesen…

Lesehinweis: Seltene Elemente und Energiewende

„Mögliche Knappheit seltener Elemente für die Energiewende“

Ein Aufatz von Alex M. Bradshaw, Benjamin Reuter und Thomas Hamacher in GREEN

Zusammenfassung: In den nächsten Jahrzehnten wird eine globale Verschiebung der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen und Kernspaltung hin zu verschiedenen Formen der erneuerbaren Energien erwartet. Dieser Prozess wird jedoch von einer starken Nachfrage nach seltenen Rohstoffen begleitet, die keine Energieträger sind, die aber für die Erzeugung, Speicherung, Übertragung und Nutzung dieser Energieformen gebraucht werden. Einige dieser Rohstoffe sind potenziell erschöpflich, andere werden bereits, ob zu Recht oder zu Unrecht, als geochemisch „knapp“ angesehen.
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