Karlsruhe und der Stern über der Lausitz

Gastkommentar von Christian von Hirschhausen (DIW)

Der 17. Dezember 2013 dürfte nicht nur als Datum der Vereidigung der neuen Bundesregierung in Erinnerung bleiben: Praktisch zeitgleich entschied das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe in Sachen Braunkohletagebau Garzweiler über die Stärkung des Rechtsschutzes von Enteignungs- und Umsiedlungsbetroffenen. Der Zusammenhang? weiterlesen…

Frontiers Chemical Energy Science Award 2013

Preisträger: Gabriele Centi aus Bozen

Das Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion in Mülheim (CEC) hat am 08. 01. 2014 in einer öffentlichen Feierstunde Prof. Gabriele Centi von der Universität in Messina, Italien mit dem „Frontiers Chemical Energy Science Award“ 2013 ausgezeichnet. Centi berichtete in sechs Fachvorträgen über seine Forschung –  Höhepunkt war der öffentliche Festvortrag am 08.01.  im Seminarraum des CEC. weiterlesen…

Doch Backloading

Eingriffe zur Stützung der CO2-Preise verabschiedet – EU-Emissionshandelssystem wird reformiert

Die EU-Mitgliedstaaten haben offiziell einen Eingriff in den Europäischen Emissionshandel zur Stützung der CO2-Preise verabschiedet. Die Länderexperten sprachen sich im Klimaschutzausschuss der EU für das sogenannte Backloading aus, wie die EU-Kommission mitteilte.
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Netzentwicklungspläne 2013 bestätigt

56 von 90 vorgeschlagenen Maßnahmen als energiewirtschaftlich notwendig durch Netzagentur bestätigt

Die Bundesnetzagentur hat den Netzentwicklungsplan Strom (NEP Strom) 2013 sowie den Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) 2013 bestätigt. Sie basieren auf Ausbauszenarien für die verschiedenen Energieträger, die bereits vor Bildung der neuen Bundesregierung breit mit der Öffentlichkeit konsultiert und festgelegt worden waren. Sie spiegeln also noch nicht die veränderten energiepolitischen Ziele aus dem Koalitionsvertrag wider, wie etwa beim Offshore-Ausbau. Entsprechende Anpassungen werden im Zuge der Erarbeitung und Konsultation der Netzentwicklungspläne 2014 berücksichtigt. weiterlesen…

Braunkohle-Boom in Deutschland – politisches Aufbegehren

Eine Meldung – zwei Auslegungen: 1.: EE wachsen weiter – 2.: Braunkohle-Rekord (Stärkste Förderung seit DDR-Ende)

„Die Braunkohle boomt fast wie zu DDR-Zeiten. Seit 1990 wurde nicht mehr so viel Braunkohlestrom erzeugt. Obwohl mit über 20 Milliarden Euro erneuerbare Energien gefördert wurden, steigen im Zuge des Atomausstiegs die CO2-Emissionen. Viel Arbeit für Umweltminister Gabriel“, textete heute.deSpiegel-Online: „1990 erzeugten Deutschlands Braunkohlekraftwerke knapp 171 Milliarden Kilowattstunden Strom. Damals liefen jedoch viele alte DDR-Meiler noch. Mittlerweile sollen die klimaschädlichen Kraftwerke dank der Energiewende eigentlich zurückgedrängt werden. Doch davon ist bislang wenig zu spüren – im Gegenteil: Mit 162 Milliarden Kilowattstunden kletterte die Stromproduktion aus Braunkohle 2013 auf den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung.“
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EEG-Ausnahme fördert Braunkohle

DUH: „Energiewende absurd – Vattenfalls Braunkohletagebau profitiert immer stärker von EEG-Umlagebefreiung – Entlastung 2013 knapp 68 Mio. – etwa 1,3 TWh begünstigt

Dass auch Unternehmen, die keineswegs im internationalen Wettbewerb stehen, in den Genuss ausufernder Befreiungen von der EEG-Umlage kommen, hat sich inzwischen herumgesprochen. Den vielleicht aberwitzigsten Fall einer solchen Fehlsteuerung hat jetzt die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) recherchiert. Massiv entlastet wird ausgerechnet die Bergbautochter des Vattenfall-Konzerns, dessen Braunkohlekraftwerke jährlich etwa 63 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen und damit allein für ein Fünftel der strombedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich sind. weiterlesen…

UBA: „Kommerzielle Düngung der Meere endlich verboten“

Geo-Engineering: Erstmals rechtlich verbindliche Vorschriften verabschiedet – Forschung weiter möglich

Kommerzielle Aktivitäten zur Düngung der Meere sind ab sofort international verboten – erlaubt sind lediglich bestimmte Forschungsvorhaben. Das beschlossen die Vertragsstaaten des Londoner Protokolls zwar schon am 18. 10. 2013; die Beschlüsse sind aber nun öffentlich einsehbar. Die Vertragsstaaten müssen ab sofort vor Beginn von Meeresdüngungs- und anderen Geo-Engineering-Aktivitäten sicherstellen, dass tatsächlich geforscht wird und nachteilige Umweltwirkungen ausgeschlossen sind. Die 43 Vertragsstaaten vereinbarten auch, neben der Meeresdüngung weitere marine Geo-Engineering-Maßnahmen der staatlichen Kontrolle zu unterstellen. Alle Neuregelungen treten allerdings erst in Kraft, wenn sie von Zwei-Dritteln der Vertragsstaaten ratifiziert werden. Darauf wies das Umweltbundesamt hin. weiterlesen…

Von Fukushima zur Privat-PV

Zur Jahreswende: Eine Bestandsaufnahme der Energiewende
von Thomas Kraneis

Nach dem atomaren Großunfall in Fukushima nahm die Bundesregierung die kurz zuvor durchgesetzte Restlaufzeitverlängerung der Atomkraftwerke wieder zurück und beschloss, bis 2022 endgültig aus der Kernenergie auszusteigen. Die Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieses Ziels wurden bisher jedoch meist mehr oder weniger in Einzelaspekten dargestellt. Zur Jahreswende 2013-14 stellt sich die Situation wie folgt dar.
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Erstes Haus ohne Stromanschluss

2025: Bauen in der mobilen Großstadt

Wie werden wir künftig wohnen? Alle Visionen unterliegen dem Diktat knapper Ressourcen. Im sächsischen Freiberg bezog vor kurzem der Energie-Experte Timo Leukefeld das deutschlandweit erste energieautarke Haus. Aus dem Postbank-BHW-Pressedienst: Eine Steckdose für das Elektroauto oder das E-Bike vor der eigenen Haustür? 68 Prozent der Großstadtbewohner in Deutschland erwarten, dass die eigene Stromtankstelle 2025 Standard sein wird. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der BHW-Bausparkasse. weiterlesen…

Ein 15jähriger und die Revolution der Solarenergie – Skepsis

Schüler erklärt ein Geheimnis der Bäume und spaltet Wissenschaftsgemeinde

Der 15 Jahre alte New Yorker Aidan Dwyer könnte mit einer Entdeckung die Solartechnik revolutionieren. Eine Reihe von Wissenschaftlern ist davon jedenfalls überzeugt. Der Mittelschüler hatte vor zweieinhalb Jahren in der scheinbar willkürlichen Anordnung von Ästen und Blättern bei Bäumen ein Muster erkannt – eine mathematische Spiralfunktion, die auf der 800 Jahre alten, so genannten Fibonacci-Folge beruht. Er baute daraufhin eine Art Solarbaum, der leistungsfähiger sein soll als vergleichbar große Paneele mit Solarzellen. Seine Entdeckung könnte die Ernte des Sonnenlichts mittels Solar-Kollektoren maximieren. Doch die Gemeinde ist gespalten. weiterlesen…