BUND: UN-Klimagipfel verlangt Fossilausstieg

Ban-Ki-Moon-Klimagipfel endet mit klarem Handlungsauftrag: Europa muss CO2-Emissionen bis 2030 drastisch senken – Deutschland muss Energiewende entschlossen voranbringen.

Für Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), endet der Ban-Ki-Moon-Klimagipfel mit einer deutlichen Handlungsaufforderung. „Die Staatengemeinschaft muss aus fossilen Energiequellen aussteigen. Die Europäische Union hat schon im Oktober die Chance, ein anspruchsvolles Klimaschutzpaket zu verabschieden. Entscheidende Schritte sind der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien und mehr Energieeffizienz. Die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten ist ein anspruchsvolles Ziel. Es liegt noch in weiter Ferne“, sagte Weiger. Wichtige Hebel, um das Weltklima im Gleichgewicht zu halten, seien der Ausstieg aus Braunkohle, Steinkohle, Öl und Gas und der Umstieg auf regenerative Energien. „Deutschland ist beim Umstieg auf erneuerbare Energien Vorreiter, jetzt müssen wir Vorreiter beim Ausstieg aus fossilen Energiequellen werden“, forderte der BUND-Vorsitzende. weiterlesen…

CEC öffnete sich

Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion öffnete seine Pforten

Etwa 800 Besucher konnten am 20.09.2014 das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) in Mülheim einmal direkt in Augenschein nehmen. Mehr als 100 CEC-Mitarbeiter führten beim Tag der Offenen Tür die Gäste durch Labore, Werkstätten und Arbeitsräume und brachten mit interaktiven Experimenten nicht nur Kinder zum Staunen. weiterlesen…

DUH: Neue Info zur Energetischen Gebäudesanierung

„Wider die falschen Mythen Teil 2“

Die Potenziale im Gebäudebestand zur Energie- und CO2-Einsparung sind gewaltig, werden aber nach wie vor nicht ausgenutzt. Noch immer bestimmen zahlreiche Irrtümer die öffentliche Diskussion um die Energieeffizienz, laut Koalitionsvertrag zweite Säule der Energiewende. Diese wird in den Medien hauptsächlich über erneuerbare Energien und den Netzausbau wahrgenommen. Energieeffizienz, wird häufig weniger als Chance und mehr als Problem beschrieben: Steigende Mietkosten nach der Modernisierung oder geringere Energieeinsparungen als die erwarteten sind häufig genannte Einwände gegen die energetische Gebäudesanierung. Sanierer sind  in der Folge verunsichert und zögern energetische Modernisierungsarbeiten hinaus. In einer neuen Bröschüre will die Deutsche Umwelthilfe mit den „Mythen der energetischen Gebäudesanierung“ aufräumen. weiterlesen…

Stefan Glunz erhält Becquerel-Preis

EU-Kommission würdigt Pionierarbeit für hocheffiziente Siliciumsolarzellen

Seit 1989 vergibt die Europäische Kommission den Becquerel-Preis, in diesem Jahr erhielt ihn Dr. Stefan Glunz, Bereichsleiter „Solarzellen – Entwicklung und Charakterisierung“ am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Das Preiskomitee ehrt Stefan Glunz für seine herausragende Pionierarbeit im Bereich der hocheffizienten Siliciumsolarzellen und damit seinen Beitrag zum weltweiten Erfolg der photovoltaischen Stromerzeugung. Der Preis wurde am 22.09.2014 im Rahmen der „European PV Solar Energy Conference“ in Amsterdam überreicht. weiterlesen…

Steinkohleimport aus Russland gestiegen

…um fast ein Viertel

Deutschland hat 2013 rund elf Millionen Tonnen Kraftwerkskohle aus Russland importiert. Damit ist Russland größter Exporteur von Steinkohle nach Deutschland. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/2518) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/2315) mit. Es folgen die Länder Kolumbien, USA, Südafrika und Australien.
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Aufregerthema TTIP

Es ist ruhig geworden um die EEG-Reform – was nicht heißt, dass die Aufregung unberechtigt war, und noch viel weniger, die Energiewende sei auf gutem Wege. Dafür ist ein anderes Thema nach vorne gerückt: TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership = transatlantische Handels und Investitions-Partnerschaft) – das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (plus CETA, am 26.09.2014 in Ottawa medienwirksam unterschrieben). Dabei geht es um Sozialstandards, um Energie und Klima (nicht nur um Fracking, auch um Energie-Verbrauchsstandards und -Effizienz). So will Kanada sein extrem klimaschädlich gewonnenes Ölsand-Erdöl unbehindert nach Euroa verschiffen.
Erst am 20.09.2014 beschloss die SPD: „Zu einem Abbau von wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Standards darf es durch ein transatlantisches Freihandelsabkommen nicht kommen.“ Exakt umgekehrt müsse die TTIP belegen, dass sie „zu nachhaltigem Wirtschaften im globalen Maßstab“ beitrage. TTIP dürfe „nicht dazu führen, dass Investoren vor internationalen Schiedsstellen rechtsstaatliche Standards aushebeln können.“
Hauptstreitpunkt ist nämlich Letzteres: das in der TTIP enthaltene Investitionsschutzabkommen, in dem sich die vertragschließenden Parteien von vorneherein bedingungslos ohne weitere Instanz jedem Spruch der (angeblich unabhängigen) Schiedsgerichte unterwerfen. Hauptverdachtsmoment ist aber die Geheimnistuerei: Wer nur hinter vorgehaltener Hand spricht, hat etwas zu verbergen. Die Katze ließ die EU-Kommission aus dem Sack, als sie der „Europäischen Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA“ (Forderung: „Verhandlungsmandat für TTIP aufheben, CETA nicht abschließen“) mit mehr als 240 Organisationen aus 21 EU-Ländern am 10.09.2014 die Anerkennung versagte („liegt offenkundig außerhalb des Rahmens, in dem die Kommission befugt ist, einen Vorschlag für einen Rechtsakt der Union vorzulegen“). Doch der Geist ist aus der Flasche… weiterlesen…

Weltweite Klimawandel-Demonstrationen

Mit 675.000 größter Klima-Protest aller Zeiten – „Weckruf für Politiker“

Zwei Tage vor dem UN-Klimagipfel in New York haben weltweit 2500 Umwelt-Organisationen Hunderttausende Umweltaktivisten in 2.000 Städten für den Klimaschutz auf die Straße gebracht. Die „größte weltweite Klima-Demo aller Zeiten“ hatte das Kampagnennetzwerk Avaaz angekündigt. Die Forderung: Eine komplett [[CO2]]-freie Energieversorgung bis 2050. In Berlin demonstrierten am 21.09.2014 rund 10.000 Menschen für einen effektiveren Klimaschutz. Mit drei Protestzügen zum Brandenburger Tor forderten sie strengere Klimaziele und den Umstieg auf erneuerbare Energien. Das Motto: „Mal schnell die Welt retten“.
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Weltrekord für „Berlin tüt was“

Tausende Berliner bilden mit 30.000 Plastiktüten neun Kilometer lange Kette

Mehr als 3.000 Besucher des Umweltfestes der Stiftung Naturschutz Berlin setzten am 20.09.2014 auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof mit einer Kette aus 30.000 Einwegtüten das weltweit größte Zeichen gegen den ausufernden Plastiktütenkonsum. So viele Plastiktüten gehen in einer einzigen Stunde in Berlin über die Ladentische. weiterlesen…

“Original Unverpackt”: Erster Supermarkt ohne Verpackungen

Jetzt in Berlin eröffnet

Passend zum DUH-Umweltfest und der 20.000-Plastiktüten-9-km-Schlange auf dem Tempelhofer Feld hat am 13.09.2014 in Berlin-Kreuzberg der erste Supermarkt ohne Verpackungen eröffnet: Keine Schutzhüllen, keine Folien, keine Plastiktüten, keine Einweggläser oder -flaschen und unnötige Kunststoffummantelungen für die Produkte. Die Gründerinnen Milena Glimbovski und Sara Wolf hatten vor einigen Monaten mit einer Crowdfunding-Kampagne mehr als 100.000 Euro für die Idee eingesammelt. weiterlesen…