Töpfer und Trittin werben für EU-Klimaziele

Klaus Töpfer und Jürgen Trittin zum EU-Gipfel – EU braucht ambitionierte und verbindliche Klimaziele zur Sicherung ihrer Zukunftsindustrien

Eine neue Analyse von Ernst & Young im Auftrag der European Climate Foundation untersucht die Chancen und Risiken der Klimaschutz-Industrien in Europa. Wichtigste Erkenntnis: ehrgeizige langfristige Ziele entscheiden über ihre Erfolgsaussichten. Auf Einladung der European Climate Foundation stellten die ehemaligen Umweltminister Klaus Töpfer und Jürgen Trittin die Studie in Berlin (Bundespressekonferenz) vor. Kurz vor dem EU-Gipfel warben sie eindringlich für eine ambitionierte Klimaschutzpolitik in Europa. weiterlesen…

EE helfen Hälfte des CO2vermeiden

Neue Analyse

Immer wieder wird behauptet, der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland trage nicht effektiv zum Klimaschutz bei, denn der deutsche CO2-Ausstoß sei 2013 gestiegen. Eine absurde Betrachtungsweise, sagt Energy-Watch-Präsident Hans-Josef Fell: Wie sollen sich denn weitgehend emissionsfreie Erneuerbare Energien negativ auf die CO2-Bilanz auswirken? Eine Überlegung … weiterlesen…

Angeblich Durchbruch bei Kernfusion

Wenn es stimmt, wäre es eine Revolution – aber starke Zweifel

Der amerikanische Konzern Lockheed Martin will in nur vierjähriger Entwicklungsarbeit – völlig unbemerkt von der Öffentlichkeit – einen kompakten Kernfusionsreaktor gebaut haben. Wenn die Mitteilung stimmt, dass die Luft-Waffenschmiede bereits in einem Jahr die Testversion eines „Compact Fusion Reactors“ (CFR) schaffen will, in zehn Jahren gar ein marktreifes Kraftwerk, weckt das Lockheed-Martin-Projekt neue Hoffnungen darauf, dass die seit Jahrzehnten in zahlreichen Großversuchen mit viel Geld angestrebte unerschöpfliche und umweltfreundliche Energiequelle doch Wirklichkeit wird. Doch Zweifel scheinen angebracht. weiterlesen…

Heiße Explosionen auf kühler Sonne

Temperaturverteilung in den äußeren Schichten steht bisweilen Kopf

Die Sonne ist temperamentvoller als gedacht. Neben den Sonneneruptionen – gewaltigen Teilchen- und Strahlungsausbrüchen in der äußeren Atmosphäre – kommt es auch in der darunterliegenden kühleren Schicht zu regelrechten Explosionen: An manchen Stellen staut sich magnetische Energie auf und entlädt sich innerhalb weniger Minuten in Temperaturausbrüchen von bis zu 100.000 Grad. Belege für diese kurzlebigen Hitzenester fanden Wissenschaftler unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Göttingen nun erstmals in Daten des amerikanischen Weltraumteleskops IRIS. weiterlesen…

Merkel will Effizienz und ETS verbessern

EU-Klima- und Energierahmen 2030

Bundeskanzlerin Merkel will in Brüssel auf „Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Energien und bei der Energieeffizienz“ drängen. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, die Treibhausgasemissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 zu verringern, den Anteil der erneuerbaren Energien bis  2030 auf mindestens 27 Prozent zu steigern, und den Primärenergieverbrauch um 30 Prozent zu senken. Dazu will die Kanzlerin eine „rasche und nachhaltige Reform des europäischen Emissionshandels. Er ist und bleibt das zentrale Klimaschutzinstrument in Europa und muss seinen Beitrag zur Erreichung der neuen Klimaziele bis 2030 leisten“, sagte sie in einer Regierungserklärung vor dem deutschen Bundestag. Solarify dokumentiert die entsprechenden Ausschnitte. weiterlesen…

Biodiversität: Nachdruck für Nagoya

BUND: Gemischte Bilanz der Weltbiodiversitätskonferenz: Absichtserklärungen reichen nicht

Zum Abschluss der 12. Weltbiodiversitätskonferenz (COP 12) am 17.10.2014 im südkoreanischen Pyeongchang hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Staatengemeinschaft aufgefordert, umfassende und effektive Maßnahmen zu ergreifen, um den Verlust von Arten und Lebensräumen bis 2020 zu stoppen. Diesen Beschluss hatte die Weltgemeinschaft vor vier Jahren im japanischen Nagoya gefasst und ihm jetzt in Pyeongchang Nachdruck verliehen. weiterlesen…

Pilotprojekt: Solarstrom-Einspeisung soll (weiter) erforscht werden

Forschungsprojekt in Hof und Arzberg will Solarstrom mit Smart Grid bändigen

Im Hofer Ortsteil Epplas haben die Leitungsmessungen in Rahmen des sogenannten „Smart Grid Solar-Projekts“ begonnen. Das Projekt in Hof und Arzberg soll der Erforschung der Speicherfähigkeit von Solarstrom dienen. Dafür haben die IBC SOLAR AG und das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE Bayern, Erlangen)  am 15.10.2014 ein Testgelände eröffnet. weiterlesen…

AEE: Haushaltsstrompreis könnte 2015 sinken

Potenzial ist gegeben – Gründe: sinkende EEG-Umlage und niedrige Börsenstrompreise

Wie die Übertragungsnetzbetreiber mitgeteilt haben, sinkt die EEG-Umlage 2015 erstmals seit Einführung leicht von aktuell 6,24 auf 6,17 ct/kWh. Der Rückgang und die seit mehreren Jahren niedrigen Großhandelsstrompreise könnten sich positiv auf den Haushaltsstrompreis auswirken: „Das Potenzial für sinkende Haushaltsstrompreise ist da“, so Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „2015 könnte ein Drei-Personen-Musterhaushalt rund 30 Euro sparen, wenn die Stromversorger die gesunkenen Kosten für EEG-Umlage und Beschaffung weitergeben.“ weiterlesen…

BEE: „Kapazitätsmärkte schaffen keine nachhaltigen Arbeitsplätze“

„Überflüssig, würden Milliarden kosten“

Die Politik sollte sich nicht mit verfehlten Arbeitsplatzargumenten zur Einführung von Kapazitätsmärkten drängen lassen, so der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE). Die Dienstleistungsgewerkschaft verdi hatte mit Unterstützung von BDEW und VKU am 08.10.2014 einen Aktionstag für Kapazitätsmärkte durchgeführt, Agora propagierte am 16.10.mit einem „EEG-3.0“-Vorschlag ebenfalls Zahlungen für die Bereithaltung von Energieprouktionskapazitäten. BEE-Geschäftsführer Hermann Falk  hält davon nichts: „Kapazitätsmärkte sind überflüssig, würden die Stromverbraucher aber Milliarden kosten. Darauf lassen sich keine zukunftsfesten Arbeitsplätze aufbauen. Wir sollten nicht Arbeitnehmer in alten und jungen Branchen gegeneinander ausspielen.“ weiterlesen…