Industrie warnt vor Kohleausstieg

BDI-Grillo: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht vom Vorreiter zum Einsiedler werden“

Der BDI lehnt Ausstiegspläne aus der Kohle-Verstromung ab. BDI-Präsident Grillo sagte dpa, der Einsatz fossiler Energieträger werde ohnehin nach und nach zurückgehen. Dazu brauche man keine politischen Sonderpläne. Man könne nicht aus Deutschland heraus das Weltklima retten. Nach allem, was man heute wisse, würden auch im Jahr 2050 noch Kohle- und Gaskraftwerke benötigt. weiterlesen…

Pellworm macht Energiewende vor

SmartRegion Pellworm: Intelligentes Stromnetz für das Energiesystem der Zukunft

Eine kleine Nordseeinsel macht vor, wie die Energiewende erfolgreich funktionieren kann: Pellworms Anteil an Erneuerbaren Energiequellen im Gesamt-Energiemix entspricht bereits heute dem Energiekonzept 2050. Im Rahmen des Verbundprojekts SmartRegion Pellworm, an dem auch das Fraunhofer UMSICHT-Institut mitgewirkt hat, wurde für die Insel ein intelligentes Stromnetz entwickelt, das die Umverteilung und Speicherung überschüssiger Energie ermöglicht. Nun wurde das Projekt mit dem German Renewables Award ausgezeichnet. Zuvor war die Insel schon Preisträgerin des Wettbewerbs Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen 2014
und gewann den  Umweltpreis der Wirtschaft 2014. weiterlesen…

Uneinigkeit über plötzliche Nordpol-Erwärmung

„Klimawandel nicht verantwortlich“ – „Wetterkapriole“

Die NOZ (Neue Osnabrücker Zeitung) zitierte dpa am 30.12.2015 mit dem Satz: „Es war eine Wetterkapriole: Ausgerechnet im Winter kletterten die Temperaturen am Nordpol in die Höhe. Doch der Ausnahmezustand dauerte nicht lange.“ Zwischenzeitlich waren die Temperaturen am Nordpol angeblich auf „bis zu“ 50 Grad über dem jahreszeitlichen Durchschnitt gestiegen. Normal wären zu Silvester am Nordpol minus 40 Grad – „derzeit herrschen dort jedoch geradezu milde Temperaturen im Plusbereich. In den kommenden Tagen könnte es am Pol wärmer werden als in Südkalifornien“, hatte n-tv am gleichen Tag gemeldet. weiterlesen…

AEE: Strom gut, Ausbaubedarf bei Wärme und Verkehr

Energiewende in den Bundesländern

Der Klimaschutzvertrag von Paris und die Beschlüsse der G7 zur Dekarbonisierung der Wirtschaft bestätigen die deutsche Energiepolitik, die den Umstieg auf Erneuerbare Energien und eine entschiedene Reduktion der Treibhausgase zum Ziel hat. Insbesondere die Bundesländer sind mit teils ehrgeizigen Ausbauzielen Treiber des Umstiegs auf Sonne, Wind, Biomasse & Co. Eine Bestandsaufnahme des Online-Portals Föderal Erneuerbar der Agentur für Erneuerbare Energien. weiterlesen…

EnBW-Eigner trennen sich – taktisch

Wegen drohender Milliardenrisiken aus Nachhaftungsgesetz canceln Land und OEW-Landkreise Zusammenarbeit

„Scheidung aus Angst vor dem Erbe“, nannte es die Schwäbische Zeitung am 23.12.2015: Das Land Baden-Württemberg in Form seiner Beteiligungsgesellschaft NECKARPRI und die Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW) „haben ihre Aktionärsvereinbarung, mit der sie bisher ihre Zusammenarbeit als gemeinsame Eigentümer der EnBW Energie Baden-Württemberg AG geregelt haben, in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst.“ Als Grund nennt die Pressemitteilung auf baden-wuerttemberg.de vom 23.12.2015 das Atom-Nachhaftungsgesetz (siehe: solarify.eu/evu-sollen-sicher-fuer-akw-haften), mit dem der Bund die Haftung der Energieversorger für die Kosten des Ausstiegs aus der Kernenergie regelt, vor allem für den Abriss der AKW und die Lagerung des strahlenden Mülls. weiterlesen…

Hendricks kritisiert Stromexport-Rekord

Klimaschutz hat Nachsehen

Weil Deutschland 2015 so viel Strom exportiert wie nie zuvor (mehr als 83 Mrd. kWh gegenüber 33 Mrd. kWh Import), darunter vor allem schmutzigen Kohlestrom, geraten die Klimaschutzziele der Bundesregierung immer mehr in Gefahr. Umweltministerin Hendricks kritisiert denn auch den Export-Rekord scharf: „Unsere Klimaschutzfortschritte werden zunichte gemacht“, sagte sie in einem Interview mit SPIEGEL ONLINE. weiterlesen…

Gaspreise zu hoch – Händler verdienen

Verbraucher werden abgezockt

Viele deutsche Gaslieferanten geben laut einer Studie des Hamburger Forschungs- und Beratungsbüros EnergyComment die an den Weltmärkten stark gefallenen Beschaffungspreise (etwa 10 Prozent) nicht an die Kunden weiter. So bezahlte ein deutscher Durchschnittshaushalt 2015 ca. 130 Euro mehr für Erdgas, als es angesichts des weltweiten Preisverfalls angemessen gewesen wäre. Der Branchenverband BDEW will diesen Vorwurf unter Verweis auf Unterschiede zwischen Spot- und Terminmarkt so nicht stehen lassen. weiterlesen…

EEG-Ausnahmen leicht rückläufig

Antragsverfahren 2015 für die Begrenzung der EEG-Umlage 2016 abgeschlossen – Weniger Unternehmen privilegiert – BAFA: Besondere Ausgleichsregelung trägt zur Stabilisierung der EEG-Umlage bei

2016 werden nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 2.080 Anträge (2015: 2.209) zur Besonderen Ausgleichsregelung genehmigt werden. Deren Zahl ist 2016 mit 2.301 Anträgen für 3.141 Abnahmestellen leicht zurückgegangen (2015: 2.462/3.408). Die beantragte Strommenge bewegt sich mit 113 TWh knapp unter der des Vorjahres von 116 TWh. Die privilegierte Strommenge sinkt nach BAFA-Berechnungen 2016 voraussichtlich um etwa 2 TWh auf nun 105 TWh (2015: 107 TWh). weiterlesen…

2015 schlägt erneut Wärmerekorde

Winter so warm wie noch nie

„Für die Jahreszeit zu warm“ – global gesehen hätte diese Feststellung aus längst vergangenen Wettervorhersagen das ganze Jahr 2015 hindurch heißen können – in den meisten Monaten hat das vergangene Jahr weltweit neue Temperaturrekorde aufgestellt und lässt das Rekordjahr 2014 hinter sich – so der WDR auf seiner Webseite. Noch nie – seit  1880, dem Beginn der Temperaturaufzeichnungen – war ein Jahr im Durchschnitt so warm. Als Grund nannte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sowohl den vom Menschen verursachten Klimawandel als auch das (durch denselben verstärkte?) Klimaphänomen El Niño, bei dem der Ozean viel gespeicherte Wärme wieder abgibt. weiterlesen…