Bundesnetzagentur: KWK-Anlagen-Ausschreibung nicht ausgeschöpft – innovative KWK-Systeme überzeichnet

Gegensätzliche Ergebnisse der zwei Ausschreibungen

Die Bundesnetzagentur ermittelte bereits zum fünften Mal (konventionelle KWK) bzw. zum vierten Mal (innovative KWK) den Förderbedarf für KWK-Anlagen und gab am 17.12.2019 die Ergebnisse der KWK-Ausschreibungen mit Gebotstermin 02.12.2019 bekannt. In zwei getrennten Verfahren wurden die Zuschläge für KWK-Anlagen im Leistungsbereich zwischen 1 und 50 MW und für innovative KWK-Systeme (iKWK) ermittelt. Bei den KWK-Anlagen war eine Leistung von 80,092 MW ausgeschrieben. Zum ersten Mal wurden für innovative KWK-Projekte bei der Ausschreibung mehr Gebote abgegeben, als Leistung verfügbar war, so das Ergebnis der jüngsten Ausschreibungsrunde. weiterlesen…

KWK und innovative KWK

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist die gleichzeitige Umwandlung von eingesetzter Energie in elektrische Energie und Nutzwärme in einer ortsfesten technischen Anlage. Die Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung ist die Umwandlung von Nutzwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung in Nutzkälte durch thermisch angetriebene Kältemaschinen. Nutzwärme ist die aus einem KWK-Prozess ausgekoppelte Wärme, die außerhalb der KWK-Anlage für die Raumheizung, die Warmwasserbereitung, die Kälteerzeugung oder als weiterlesen…

Verkehrswende rauscht an Deutschland vorbei

Schweiz und Niederlande setzen auf Schiene und Rad

Während in Deutschland die CO2-Emissionen in den meisten Sektoren zurückgehen, steigen sie im Verkehrsbereich unaufhörlich an. Höchste Zeit also für eine schnelle und nachhaltige Mobilitätswende. Wie es besser geht, zeigen andere Länder in Europa, angefangen bei Norwegen. Manuel Först hat einen europäischen Vergleich angestellt, der am 04.12.2019 auf dem online-Portal energiezukunft und in dessen aktueller Print-Ausgabe veröffentlicht wurde. weiterlesen…

Klimagipfel in Madrid: Entscheidungen blockiert und verschoben

Analysebericht des Wuppertal Instituts zur COP25

Am 15.12.2019 endete die diesjährige UN-Klimakonferenz COP25 in Madrid. Die chilenische Präsidentschaft hat die Konferenz unter das Motto „Time for Action“ gestellt. Trotz zäher Verhandlungen gingen die Beschlüsse zur Ambitionssteigerung jedoch kaum über das hinaus, was bereits 2015 in Paris vereinbart worden war. Angehörige des Wuppertal Instituts waren in Madrid vor Ort und haben die zentralen Ergebnisse der Verhandlungen knapp zusammengefasst – so eine Medienmitteilung vom 19.12.2019. Sie schlussfolgern, Madrid habe wieder einmal gezeigt, dass den konsensbasierten UN-Klimaverhandlungen deutliche Grenzen gesetzt sind. Im Fokus standen die Erhöhung des klimapolitischen Ehrgeizes, die endgültige Fertigstellung der Durchführungsbestimmungen des Pariser Klimaabkommens und die Unterstützung der Entwicklungsländer im Umgang mit klimabedingten Verlusten und Schäden. (Titel: COP25-Kurzanalysel – © Wuppertal Institut) weiterlesen…

Chef der Wirtschaftsweisen verlangt, Pendlerpauschale abzuschaffen

Pendeln über große Distanzen wird belohnt – „der falsche Weg“

Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung sowie Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, hat der Bundesregierung in der Rheinischen Post vom 24.12.2019 vorgeworfen, sie sende klimapolitisch „das falsche Signal“, denn die Erhöhung der Pendlerpauschale belohne das Pendeln über lange Distanzen. Pendler mit höherem Einkommen würden damit sogar belohnt. Schmidt forderte daher die Abschaffung der Pauschale. weiterlesen…

Trassenverlauf für bayerischen SuedOstLink umstritten

Bundesnetzagentur sorgt mit Strecke Hof-Schwandorf für Enttäuschung

Die Bundesnetzagentur hat am 18.12.2019 den Korridor für die geplante Gleichstromtrasse – den sogenannten Südostlink – von Hof nach Schwandorf verbindlich festgelegt. Viele Menschen sind enttäuscht: Denn nur auf zehn Kilometer wird die Trasse mit der Autobahn 93 gebündelt. Bei Marktredwitz weicht der 1.000 Meter lange Trassenkorridor jedoch ab, denn die Bundesnetzagentur sei sich nicht sicher, ob der von TenneT vorgeschlagene Korridor durch ein Wasserschutzgebiet verläuft, so eine Pressesprecherin gegenüber dem BR. Die Gleichstromverbindung wird in diesem Abschnitt ausschließlich als Erdkabel realisiert. weiterlesen…

EffiLayers bringt organische Photovoltaik ins Rollen

Neue Technologien für Rolle-zu-Rolle-Produktion

Sonnige Zeiten: Unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT aus Aachen entwickeln fünf Projektpartner aus Industrie und Forschung im Vorhaben EffiLayers Technologien für die Rolle-zu-Rolle-Produktion organischer Photovoltaik. Das NRW-Leitmarktprojekts soll den in Nordrhein-Westfalen ansässigen Maschinenherstellern eine Vorreiterrolle im Markt der flexiblen Dünnschicht-Solarzellen und gedruckten Elektronik ermöglichen. (Foto: In EffiLayers wird die im Vorgänger-Projekt PhotonFlex entwickelte laserbasierte Rolle-zu-Rolle-Produktion von organischer Photovoltaik weiterentwickelt und so die Wettbewerbsfähigkeit von Maschinenbauern aus NRW erhöht – © Fraunhofer ILT, Aachen) weiterlesen…

Zeichen gegen den isolationistischen Zeitgeist

Kooperation in Bildung und Forschung

Bildung, Forschung und Wissenschaft sollen wesentliche Beiträge zu Demokratie, Freiheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt leisten sowohl im Inland als auch weltweit. Das ist das Ziel der im Februar 2017 weiterentwickelten Strategie zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung der Bundesregierung. Diese will so ein deutliches Zeichen gegen den isolationistischen Zeitgeist setzen, der zunehmend die gesellschaftliche Debatte weltweit prägt. Das betont die Bundesregierung laut einer Medienmitteilung in ihrer Unterrichtung „Bericht der Bundesregierung zur internationalen Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung 2017 bis 2018“ (19/15360). weiterlesen…

Katastrophe, welche die ganze Menschheit betrifft

Immer noch kein Umdenken

„Brennende Fragen und Wälder überschatten das Christfest und den Jahreswechsel. Aber der Weltfrieden soll militärisch gesichert werden, nicht durch Klimaschutz“, sagt Manfred Niekisch, Biologe, früherer Direktor des Frankfurter Zoos und Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen, in seiner Kolumne in der Frankfurter Rundschau vom 21.12.2019. weiterlesen…

Klimawandel reduziert Strom aus Wasserkraft deutlich

Heiße, trockene Sommer: Weniger Wasser

Wasserkraft leidet unter dem Klimawandel. Fließt wenig Wasser, produzieren Kraftwerke wenig Strom. Deutlich wurde das im vergangenen Jahr. „Das Jahr 2018 stand ganz im Zeichen des Klimawandels“, sagte Andreas Friedrich, Sprecher beim Deutschen Wetterdienst, gegenüber ERNEUERBARE ENERGIEN. Wärmer und trockener als je zuvor aufgezeichnet, so wenige Niederschläge wie seit 1881 nicht mehr. Damit bekommt ausgerechnet eine erneuerbare Energie Probleme, die eigentlich helfen soll, den Klimawandel zu bekämpfen. Denn langfristig müssen Betreiber von Wasserkraftwerken mit reduzierter Produktion rechnen. Das kann sich auch auf die erwartete Rendite auswirken. weiterlesen…