Netzentgelt

Über die sogenannten Netz(nutzungs)entgelte refinanzieren die Netzbetreiber die Investitionskosten für den Bau von neuen Strom- oder Gasleitungen, indem sie diese auf die Verbraucher in ihrem Versorgungsgebiet umlegen. Ein bundesweit einheitlicher Umlagemechanismus existiert allerdings nicht. Dies führt dazu, dass in den Regionen, in denen viele neue Trassen gebaut werden mussten und müssen – wie den neuen Ländern –, die Umlage vergleichsweise hoch ist, obwohl der Strom hier teilweise nur durchgeleitet und in anderen Regionen Deutschlands genutzt wird. weiterlesen…

Blaue Plakette: unverzichtbarer Schritt hin zu einer nachhaltigen Mobilität

Offener Brief des SRU an die Bundesminister Hendricks, Dobrindt und die Verkehrsminister der Länder

Blaue Umweltplakette - Foto © umweltplakette.orgDie Frage bleibt hochaktuell, wie die gesundheitsschädlichen Nox-Emmissionen in den Städten gemindert werden können. Der SRU hält die Einführung der blauen Plakette für unverzichtbar, um die Gesundheitsbelastung durch Stickstoffoxide kurzfristig zu mindern und zu gewährleisten, dass in naher Zukunft die europäischen Immissionsgrenzwerte eingehalten werden können. Daher hat sich der SRU in einem offenen Brief an die Bundesumweltministerin, den Bundesverkehrsminister und die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder zur Einführung der blauen Plakette geäußert. (Foto: Blaue Umweltplakette – © umweltplakette.org) weiterlesen…

EU beschließt COP22

EU beschließt COP22
Druck aufrechterhalten
Ban Ki-Moon erschien die Verabschiedung des COP21-Vertrags durch das EU-Parlament am 04.10.2016 dermaßen historisch, dass er eigens aus New York nach Straßburg angeflogen kam (gut vier Tonnen CO2 ausstoßend) und die Sitzung mit seiner Gegenwart adelte. Immerhin kann die Vereinbarung jetzt in Kraft treten. Doch was tritt denn da eigentlich „in Kraft“?
Einige Zitate: Der Vertrag „zielt darauf ab, die Antwort auf die Bedrohung durch den Klimawandel zu stärken… indem der weltweite Temperaturanstieg gut unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau gehalten wird, und Anstrengungen unternommen werden, den Anstieg auf 1,5 °C zu begrenzen… die Unterzeichner zielen darauf ab, so bald wie möglich den weltweiten Gipfel das Treibhausgasausstoßes zu erreichen… um ein Gleichgewicht zwischen anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen und dessen Abbau durch Senken in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts zu erreichen“.
Man zielt auf etwas ab; gut unter 2° will man bleiben; so bald wie möglich soll der Emissionshöhepunkt erreicht werden (das Gleichgewicht zwischen anthropogenen Emissionen und Senken haben die USA in den Vertrag hinein gezwungen). Die noch in Elmau vollmundig deklarierte Dekarbonisierung hat es nicht bis in den Paris Accord geschafft. Das sind – niemand mache sich etwas vor – wachsweiche Festlegungen. Aber anders hätte es eben keinen Vertrag gegeben. Die 1,5 Grad-Grenze ist schlicht utopisch – dafür sind wir schon viel zu weit fortgeschritten – wenn es uns damit ernst wäre, müssten wir den CO2-Ausstoß sofort und radikal drosseln. Dazu sind wir aber kaum in der Lage. Denn wir sind evolutionsgeschichtlich zu jung. haben noch nicht gelernt, langfristig zu denken: Wenn es Spaß machen würde, mit dem Hammer auf den Daumen zu schlagen, und der Schmerz träte erst nach zwei Jahren ein – wir täten’s unentwegt (Dieter E. Zimmer vor Jahrzehnten in der Zeit)… weiterlesen…

Sicherheitsbereitschaft

Um das nationale Klimaschutzziel für 2020 zu erreichen, wurde mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarktes eine so genannte Sicherheitsbereitschaft eingerichtet, in die schrittweise ältere, emissionsintensive Braunkohlekraftwerke überführt werden. Die Braunkohlekraftwerke bleiben für vier Jahre in der Sicherheitsbereitschaft und werden anschließend stillgelegt. Ab dem Zeitpunkt der Überführung in die Sicherheitsbereitschaft wird im Regelfall kein Kohlendioxid mehr emittiert. weiterlesen…

LULUCF

LULUCF – Abkürzung von Land Use, Land-Use Change and Forestry (Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft). Das Kyoto-Protokoll hat darunter Maßnahmen in Forstwirtschaft und Landnutzung zusammengefasst und die Unterzeichner verpflichtet, die Maßnahmen in ihre Klimaschutzpolitiken einzubeziehen. Wald- und Bodenmanagement können das Klima schützen helfen – allerdings ist in der internationalen Klimadiplomatie nach wie vor eine exakte Berechnung weiterlesen…

Wie gelingt das Gemeinschaftswerk?

Die Energiewende gemeinsam gestalten – aber wie? Diskussionsforum des Akademienprojekts ESYS

esys-jahresveranstaltung-2016-in-der-berliner-leibniz-niederlassung-foto-gerhard-hofmann-agentur-zukunft-fuer-solarify2011 bezeichnete die Ethikkommission „Sichere Energieversorgung“ die Energiewende als „Gemeinschaftswerk“, seitdem hat sich der Begriff in diesem Zusammenhang eingebürgert – doch die Gemeinschaft hat noch viel zu tun. Mindestens 80 Prozent weniger CO2-Ausstoß gegenüber 1990, 60 Prozent Erneuerbare am Energiebedarf, Halbierung des Energieverbrauchs gegenüber 2008: Um diese Ziele bis zum Jahr 2050 zu erreichen, müssen alle gesellschaftlichen Gruppen einen Beitrag leisten. Damit beschäftigte sich die zweitägige Jahresveranstaltung des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS – s. auch: solarify.eu/esys). weiterlesen…

ESYS

Die Energiewende stellt Deutschland vor enorme politische, ökonomische und technologische Herausforderungen. Um den Umbau der Energieversorgung zu unterstützen, haben die Wissenschaftsakademien (acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften) 2013 die Initiative „Energiesysteme der Zukunft“ gestartet. In dem dreijährigen Projekt haben Wissenschaftler bis 2016 weiterlesen…

DIW: Energiepreise erneut gesunken

Wärmemonitor Deutschland 2015
Weiter sinkender Energiebedarf – Wohnungswirtschaft nimmt Vorreiterrolle ein – Kleinere Unternehmen und Private brauchen mehr Unterstützung

Der Trend zum sinkenden Energiebedarf in Deutschland setze sich fort – das bestätige der vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Grundlage von Daten des Energiedienstleisters ista Deutschland GmbH berechnete Wärmemonitor 2015 (so Pressemitteilungen beider Absender). Demnach ist der Heizenergiebedarf von Mehrfamilienhäusern in Deutschland seit dem Jahr 2003 insgesamt um rund 18 Prozent gesunken. Die Auswertungen des Wärmemonitors zeigen, dass die Energiepreise in der abgelaufenen Heizperiode 2015 deutschlandweit im Durchschnitt abermals kräftig um gut sechs Prozent je Kilowattstunde gesunken sind. weiterlesen…

Deutschlands größte Vakuumröhren-Solaranlage in Betrieb

Ohne Forschungsmittel oder Sonderförderung

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist im August bei Senftenberg in Brandenburg Deutschlands bislang größte Vakuumröhren-Solaranlage in Betrieb gegangen. „Die Anlage könnte wegweisend sein“, so Philipp Kronsbein in SonneWind&Wärme am 29.09.2016, „da es sich um eine der ersten Megawattanlagen handelt, die ins klassische städtische Fernwärmenetz einspeisen“. weiterlesen…