CO2 verursacht Erdbeben

Erkenntnisse einer 10-Jahres-Untersuchung im Apennin

L’Aquila, Amatrice, Visso, Castelsantangelo sul Nera, Ussita: 600 Menschen starben und 120.000 mussten evakuiert werden, als im Apennin zwischen 1997 und 2016 wiederholt die Erde bebte. Gleichzeitig mit den Dutzenden von Erdbeben wurden große Mengen Kohlendioxid emittiert. Inzwischen glauben Forscher vom National-Institut für Geophysik und Vulkanologie in Bologna, dass die Treibhausgasmassen die Erschütterungen mindestens zum Teil verursacht hatten. Carlo Cardellini und Giovanni Chiodini zogen diesen Schluss nach zehn Jahren Aufzeichnungen. Sie publizierten ihre Erkenntnisse am 26.08.2020 in Science Advances. weiterlesen…

BASF-Schwarzheide erhält 175 Millionen für Batteriekomponenten

BMWi: „Weiterer Schritt für Batteriestandort Deutschland“

„Für Forschung und Innovation sowie zum Bau von Anlagen für die Produktion und das Recycling von Batteriematerialien“ (BMWi-Medienmitteilung) bekommt die BASF 175 Millionen Euro Fördergelder. In Schwarzheide (140 km südlich von Berlin) soll damit eine Kathodenfabrik aufgebaut werden – in zwei Jahren soll die Produktion mit bis zu 200 neuen Arbeitsplätzen laufen. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Elisabeth Winkelmeier-Becker, und der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke übergaben am 26.08.2020 gemeinsam einen Zuwendungsbescheid an den Vorsitzenden der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide, Jürgen Fuchs. (Foto: BASF Schwarzheide GmbH, Werksansicht – © Goku4711 – Eig. Werk, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Starkregen spült Böden weg

Klimawandel und Landnutzung beschleunigen Bodenerosion durch Wasser

Der weltweite Bodenverlust durch abfliessendes Wasser könnte in den nächsten 50 Jahren deutlich zunehmen – als Folge des Klimawandels und einer intensiven Bodenbewirtschaftung. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Basel. Die Fachzeitschrift PNAS hat die Resultate ihrer Modellrechnung veröffentlicht. weiterlesen…

BDEW zur anstehenden EEG-Novelle

„Wir brauchen einen Fahrplan für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien“

Der Verband verlangt mit dem Blick auf die im Herbst anstehende EEG-Novelle einen Fahrplan für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Zudem fordert der BDEW, solaren Eigenverbrauch attraktiver zu machen sowie Industrie und Privathaushalte beim Strompreis zu entlasten. weiterlesen…

Warten auf EEG-Novelle

BWE drängelt

Das Bundeswirtschaftsministerium hat am 25.08.2020 die Vorlage des Referentenentwurfs der EEG-Novelle zum Ende der Sommerpause angekündigt. Am 23.09.2020 soll das Gesetz im Bundeskabinett behandelt werden und zum 01.01.2021 in Kraft treten. Damit folgt das Wirtschaftsministerium den Forderungen der Bundesländer, denen einzelne Änderungen im Energierecht wie die Abschaffung des Solarförderdeckels zuletzt nicht weit genug gingen.
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Anfrage: Potenzielle Auswirkungen des Klimawandels in Bayern

Erderwärmung geht bis 2050 weiter – auch in Bayern

Wie der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag am 26.08.2020 berichtet, werde sich in Bayern der steigende Temperaturtrend fortsetzen. Das steht in der Antwort der Bundesregierung (19/21560) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/21291), die nach potenziellen Auswirkungen im vom Klimawandel stark betroffenen Bayern gefragt hatte. Bis zur Mitte des Jahrhunderts werde unter Annahme eines Klimaschutzszenarios von plus zwei Grad (RCP2.6) eine Stabilisierung der Temperaturen erwartet. weiterlesen…

Hitze, Trockenheit, versiegelte Städte

BUND fordert gesundes Stadtklima für alle

Wenn es heiß wird in unseren Städten, leiden Mensch und Natur Tag und Nacht besonders unter den Folgen des Klimawandels. Ein Grund für die extreme Hitze ist der hohe Versiegelungsgrad in unseren Städten. Durchgrünte Städte sind widerstandsfähiger gegen die Folgen der Erderhitzung. Aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) müssen die Kommunen angesichts der Klimakrise dringend umdenken und den Stadtumbau hin zu mehr Grün in der Stadt vorantreiben.
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BMWi meldet Wind-Erfolg

Umsetzungsstand Aktionsprogramm Wind an Land vorgelegt – 12 von 18 Maßnahmen aufs Gleis gesetzt – Kritik vom BWE: „Guter Wille allein reicht nicht“

Das Bundeswirtschaftsministerium hat am 25.08.2020 eine aktualisierte Übersicht zum „Aktionsprogramm zur Stärkung der Windenergie an Land“ veröffentlicht. Von den dort genannten 18 Maßnahmen sind 12 Maßnahmen umgesetzt beziehungsweise befinden sich in der Umsetzung. Sechs Maßnahmen sind bereits vollständig umgesetzt, drei Maßnahmen sind in der Umsetzung weit fortgeschritten. Weitere drei Maßnahmen sollen mit der EEG-Novelle umgesetzt werden. weiterlesen…

thyssenkrupp setzt auf Staatsknete

Anstehender Umbau der Stahlwerke auf Wasserstoffeinsatz mit Steuergeld?

thyssenkrupp will Steuergeld für die Umstellung auf grünen Stahl und drängt auf schnelle Entscheidungen. Stahlproduzenten könnten die klimaneutrale Stahlherstellung nicht aus eigener Kraft stemmen. Das sei „eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, meinte der neue Thyssenkrupp-Steel-Chef Bernhard Osburg gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Er halte es für sinnvoll, dass Corona-bedingt zur Verfügung gestelltes Geld für Zukunftsprojekte eingesetzt werde. Bis zum Geschäftsjahr 2020/21 strebt der thyssen-Chef so schwarze Zahlen an. weiterlesen…

Elektrode auf Kohlenstoffbasis zur Wasserstoffproduktion

Forschungsergebnisse der Heumann-Gruppe am CEC als Cover-Feature in ChemSusChem

Wenn er aus nicht-fossilen Quellen hergestellt wird, ist Wasserstoff der emissionsfreie Kraftstoff der Zukunft. Die Vergasung von Biomasse oder die Elektrolyse von Wasser sind mögliche saubere Wege, um diesen sogenannten grünen Wasserstoff zu gewinnen. Für eine globale Anwendung muss das Material für die Elektroden des Elektrolyseurs nachhaltig, skalierbar und im Vergleich zu den derzeitigen Elektroden auf Edelmetallbasis kostengünstiger sein. Eine Schlüsselanforderung an nachhaltige und grüne Energiesysteme ist darüber hinaus auch, dass alle schädlichen oder seltenen Ressourcen, die in dem Gewinnungs- und Umwandlungsprozess verwendet werden, Teil eines geschlossenen Materialkreislaufs sein müssen. weiterlesen…