Tickende Zeitbombe

Der arktische Permafrost taut und setzt große Mengen CO2 frei

Starke und möglicherweise verheerende Temperaturanstiege von drei bis fünf Grad in der Arktis seien jetzt unvermeidlich, selbst wenn es der Welt gelingt, die Treibhausgasemissionen im Einklang mit dem Pariser Abkommen zu senken, warnt ein neuer UN-Bericht. Die Wintertemperaturen in der Arktis werden bis 2050 um drei bis fünf Grad steigen, bis 2080 sogar um fünf bis neun Grad. Das kann laut der Studie „Global Linkages – A graphic look at the changing Arctic“ nicht mehr verhindert werden. Nicht einmal dann, wenn es gelingen sollte, die globalen Emissionen so weit zu reduzieren, wie im Pariser Klimaabkommen vereinbart. Alicia Prager hat sich für EURACTIV.de den UN-Bericht genauer angesehen. weiterlesen…

Arktischer Klimawandel und Umweltverschmutzung

Auswirkung auf Nahrungssuche und Fitness von Krabbentauchern schon innerhalb von zehn Jahren

Die anhaltenden globalen Veränderungen setzen die Meeres-Ökosysteme der Arktis drastischen Umweltveränderungen aus, vor allem durch die Erwärmung der Meere, den Schwund des Meereises und die zunehmende Verschmutzung. Um die Auswirkungen auf das ökologische Funktionieren der arktischen Meere zu testen, haben Forscher aus Frankreich, Kanada und den USA eine 12jährige integrative Studie mit Krabbentauchern, dem am häufigsten vorkommenden Seevogel in der atlantischen Arktis, durchgeführt und in Nature publiziert. weiterlesen…

Tauende Arktis im Radar-Blick

Permafrost-Monitoring mit neuester Radartechnologie in deutsch-kanadischer Zusammenarbeit

Permafrost prägt seit Jahrtausenden den Untergrund der arktischen und subarktischen Breiten und reicht von wenigen Metern bis mehr als einen Kilometer tief ins Erdinnere. Doch die globale Erwärmung lässt den dauerhaft gefrorenen Boden seit einigen Jahrzehnten drastisch auftauen. Besonders kritisch ist dabei der Austritt der Treibhausgase Methan und Kohlenstoffdioxid, die in riesigen Mengen abgestorbener Pflanzenreste im Eis gebunden sind und nun zunehmend in die Atmosphäre freigesetzt werden. (Bild: Vegetation des Mackenzie Deltas – © DLR (CC-BY 3.0)) weiterlesen…

Und die Arktis taut weiter

Arktischer Ozean verliert überdurchschnittlich viel Meereis

Wenn in diesen Septembertagen die Sommerschmelze des arktischen Meereises endet, wird die Eisdecke voraussichtlich auf eine Ausdehnung von 4,4 (+/- 0,1) Millionen Quadratkilometer geschmolzen sein, dem sechstkleinsten Wert seit Beginn der Messungen im Jahr 1979. Das berichteten Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und der Universität Bremen in einer gemeinsamen Presseerklärung am 13.09.2018. weiterlesen…

Mikroalgen trotzen Klimawandel

Mikroalgen-Gemeinschaften in arktischen Küstengewässern bleiben trotz veränderter Umweltbedingungen produktiv

Mikroalgen sind die Grundlage des Ökosystems der Arktis, denn sie stehen am Anfang der Nahrungskette für Fische, Robben und Wale. Nun haben Forscher des Alfred-Wegener-Instituts gemeinsam mit kanadischen Kollegen herausgefunden und in Nature Climate Change veröffentlicht, dass ihre Gemeinschaften in der Arktis sehr widerstandsfähig sind. Demnach trotzen Mikroalgen der Versauerung der Ozeane. Auch wenn das Wasser saurer wird und sich das Licht oder die Temperaturen ändern, scheinen verschiedene arktische Mikroalgen-Gemeinschaften ihre Produktivität und Artenzusammensetzung beizubehalten. Die Wissenschaftler sehen die Widerstandsfähigkeit der Algen im Zusammenhang mit den extremen Umweltbedingungen, unter denen sie leben: Im Winter in kompletter Dunkelheit und im Sommer durchgängig dem Tageslicht ausgesetzt, wohl deshalb sind sie ziemlich abgehärtet. (Titel: Nature Climate Change Nr.5_2018 –) weiterlesen…

Früher Frühling

Weiteres Anzeichen für arktische Erwärmung

In späteren Jahren könnte es einmal heißen: „Etwa um 2020 herum häuften sich die Meldungen über die auffällige Erwärmung der Arktis und das schwindende Meereis. Und es geschah – nichts.“ Dass der Frühling vor allem in der Arktis immer früher kommt, bestätigt nun eine neue Studie von Wissenschaftlern der University of California in Davis, die in den Scientific Reports von Nature erschienen ist. weiterlesen…

Auf dünnem Eis in der warmen Arktis

Warmer Arktiswinter bricht alle Rekorde

Noch eine Hiobsbotschaft aus der Arktis (nach solarify.eu/neuer-minus-rekord-aus-der-arktis): Nie maßen Forscher in einem Februar eine kleinere Eisdecke auf dem Nordpolarmeer als jetzt. So warm wie in diesem Winter war es in der Arktis seit dem Beginn der Messungen noch nie und das Meereis in der Arktis schwindet weiter: Seit Satelliten in den 1970er Jahren die weiße Kappe über dem Nordpolarmeer im Blick haben, war die Fläche in keinem einzigen Februar so klein wie dieses Jahr. Grund dafür sind Warmlufteinbrüche, die nicht nur häufiger kommen, sondern auch stärker werden und weiter nach Norden dringen, wie die Wissenschaftler des Alfred-Wegener Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven am 08.03 2018 mitteilten. Durch ungewöhnlich hohe Temperaturen im Februar mit Werten über dem Gefrierpunkt schrumpfte die Eisdecke auf dem Nordpolarmeer zu einem weiteren Rekordtief. weiterlesen…

AWI-Magazin: Klimaforschung in Arktis und Antarktis

87 Seiten fundiertes Wissen über die Brennpunkte unseres Planeten

Klimaforschung verständlich machen – mit diesem Ziel veröffentlicht das Alfred-Wegener-Institut das Magazin „Auf den Spuren des Wandels“. In Artikeln, Interviews und Infografiken erfahren die Leser, warum Klimaforschung in den Polargebieten so wichtig ist. „Wer sich auf diese kurzweilige und informative Lektüre einlässt, geht gewappnet in die nächste Diskussion zum Klimawandel“ empfiehlt das Institut das am 14.02.2018 erstveröffentlichte AWI-Magazin. (Titel: AWI-Magazin – Im Fokus – © AWI) weiterlesen…

2017 war eines der heißesten Jahre der Geschichte…

…Und zwar ohne El Niño

2017 erlebte die Welt eine der höchsten jemals gemessenen durchschnittlichen Oberflächentemperaturen, was all jene Wissenschaftler überraschte, die nach den letzten Rekordjahren einen stärkeren Rückgang erwartet hatten – schreiben Henry Fountain, Jugal K. Patel und Nadja Popovich in der New York Times. weiterlesen…

Klima-Aufzeichnungen

Forschungsexpedition in die Arktis zeichnerisch dokumentiert

Die Klimaveränderungen in der Arktis beschleunigen sich derzeit dramatisch. Um den Ursachen auf die Spur zu kommen, ist ein internationales Team von Klimaforschern zu einer Expedition nach Spitzbergen im Nordpolarmeer aufgebrochen. Die Expedition ist Teil des Forschungsprojektes „Arktische Verstärkung: Klimarelevante atmosphärische und Oberflächenprozesse und Rückkopplungsmechanismen (AC)³“. weiterlesen…