Unterwasservulkane erklären prähistorische Klimaerwärmung

Untersuchung: Vulkanismus vor 56 Millionen Jahren setzte mehr Methan frei als angenommen

Eine internationale Expedition mit dem Bohrschiff „JOIDES Resolution“ unter der Leitung von Professor Dr. Christian Berndt vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Professor Dr. Sverre Planke von der Universität Oslo bestätigt die Theorie, dass Hydrothermalschlote mit ihrem Methanausstoß für die globale Erwärmung vor rund 55 Millionen Jahren verantwortlich waren. Die Studie, die am 03.08.2023 in Nature Geoscience erschien, zeigt, dass die unterseeischen Vulkanschlote damals so knapp unter der Wasseroberfläche lagen oder sogar aus dem Wasser ragten, dass das von ihnen ausgestoßene Methan direkt in die Atmosphäre gelangen konnte. (Foto © Bohrschiff „JOIDES Resolution“ bei Sonnenaufgang – © Peter Betlem – IODP) weiterlesen…

Extreme Überschwemmungen durch Erderwärmung

Warmphasen beeinflussen Häufigkeit von Hochwassern

Eine Analyse von Überschwemmungen der vergangenen 10.000 Jahre im Alpenraum hat ergeben, dass in Warmphasen kleine Hochwasser jeweils zurückgingen, große Ereignisse je nach Einzugsgebiet hingegen häufiger wurden. Das zeigt eine internationale Studie, an der laut einer Medienmitteilung Forschende der Universität Bern maßgeblich beteiligt waren.. (Foto: Bohrkampagne der Universität Bern – © Martin Grosjean, UniBE) weiterlesen…

Norwegische Studie warnt vor unaufhaltbarer Erwärmung durch tauende Permafrostböden

Forscher widersprechen

Eine Studie von Forschern der Norwegian Business School („Cutting emissions may not be enough to stop global warming“) kommt zu dem Schluss, dass die Permafrostböden auch bei sofortigem Stopp menschengemachter Treibhausgas-Emissionen immer weiter auftauen werde und dadurch die globale Erwärmung bis 2500 um drei Grad ansteigen könnte. Demnach würde immer mehr Methan und CO2 aus den einst gefrorenen Böden entweichen. Zusammen mit mehr Wasserdampf in der Luft und weniger Eisflächen, die Sonnenstrahlung ins All zurückwerfen, würde damit die Erderhitzung ungebremst angetrieben. Führende Wissenschaftler kritisieren die Studie und appellieren, die menschengemachten Treibhausgasemissionen schnellstmöglich zu senken. Manuel Först beschreibt am 17.11.2020 für energiezukunft die diesbezügliche Kontroverse der Wissenschaftler. weiterlesen…

Dichtes Blätterdach schützt vor steigenden Temperaturen

Ökologen der Universität Jena erforschen in internationalem Team die Klimaerwärmung des Waldes

Ein Großteil aller landlebenden Tier- und Pflanzenarten weltweit lebt in Wäl­dern und dort oft im Unterwuchs oder im Boden. Standardisierte Wetterstationen, die wertvolle Informationen zur Klimaerwärmung sammeln, stehen allerdings in der Regel auf freiem Feld und messen Temperaturen in etwa zwei Meter Höhe. Die von ihnen geliefer­ten Daten sind somit für den Wald – eines der wichtigsten Ökosysteme der Erde – nur bedingt aussagekräftig. Denn wie jeder weiß, der schon einmal im Schatten von Bäumen spazieren gegangen ist, herrscht hier ein anderes Klima. Ein internationales Forschungs­team hat nun erstmals die Klimaerwärmung unter dem Kronendach – und damit den Un­terschied zum Freiland – mit handfesten Zahlen bestimmt. Ihre Ergebnisse veröffentlich­ten die Wissenschaftler, unter ihnen Experten der Friedrich-Schiller-Universität Jena, im „Science“. weiterlesen…

Gigantischer Damm für Nordseeanrainer

Wissenschaftler schlagen Abdämmung der Nordsee vor

Angenommen die Weltgemeinschaft schafft es nicht, die Klimaerwärmung langfristig zu stoppen. Kann ein gigantischer Damm der die komplette Nordsee schützt, die Überflutung der Anrainerstaaten verhindern? Wissenschaftler aus den Niederlanden und vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel haben diese Option in einer Machbarkeitsstudie untersucht, die neben technischen und finanziellen Anforderungen auch Auswirkungen auf die Umwelt sowie sozio-ökonomische Effekt mit in Betracht zieht. Die Arbeit wurde jetzt im Bulletin of the American Meteorological Society (BAMS) veröffentlicht. (Karte der Nordsee mit den beiden vorgeschlagenen Dammprojekten. – Grafik © nach Groeskamp Kjellsson, 2020) weiterlesen…

Das Kind beim Namen nennen

‚Klimawandel‘ oder ‚Klimakrise‘ – was sind angemessene Begriffe bei der Klima-Berichterstattung?

Liegt es vielleicht an den verwendeten Begriffen, dass wir das Problem der Erderhitzung nicht in den Griff bekommen? Eine Reihe englischsprachiger Medien, etwa der britische Guardian, hat jüngst seine redaktionellen Sprachregeln im Themenfeld Klima überarbeitet. Wie ist der Stand in Deutschland, Österreich und der Schweiz? klimafakten.de hat sich bei Journalisten und Verlagen umgehört und das Ergebnis der Recherche am 17.09.2019 veröffentlicht. weiterlesen…

„Drawdown – Der Plan“

Es ist möglich, bis 2050 die Klimawende zu erreichen und die Erderwärmung zurückzudrehen

„Klimaerwärmung heißt, dass wir auf eine Zivilisationskrise unvorstellbaren Ausmaßes zusteuern. Und wir haben keinen Plan, wie wir das verhindern können. Oder doch? In „Drawdown – Der Plan“ beschreibt der britische Unternehmensberater und Publizist 100 existierende Ansätze zur Verringerung von klimaschädlichen Gasen, die das Klimaproblem lösen können, wenn man sie vernetzt. Verblüffendes wird dabei deutlich und eine gut begründete Hoffnung entsteht: Es ist möglich, bis 2050 die Klimawende zu erreichen und die Erderwärmung zurückzudrehen. weiterlesen…

Smogbekämpfung fördert Solarstrom

Chinesische Solarenergieindustrie würde von sauberer Luft profitieren

In Peking ist die Luft oft sehr schlecht. Die Stadt versinkt unter einem braunen Deckel aus Abgasen aus der Industrie, von Autos und Kohlenfeuerungen, die besonders viel schädlichen Feinstaub, Russ, Schwefeldioxid und Stickoxide in die Luft pusten. Gemäss der WHO sterben pro Jahr allein in China rund 1,6 Millionen Menschen verfrüht an den Folgen der Luftverschmutzung, weltweit sind es über sieben Millionen. Die Opfer erleiden Hirnschläge, Herzinfarkte oder Lungenkrankheiten. Würde China den Smog vehement bekämpfen, könnte das Land die Produktion von Solarstrom massiv erhöhen. Das zeigen Modellrechnungen von Forschern der ETH-Zürich, die Peter Rüegg am 06.12.2018 näher erläuterte. weiterlesen…

Erderwärmung doppelt so hoch wie vorhergesagt

„Selbst wenn die Klimaziele erreicht werden, sind die Folgen weitreichend“

Die Studie eines internationalen Forscherteams, unter anderen der University of New South Wales in Sydney, kommt anhand der Untersuchung vergangener Wärmeperioden zu dem Ergebnis, dass die Erderwärmung unter Umständen doppelt so hoch sein wird, wie bisher vorhergesagt. Die Wissenschaftler kritisieren, dass in aktuellen Klimamodellen die Langzeitfolgen für unseren Planeten nicht ausreichend betrachtet werden. Sofortiges Handeln sei unerläßlich, um tiefgreifende Veränderungen unserer Welt zu verhindern, wie das Institut Ranke-Heinemann von der University of New South Wales in Sydney am 13.07.2018 berichtete. weiterlesen…

Wetterbedingte Risiken der EE-Stromproduktion mit Wind und PV verringern

Klima-Pressekonferenz 2018 des Deutschen Wetterdienstes

Der Ausbau erneuerbarer Energien ist wichtig, um die deutschen und weltweiten Klimaziele zu erreichen. Mit der wachsenden Bedeutung von Strom aus Wind und Sonne steigt aber die Abhängigkeit der Stromversorgung vom Wetter. Der Deutsche Wetterdienst DWD hat deshalb in einer neuen, europaweiten Untersuchung ermittelt, wie stark die Stromproduktion aus Sonne und Wind wetterbedingt schwankt. Die Untersuchung zeigt auch, welche Möglichkeiten aus meteorologischer Sicht bestehen, Ertragsausfälle bei der regenerativen Stromproduktion zu vermindern. weiterlesen…