So kommt grüne Energie nach Europa
MENA Hydrogen Alliance und ILF Beratende Ingenieure legen umfassende Wasserstoff-Untersuchung vor
Europa braucht für eine nachhaltige Transformation seiner Industrie mehr emissionsfrei erzeugten Wasserstoff als auf dem Kontinent erzeugt werden kann. Ohne den Import aus sonnen- und windreichen Regionen wird deshalb ein klimaneutraler Umbau nicht gelingen. In der groß angelegten Studie (White Paper) „Bulk Transport Options for Green Molecules” hat jetzt das Ingenieurunternehmen ILF Beratende Ingenieure gemeinsam mit der von Dii Desert Energy initiierten MENA Hydrogen Alliance untersucht, auf welchen Wegen dieser Wasserstoff in die Industriezentren Europas transportiert werden kann. (Titel: White Paper ‚Bulk Transport Options for Green Molecules‘ – © Dii_ILF) weiterlesen…
Noch vor zwanzig Jahren klang die Idee, dass Solar- und Windenergie in Wüstengebieten zu einer wichtigen Energiequelle für die Welt werden könnte, eher verrückt. Die deutsche Industrie und eine deutsche NGO starteten damals Desertec 1.0 und gründeten die Dii GmbH (Desertec Industrial Initiative), um elektrischen Strom mittels Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ) aus den nordafrikanischen Wüsten nach Europa, auch nach Deutschland zu bringen. Ein Buch (
Weltweit führende Energiewende-Forscher (derzeit 47), die zum Teil seit fast zwei Jahrzehnten an der Realisierung einer komplexen und sicheren Energieversorgung mit 100% RE forschen, haben die wichtigsten Erkenntnisse ihrer Forschung in einer 10-Punkte-Erklärung zusammengefasst. Die Deklaration und das Begleitmaterial wurden am 09.02.2021auf
hat sich in einer Sonderausgabe seiner aw-Publikationen des 10jährigen Jubiläums der
Gabriel Felbermayr, Präsident des
Der Palaissaal des Berliner Adlon-Hotels war bis auf den letzten Platz besetzt, es mussten gar zusätzliche Stühle geholt werden, als Dii-Geschäftsführer Paul van Son am 25.11.2019 die 250 Gäste der „
Die
Europa könnte bald auf grünen Strom aus der Wüste Nordafrikas angewiesen sein – für Klimaschutz und Versorgungssicherheit, schreibt Ralf Nestler am 11.09.2019 auf
21. Jahrhunderts“ gefeiert. Viele hofften, grünen Wüstenstrom von Afrika nach Europa zu transportieren. Aber der Traum platzte. Jetzt lebt das Projekt in Nordafrika und dem Nahen Osten weiter und könnte für Europa wieder eine wichtige Rolle spielen.
Das Ereignis brachte es bis in die Hauptausgabe der ARD-Tagesschau. Die Telefonleitungen der Munich Re-Pressestelle brachen unter dem Ansturm schier zusammen: zu Hunderten gingen Auskunftsersuchen, Interviewbitten und Besuchsanfragen ein. Der Grund: Die Ankündigung einer Industrie-Initiative, die einen Teil des europäischen Strombedarfs aus nordafrikanischen Erneuerbare-Energien-Kraftwerken decken wollte: die Desertec Industrial Initative heute: 