Antarktis-Eisberg doppelt so groß wie New York City

Brunt-Eisschelf vor Auflösung?

Der antarktische Eisschelf am Wedellmeer schickt sich an, „ein Baby zur Welt zu bringen. Dieses Baby ist ein Riese, der durch wachsende Risse im Brunt-Eisschelf entsteht. Es ist nicht klar, was das für die wissenschaftliche Infrastruktur in der Region und für die menschliche Präsenz dort bedeutet, die beide in den 1950er Jahren entstanden sind“, schreibt Evan Gough im Magazin universetoday.com. Der Brunt-Eisschelf im Bereich Coats Land an der Küste des Weddellmeeres weist massive Risse auf, einer davon wird als Halloween-Riss bezeichnet, weil er Ende Oktober 2016 entdeckt wurde. Auch das sogenannte McDonald-Eisrumpeln spielt eine Rolle. Informationen vom Earth Observatory der NASA und der British Antactic Survey. weiterlesen…

Neue Erkenntnisse über den antarktischen Eisschild

Neuartige Analyse von Satellitendaten zeigt detailliert die Veränderungen der vergangenen 40 Jahre

Seit den späten 70er-Jahren vermessen Satelliten die Oberfläche der Ozeane und der großen eisbedeckten Gebiete. Am 08.02.2019 teilte die Technische Universität Dresden (TUD) mit, dass ein Wissenschaftlerteam unter Federführung der Professur für Geodätische Erdsystemforschung erstmals gemeinsam die Daten von sieben sogenannten Altimetersatelliten zur Höhenmessung ausgewertet hat, um die Veränderungen des Antarktischen Eisschildes über einen Zeitraum von 40 Jahren zu bestimmen. weiterlesen…

Eisverlust der Antarktis hat sich versechsfacht

Eisverlust der Antarktis hat sich versechsfacht

Das Tempo, mit dem Veränderungen in der Antarktis vorangehen, habe sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Von Zeitlupe zu Zeitraffer. Immer schneller würden jedes Jahr riesige Eismassen schmelzen. Eine neue Untersuchung des Eisverlusts in der Antarktis von Eric Rignot von der University of California und seinem Team offenbare, wie weit die Erderwärmung schon vorangeschritten sei. In den letzten 40 Jahren habe sich der antarktische Eisverlust drastisch beschleunigt. Das berichtet Joschua Katz in seinem Beitrag auf energiezukunft.eu. weiterlesen…

Immer mehr Antarktis-Gletscher „wachen auf“ oder schrumpfen

Drei Gletschergeschichten aus der Antarktis – weiterer Meeresspiegel-Anstieg droht

Alle drei sind mit dem Klimawandel verbunden: Forscher vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) lüften per Zeitraffer-Video das Geheimnis eines abrupten Gletscher-Rückzuges: Der Pine-Island-Gletscher in der Westantarktis hat an wichtigen Punkten die Bodenhaftung verloren. AWI-Kollegen schätzen: Der Zusammenbruch des Thwaites-Gletschers, ebenfalls in der Westantarktis, könnte den weltweiten Meeresspiegel signifikant verändern. Schließlich: Eine ganze Gruppe um den Tottengletscher, den größten der Ostantarktis, verliert zunehmend Eis – das des Totten würde den Meeresspiegel weltweit um drei Meter ansteigen würde, haben Nasa-Experten herausgefunden. (Foto: Antarktis- Foto © 358611 auf Pixabay) weiterlesen…

Schmelze folgt auf Schmelze

Warmes Ozeanwasser schmolz in der letzten Eiszeit Gletscher ab – eine ähnliche Situation könnte sich in der Antarktis wiederholen

Eine Gletscherschmelze auf der einen Seite der Erde kann auf der anderen Seite des Globus ebenfalls Gletscher in Bewegung bringen. Das zeigt eine aktuelle Arbeit von AWI-Forschern, die eiszeitliche Ablagerungen von Meeresalgen untersucht und gestützt auf diese Daten Klimaberechnungen durchgeführt haben. Wie das Alfred-Wegener-Institut – Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung mitteilte, sind dabei aufgedeckte Prozesse beunruhigend: Bei weiterer Erwärmung der Ozeane können sie auch zum Abbau heutiger polarer Eismassen und zu einem raschen Anstieg des Meeresspiegels führen. weiterlesen…

Antarktischer Vulkan

Wissenschaftler entdecken Wärmequelle unter verwundbarstem Gletscher – aber: Klimawandel nicht entlastet

Der Pine Island-Gletscher gilt als der am schnellsten schmelzende Gletscher der Antarktis und ist für rund ein Viertel des Eisverlustes des Kontinents verantwortlich, schrieb David Nield am 06.07.2018 in Science Alert über einen in Nature Communications publizierten Artikel („Evidence of an active volcanic heat source beneath the Pine Island Glacier“ – dt.: Aktive Wärmequelle unter dem Pine Island-Gletscher nachgewiesen). Nach neuen Forschungen ist der sich aufheizende Planet aber nicht der einzige Grund, warum der Gletscher Eis verliert. Doch es besteht kein Anlass für Klimaskeptiker zur Freude. weiterlesen…

Kohlendioxid-Anstieg nach letzter Eiszeit im Südmeer erklärt

Westwinde auf der Südhalbkugel als Treiber des frühen nacheiszeitlichen CO2-Anstiegs in der Atmosphäre

Der frühe Teil des letzten Eisrückgangs ist gekennzeichnet durch einen atmosphärischen CO2-Anstieg von ~40 ppm in zwei abrupten Phasen. Die zugrundeliegenden Mechanismen, die diese Erhöhungen vorantreiben, sind nach wie vor Gegenstand intensiver Diskussionen. Forscher um Laurie Menviel, Universität New South Wales und Macquarie University in Sydney, Australien, reproduzierten (und publizierten das in Nature Communications) jetzt erfolgreich die Veränderungen von CO2, ?13C*) und ?14C, wie sie in Paläo-Daten**) aus der Zeit des Heinrich-Stadial 1 (HS1 – Heinrich-Ereignis 1) enthalten sind. Sie zeigen, dass der Anstieg von HS1-CO2 durch eine verstärkte Auftriebskraft der kohlenstoffreichen Tiefen- und Zwischengewässer des Südlichen Ozeans erklärt werden kann, die aus der verstärkten Strömung des Südlichen Ozeans und den Westwinden der südlichen Halbkugel (SH) resultiert. weiterlesen…

Antarktis-Eis schmilzt immer schneller

Nature: Treibhaus-Effekt stärker als erwartet

„Dramatisch: Eisschmelze in der Antarktis hat sich in letzten 10 Jahren verdreifacht – Wissenschaftler warnen: schlimmste Befürchtungen werden übertroffen – Zeitfenster zum Gegensteuern 10 Jahre!“ twitterte Klima- und Energieexperte Jürgen Döschner vom WDR und verwies auf einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 13.06.2018: „Zwischen 1992 und 2011 lag die Einbuße im Mittel bei 76 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr, zwischen 2012 und 2017 betrug der jährliche Verlust 219 Milliarden Tonnen. Diese Zahlen stammen aus der bislang größten Bilanzrechnung für den Südkontinent. Allein das seit 1992 geschmolzene Antarktiseis hat den Meeresspiegel um 7,6 Millimeter steigen lassen,“ hatte Christopher Schrader geschrieben. weiterlesen…

„…für die Küstenstädte zu spät“

Was das Eis der West-Antarktis vor 10.000 Jahren gerettet hat, wird heute nicht helfen

Der Rückgang der westantarktischen Eismassen nach der letzten Eiszeit wurde überraschenderweise vor etwa 10.000 Jahren zum Teil umgekehrt, wie Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) jetzt herausgefunden haben. Die Zunahme der Eisausdehnung damals steht in starkem Gegensatz zu den bisherigen Annahmen. Tatsächlich war es das Schrumpfen selbst, welches das Schrumpfen beendete: Entlastet vom Gewicht des Eises hob sich die Erdkruste, dadurch schob sich das Eis wieder vom Landesinneren in Richtung Meer. Dieser Mechanismus ist allerdings viel zu langsam, um einen gefährlichen Anstieg des Meeresspiegels durch den möglichen Eisverlust in der Westantarktis in naher Zukunft zu verhindern. Nur eine schnelle Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen kann dies leisten. weiterlesen…

AWI-Magazin: Klimaforschung in Arktis und Antarktis

87 Seiten fundiertes Wissen über die Brennpunkte unseres Planeten

Klimaforschung verständlich machen – mit diesem Ziel veröffentlicht das Alfred-Wegener-Institut das Magazin „Auf den Spuren des Wandels“. In Artikeln, Interviews und Infografiken erfahren die Leser, warum Klimaforschung in den Polargebieten so wichtig ist. „Wer sich auf diese kurzweilige und informative Lektüre einlässt, geht gewappnet in die nächste Diskussion zum Klimawandel“ empfiehlt das Institut das am 14.02.2018 erstveröffentlichte AWI-Magazin. (Titel: AWI-Magazin – Im Fokus – © AWI) weiterlesen…