Wir werden zu viele

Bevölkerungswachstum als bisher kaum beachtete Klimabedrohung

Die Weltbevölkerung wächst. Was bedeutet das für die Erde? Verbrauchen mehr Menschen mehr Ressourcen und verursachen so die globale Erwärmung? Keineswegs alle im Netz teilen die inzwischen gefestigte Lehrmeinung von der anthropogenen Erderwärmung. Manche Leser leugnen oder bezweifeln sie rundheraus. Andere verweisen auf hohe Geburtenraten in afrikanischen Ländern – wegen des dortigen Bevölkerungswachstums nütze es nichts, wenn wir in Deutschland aktiv würden, um das Klima zu retten. Die Fragen im folgenden Interview mit Prof. Peter Hennicke (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie) stellte Charlotte Janus, Redakteurin User Engagement auf t-online.de (Ströer-Gruppe). Hennicke reagiert auf in Leserkommentaren genannte Thesen – und räumt mit weit verbreiteten Fehlannahmen auf. weiterlesen…

Energie. Wende. Jetzt.

Eckpunkte für eine zukünftige Energieversorgung
von Robert Schlögl

Dass der menschengemachte Klimawandel schon länger stattfindet, ist erst jüngst – durch das Ausmaß der Temperatur-Anomalie in Mitteleuropa im vergangenen Sommer – für viele sichtbar geworden. Für Deutschland ist derzeit die „2-Grad-Grenze“ bereits überschritten, die Welt hat einen Wert von 1,1 Grad erreicht. Damit wird eine drastische Anstrengung für die wirksame Defossilisierung des Energie­systems jetzt notwendig, stellt der Chemiker Robert Schlögl, Direktor am Berliner Fritz-Haber-Institut und am MPI CEC Mühlheim, Ruhr, fest. Weil aber eine Verständigung über die Eckwerte eines neuen Energiesystems fehle, verlangsame sich der Zubau von Wandlern für Erneuer­bare Energie in Europa. Für Deutschland sei klar, dass der Kohleausstieg in der Tat vordringlich ist. Solarify publiziert die Arbeit exklusiv. weiterlesen…

Hitze- und Dürreperioden künftig auch auf der Nordhalbkugel

Anthropogener Klimawandel verantwortlich

Ohne Klimawandel hätte es die Dürren und die großflächige Hitze des letzten Sommers nicht gegeben. Zu diesem Schluss kamen jetzt Klimaforscher der ETH Zürich. Derartige, gleichzeitig über mehrere Monate von Hitze betroffene Gebiete seien nur aufgrund des vom Menschen in Gang gesetzten Klimawandels möglich. Die ETH-Klimaforscherin Martha Vogel hat am 09.04.2019 im Rahmen einer Pressekonferenz der European Geosciences Union in Wien Beobachtungs- und Modelldaten ihrer aktuellen Studie vorgestellt. weiterlesen…

Klimawandel in US-Schulen umstritten

Einige US-Staaten haben Nachholbedarf beim Unterricht in Klimawissenschaften

Scientific American (deutsche Ausgabe: „Spektrum der Wissenschaft“), eine der ältesten und weltweit angesehensten populärwissenschaftlichen Zeitschriften, druckte einen Artikel von Ines Kagubare über die aus dem Magazin E&E News (E&E berichtet auf www.eenews.net täglich über die wichtigsten Energie- und Umweltnachrichten) nach, der sich mit den Auseinandersetzungen über den Unterricht in Sachen Klimawandel in den USA befasste: „Obwohl die Klimabildung große Fortschritte gemacht hat, mangelt es vielen Lehrern immer noch an Materialien und Ausbildung.“ Solarify hat Ausschnitte übersetzt. weiterlesen…

Ab 1492 Erdabkühlung statt Erderwärmung

Auswirkungen der europäischen Ankunft und des Großen Sterbens in Amerika nach 1492

Nicht ohne Grund hat der Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg gesagt: „Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte, machte eine böse Entdeckung.“ (Sudelbuch G, 183) Nun ist die „Entdeckung“ des Kolumbus sogar noch für einen – negativen – Klimawandel verantwortlich. Forscher des University College London (European Arrival in the Americas – in Quaternay Science Reviews) haben nämlich herausgefunden, dass infolge der spanisch-portugiesischen Invasion Lateinamerikas ab 1492 etwa 90 Prozent der Ureinwohner starben – eine Entvölkerung durch Sklaverei und Krankheiten und damit Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes. Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass menschliches Handeln zwischen 1492 und 1600 zu einer durchschnittlichen Temperatursenkung von 0,15°C geführt und somit einen Beitrag zur Kleinen Eiszeit geleistet hat. weiterlesen…

EIB-Studie: Wie stehen Bürger zum Klimawandel?

Große Unterschiede zwischen EU, China und USA

Vor der Weltklimakonferenz COP24 im Dezember 2018 in Polen hat die Europäische Investitionsbank in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsunternehmen YouGov eine einzigartige Klimastudie durchgeführt, um herauszufinden, wie 25.000 Bürger den Klimawandel in der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und China bewerten. Die Ergebnisse würden zwar schon im November veröffentlicht – sind aber dessenungeachtet erstaunlich. weiterlesen…

Lasst unsere Kinder stolz auf uns sein

Hitze, Brände, Stürme, Fluten: 2018 war kein gutes Jahr fürs Klima. 2019 kann besser werden. Es liegt nur an uns. Ein Gastbeitrag von Johan Rockström

Der 1,5-Grad-Bericht des Weltklimarates, der im Herbst veröffentlicht wurde, hat es noch einmal deutlich gemacht: Wenn wir die Klimakrise aufhalten wollen, müssen wir uns beeilen – und wir müssen unsere Lebensweise ganz grundlegend verändern. Kann uns das überhaupt noch gelingen? Ja, sagt Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Ein Plädoyer für Optimismus in Zeiten der Klimakrise – erschienen in Zeit-online. (Foto: Sonne über den bayerischen Osterseen – © Dieter Fichtner für Solarify) weiterlesen…

2018 wärmstes Jahr in Deutschland seit Messbeginn 1881

Acht der neun heißesten Jahre lagen nach 2000

„Ganz im Zeichen des Klimawandels“, sah DWD-Pressesprecher Andreas Friedrich laut einer Medienmitteilung das Jahr 2018 – denn es habe sich nicht nur als das wärmste und sonnigste Jahr seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen präsentiert, sondern auch als eines der niederschlagsärmsten. Von April bis November verliefen alle Monate ausnahmslos zu warm, zu trocken und sonnenscheinreich, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen am 28.12.2018 meldete. Aber viel bedeutender: Acht der neun wärmsten Jahre in Deutschland liegen innerhalb des 21. Jahrhunderts. Das kann kein Zufall sein. weiterlesen…

Nachdenkliches zum Jahreswechsel 1 – Auslaufmodell Mensch

Unsere Zukunft sieht düster aus

Die Menschheit stehe am Scheideweg: Mit Klimawandel, künstlicher Intelligenz und Gentechnologie hätten wir Kräfte entfesselt, die wir vielleicht nicht mehr kontrollieren können. „Gelingt uns die Rettung vor uns selbst?“ fragte Peter Blunschi am 31.12.2018 im Schweizer News-Portal watson. weiterlesen…

Nachdenkliches zum Jahreswechsel 2 – „Mehr Druck, mehr Verbote!“

Leseempfehlung: Vorleben statt verbieten

„Der Klimawandel ist keine Drohung mehr, sondern seit diesem Sommer Realität. Und alle machen weiter wie bisher. Wir brauchen endlich eine exekutive Härte im Alltag“, fordert der ZEIT-Kommentator. „Von rechts schallt es jetzt sicher laut: Ökodiktatur!“ Ein Kommentar von auf Zeit-Online weiterlesen…