PIK warnt vor sommerlichem Blockadewetter

Sonnige Tage können zu Hitzewellen werden – und zu Waldbränden

Ob Regen oder Sonnenschein – das Wetter im Sommer in Nordamerika, Europa und Teilen Asiens bleibt länger gleich. Doch wenn sich Wetterlagen für mehrere Tage oder Wochen festsetzen, können diese zu Extremen werden: Hitzewellen, die dann Dürren, Gesundheitsrisiken und Waldbrände zur Folge haben; oder anhaltende Regenfälle, die zu Überschwemmungen führen. Ein Team von Wissenschaftlern vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) präsentierte am 20.08.2018 den ersten umfassenden Überblick über die Forschung zu sommerlichem Blockadewetter und Jetstream. weiterlesen…

„Die falsche Furcht“

30 Jahre Klimadebatte

Unter diesen Überschriften entwickelte SPIEGEL-Kolumnist am 01.07.2018 eine interessante These: Als vor ziemlich genau 30 Jahren das Thema Klimawandel die politische Weltbühne erreicht habe, sei etwas Fatales geschehen: „Die Erderwärmung wurde zum linken Thema erklärt. Rechte fürchten sich lieber vor etwas anderem.“ weiterlesen…

Klimawandel: Einsicht ist nicht gleich Handeln

Warum schauen wir dem „Meteoriteneinschlag in Zeitlupe“ gebannt zu?
-von Gerhard Hofmann-

Viele denken beim Gürtel-enger-schnallen spontan an den Leibriemen des Nachbarn, nicht an den eigenen – das gilt auch fürs Klima. Immer wieder wird gefragt, warum wir den Klimawandel zwar einsehen und auch fürchten, aber gleichzeitig so gut wie nichts dagegen unternehmen. Auf Spiegel-Online versucht Lena Puttfarcken eine Erklärung dafür, dass man „psychologisch gesehen ganz ohne Probleme von etwas überzeugt sein und sich trotzdem genau entgegengesetzt verhalten“ könne. Obwohl die meisten Deutschen die drohende Klimakatastrophe – von ein paar bornierten Klimaskeptikern abgesehen – für eines der größten Zukunftsprobleme halten, ändern wir selbst wenig. weiterlesen…

Chinesische Fluten überschwemmen die US-Wirtschaft

Klimaschäden und Handelsketten

Weltweit könnten zunehmende Fluss-Überschwemmungen zu regionalen Produktionsausfällen führen, verursacht durch die globale Erwärmung. Das würde nicht nur lokale Volkswirtschaften in der ganzen Welt beeinträchtigen – die Auswirkungen würden sich weiter durch das globale Handels- und Liefernetzwerk ausbreiten, wie eine jetzt in Nature Climate Change veröffentlichte Studie zeigt. Es ist die erste Arbeit, die diesen Netzwerkeffekt im globalen Maßstab mit einem neuen, dynamisch-ökonomischen Modell abschätzt. Die Studie zeigt, dass Fluss-Überschwemmungen in China ohne weitere Anpassung innerhalb der nächsten 20 Jahre um 80 Prozent zunehmen könnten, und dies wiederum auch mit wirtschaftlichen Ausfällen für die EU- und US-Industrie einhergehen würde, wie das Potsdam-Institutfür Klimafolgenforschung am 28.05.2018 mitteilt. weiterlesen…

Die Donau friert seit rund 70 Jahren kaum noch zu


Wärmere Winter und die vom Menschen verursachten Flusseinträge verhindern seit den 1950er Jahren eine regelmäßige Eisbildung auf Europas zweitgrößtem Fluss

Dass man früher in nahezu jedem Winter auf der unteren Donau Schlittschuh laufen konnte, wissen heute nur noch die älteren Bewohner der Donau-Delta-Region. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts friert Europas zweitgrößter Fluss nämlich nur noch in Ausnahmefällen zu. Grund dafür sind die steigenden Winter- und Wassertemperaturen in Mittel- und Osteuropa, wie ein deutsch-rumänisches Forscherteam jetzt herausgefunden hat. Ihre Analyse erscheint jetzt im Onlinemagazin Scientific Reports, auf die das Alfred-Wegener-Institut am 21.05.2018 hinwies. weiterlesen…

Reduzierte Solarenergie zur Jahrhundertmitte

Jetzt wissen die Wissenschaftler, wie viel

„Unsere Sonne schwächelt“ schrieb das Handelsblatt am 03.05.2018 darüber, dass die Sonne „einem neuen Aktivitätsminimum entgegen“ gehe, und zitierte eine in den Astrophysical Journal Letters publizierte Studie von Forschern der Universität von Kalifornien in San Diego: „Die Sonne könnte bis Mitte des Jahrhunderts weniger Strahlung abgeben, was dem Planeten Erde die Chance gibt, sich etwas langsamer zu erwärmen, aber den Trend des vom Menschen verursachten Klimawandels nicht aufhalten kann“, heißt es dort. Anlass zu Besorgnis oder gar Panik bestehe nicht, denn „größere Auswirkungen auf den Klimawandel dürfte das sogenannte Große Minimum nicht haben“. weiterlesen…

Globale Erwärmung stärker als je zuvor in der Geschichte der menschlichen Zivilisation

Klimaforscher finden stärkere Belege für Abschwächung des Golfstromsystems

Die als Golfstromsystem bekannte Umwälzströmung im Atlantik – eines der wichtigsten Wärmetransportsysteme der Erde, das warmes Wasser nach Norden und kaltes Wasser nach Süden pumpt – ist heute schwächer als je zuvor in den vergangenen 1.000 Jahren. Temperaturdaten der Meeresoberfläche, die jetzt von einem internationalen Wissenschaftlerteam in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurden, liefern neue Belege dafür, dass sich diese große Ozeanzirkulation seit Mitte des 20. Jahrhunderts um etwa 15 Prozent verlangsamt hat. Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist der Hauptverdächtige für diese beunruhigenden Beobachtungen, so das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am 11.04.2018 in einer Pressemitteilung. (Grafik: Caesar; PIK-Potsdam;) weiterlesen…

Die Detection & Attribution-Methode

Wie weist man den menschengemachten Klimawandel nach?

Verändern sich beobachtete Klimagrößen wie Temperatur oder Niederschlag über längere Zeit, drängt sich die Frage auf, ob menschlicher Einfluss eine Rolle spielt. Um das zu untersuchen, wenden Wissenschaftler eine Methode an, mit der sich ursächliche Zusammenhänge abschätzen lassen – so Lukas Gudmundsson, Senior Scientist am Institut für Atmosphäre und Klima der ETH Zürich. weiterlesen…

Die Welt im Klimawandel verstehen

Wie Mensch und Klima zusammenhängen: Drei Beispiele Jülicher Forschung

In Bonn wurde am 06.11. die Weltklimakonferenz COP 23 eröffnet, die größte zwischenstaatliche Konferenz, die es in Deutschland je gegeben hat – sie geht bis zum 17.11.2017. Nur 56 Kilometer Luftlinie entfernt tragen Jülicher Atmosphären- und Agrosphärenforscher dazu bei, dass die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen menschlichen Aktivitäten und dem Klima immer besser verstanden werden. Drei aktuelle Beispiele zeigen, wie Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich vorgehen. Sie sind dabei laut einer Pressemitteilung des Forschungszentrums in nationale und internationale Forscher- und Messnetzwerke eingebunden. weiterlesen…

Trump-Regierung räumt anthropogenen Klimawandel ein

US-Bericht: Menschen verantwortlich für Erderwärmung

Die Erde erlebe die wärmste Periode in der Geschichte der Zivilisation und der Mensch sei die vorherrschende Ursache des Temperaturanstiegs seit Beginn des 20. Jahrhunderts, so der erste Teil eines erschöpfenden wissenschaftlichen Berichts, der am 03.11.2017 von 13 Bundesbehörden vorgestellt wurde. Der (alle vier Jahre dem IPCC folgend erstellte) Bericht sei vom Weißen Haus genehmigt worden, er widerspreche aber direkt vielen Positionen der Trump-Regierung zum Klimawandel – schreibt Lisa Friedman in der New York Times. weiterlesen…