Klimawandel: Selbstverstärkender Effekt nicht durch Bodentiere erklärbar

Wenn sich Erdboden erwärmt, setzt er vermehrt CO2 frei – ein Effekt, der den Klimawandel zusätzlich anheizt. Bisher hatte man angenommen, der Grund hierfür sei vor allem in kleinen Bodentieren und Mikroorganismen zu suchen, die bei wärmeren Temperaturen mehr fressen und atmen würden. Tabea Turrini vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig weist am 21.12.2017 auf eine Studie in Nature Climate Change hin, die zeigt, dass die bisherige Annahme nicht zutrifft. weiterlesen…

2017 – ein Jahr der umweltpolitischen Achterbahnfahrt

Zivilgesellschaft gestärkt im Engagement für Klimaschutz und eine bessere Landwirtschaft

Als eine „umweltpolitische Achterbahnfahrt“ bilanziert der Vorsitzende des BUND, Hubert Weiger, das Jahr 2017. „Umweltthemen wie Klimawandel und Kohleausstieg, Dieselskandal, Insektensterben und die unlautere Glyphosat-Wiederzulassung sorgten 2017 zwar für viele Schlagzeilen, doch echte Fortschritte blieben aus. Dabei ist der politische Handlungsdruck angesichts der Klimakrise und des Verlusts der Biodiversität größer denn je“, sagte Weiger. weiterlesen…

25 Jahre innovative Biogasentwicklung

Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group und Mit-Autor des EEG 2000 resümiert über 25 Jahre Biogas

Viele Pioniere, zum Teil Biolandwirte, die oftmals schon vor dem EEG mit großem persönlichen Einsatz und unter schwierigsten ökonomischen Bedingungen gerade in Deutschland den Grundstein für die rasante Entwicklung der Biogastechnik in der Welt legten, waren unter den Gästen. In der Tat kann die Biogasbranche auf eine erfolgreiche Entwicklung stolz sein. Auf der gleichzeitig stattfindenden Messe und TagungBiogas Convention and Trade Fair zeigten viele Unternehmen die neuesten Entwicklungen und ihre Innovationskraft. Dabei wurde auch klar wohin die Biogasentwicklung der kommenden Jahre gehen wird. weiterlesen…

Schutz geht vor Wiederherstellung

Restaurierung zerstörter Ökosysteme problematischer als gedacht

Regenwald brennt südlich von Boavista/Brasilien 1991 - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftDie Presseabteilung des Deutsches Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig hat am 10.02.2017 eine Studie vorgestellt, in der Ökosystem-Management-Strategien untersucht wurden. Die Ergebnisse waren durchaus unerwartet.
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Dominoeffekt im Amazonas-Regenwald kann Biodiversität helfen?

Dürreperioden setzen Abwärtsspirale in Gang

Der Waldverlust durch Abholzen im Amazonasgebiet und die mögliche Abnahme der Regenfälle dort könnten einen Teufelskreis in Gang bringen. Wenn Trockenzeiten mit dem menschengemachten Klimawandel zunehmen, so steigt zusätzlich das Risiko eines sich selbst verstärkenden Waldverlustes, so hat ein internationales Team von Wissenschaftlern unter anderem von der TU München und dem PIK Potsdam herausgefunden und am 13.03.2017 in Nature Communications veröffentlicht. weiterlesen…

Domino-Effekt: Biodiversität schwindet


Mit Pflanzen verschwinden Tiearten

Blumenwiese vor der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyVerschwinden Pflanzenarten durch den Klimawandel, ziehe dies wahrscheinlich den Verlust von Tierarten nach sich. Besonders bedroht seien auf Interaktionen mit bestimmten Pflanzenarten angewiesene Insekten. Pflanzen verkraften hingegen das Verschwinden ihrer tierischen Partner besser, schreibt ein internationales Team unter der Leitung von Wissenschaftlern der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung in einer kürzlich im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlichten Studie. weiterlesen…

Kein Palmöl auch keine Lösung

„Auf der Ölspur“: WWF-Berechnungen zu einem palmölfreieren Deutschland

Auf der Ölspur - WWF-Studie, TitelWeltweit werden auf mehr als 17 Millionen Hektar – fast der halben Fläche Deutschlands – jährlich rund 60 Mio. t Palm- und Palmkernöl produziert. Der weltweite Hunger daauf hat gewaltige negative Auswirkungen auf Mensch und Natur – großflächige Rodung von Regenwäldern, Missachtung von Landnutzungsrechten und Vertreibung bedrohter Arten wie Orang-Utans. Der WWF hat die ökologischen Folgen eines Boykotts und Ersatzes von Palmöl in Deutschland berechnet – das Ergebnis der Studie: Kein Palmöl ist – „leider – auch keine Lösung“. weiterlesen…

Biodiversität kann Klimarisiken mindern

Amazonaswald: Nicht nur im Naturschutzkontext betrachten

Regenwald bei Roraima_Brasilien, von Goldgräbern zerstört - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftWald mit einer großen Vielfalt von Pflanzen kann besser auf Klimastress reagieren. Erstmals konnten Forscher des PIK-Potsdam dies jetzt für das Amazonas-Gebiet in umfassenden Computer-Simulationen, die den Artenreichtum von Bäumen dort mit einberechnen, zeigen. Biodiversität kann demnach ein wirksames Mittel sein, Klimarisiken abzumildern, und sollte nicht nur im Naturschutzkontext betrachtet werden. weiterlesen…

Papst-Rundschreiben durchgesickert

Franziskus: „Die Sorge um das gemeinsame Zuhause“

Der Inhalt der für übermorgen (18.06.2015)  geplanten Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus ist durchgesickert – ein Leak? Darin ruft das Oberhaupt der Katholiken zu entschiedenem Kampf gegen den Klimawandel auf und betont die Verantwortung der reicheren Länder. Das Durchbrechen der Sperrfrist deuten italienische Medien derweil als Intrige konservativer Kreise gegen Papst Franziskus. Der Vatikan empört sich dabei über eher Unwichtiges: „Eine abscheuliche Tat“. Einem Journalisten wurde gar die Akkreditierung entzogen. weiterlesen…

Biodiversitäts-Forderungen Teil der offiziellen Regierungs-Argumentation

Wichtiges Thema beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau

Beim G7-Gipfel im bayerischen Schloss Elmau stehen neben der globalen Wirtschaft drängende Themen wie Einwanderungs-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik auf der Agenda. Wissenschaftliche Politikberatung gewinnt dabei an Bedeutung. Für eine breitere Einbindung gesellschaftlich wichtiger Themen werden seit zehn Jahren die Treffen von den Wissenschaftsakademien dieser Länder begleitet. Unter Federführung der Nationalen Akademie Leopoldina wurden Stellungnahmen zu Antibiotikaresistenzen, Tropenkrankheiten und Zukunft der Meere erarbeitet — alles Themen, bei denen die biologische Vielfalt eine entscheidende Rolle spielt (Solarify berichtete). Die als Autorin beteiligte Tiefseeökologin Prof. Antje Boetius berichtet im NeFo-Interview (netzwerk-forum zur biodiversitätsforschung deutschland) über ihr Erstaunen, welch weitgehende Forderungen in den Berichten nicht nur akzeptiert sondern auch in die offizielle Argumentation der Bundesregierung übernommen wurden. weiterlesen…