VW und Daimler drohen Milliardenstrafen

CO2-Ziel verfehlt

Um den CO2-Ausstoß von Neuwagen zu reduzieren, hat die Europäische Union zum Jahresbeginn einen sogenannten Flottengrenzwert für Hersteller eingeführt. Dieser liegt bei 95 g CO2/km. Volkswagen und Daimler müssen mit einer Milliardenstrafe durch die Europäische Union rechnen, denn sie überschreiten die Klimagrenzen rund um den CO2-Ausstoß deutlich, stellt eine Untersuchung des europäischen Klimaverbandes Transport & Environment (T&E) fest. weiterlesen…

Mit EE Null erreichen

Untersuchung der IRENA

Um einen katastrophalen Klimawandel zu vermeiden, muss die Welt bis 2050 in allen Wirtschaftssektoren den CO2-Ausstoß auf Null reduzieren. Die effektive Energiedekarbonisierung ist eine große Herausforderung, vor allem in den Schlüsselsektoren Industrie und Verkehr. Die Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperaturen auf 1,5° C erfordert aber, dass alle Wirtschaftsbereiche Anfang der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts null CO2-Emissionen erreichen müssen. In einer aktuellen Untersuchung („Reaching Zero with Renewables„) hat die Internationale Erneuerbare-Energie-Agentur IRENA die energieintensiven Industriezweige auf ihr Potenzial hin geprüft, durch den Einsatz Erneuerbarer Energieträger klimaneutral zu werden. weiterlesen…

China mit schärferen CO2-Zielen

„Durchbruch in der Klima-Diplomatie“

Am 22.09.2020 hat Chinas Präsident Xi Jinping vor der UN-Generalversammlung angekündigt, dass China seinen nationalen Klimabeitrag unter dem Pariser Klimaabkommen dieses Jahr nachbessern wird: „Unser Ziel ist es, den Höhepunkt der CO2-Emissionen vor 2030 zu erreichen und CO2-Neutralität vor 2060″, sagte Xi. Das ist das erste Mal, dass China zusagte, seine Emissionen auf null zu reduzieren. weiterlesen…

Ammoniak als synthetischer Kraftstoff ohne CO2-Emissionen

Startschuss für EU-Forschungsprojekt HiPowAR

In einem Kick-Off Meeting am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) in Greifswald fiel der Startschuss für das EU-Projekt HiPowAR (Highly Efficient Power Production By Green Ammonia Total Oxidation In A Membrane Reactor). Ziel ist die Entwicklung einer bahnbrechenden Technologie für die direkte Energieumwandlung von erneuerbarem Ammoniakbrennstoff in Strom. Das INP, Zentrum für Brennstoffzellen Technik (ZBT) und das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS ) entwickeln zusammen mit Politecnico di Milano aus Italien, PBS BRNO aus Tschechien und Ranotor aus Schweden einen Membran-Reaktor für die effiziente Energieerzeugung aus Ammoniak. weiterlesen…

Geringere CO2-Emissionen durch Corona-Beschränkungen nicht in der Atmosphäre erkennbar

Zum Erreichen der Pariser Klimaziele sind jahrzehntelange Maßnahmen erforderlich

Aktuelle Daten aus den Energie-, Industrie- und Mobilitätssektoren prognostizieren für das Jahr 2020 – mit Blick auf die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Coronakrise – eine Reduktion der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen um bis zu acht Prozent. Laut des Weltklimarats IPCC wären Jahr für Jahr kumulative Einsparungen in etwa dieser Größenordnung erforderlich, um die Ziele des Pariser Abkommens bis 2030 zu erreichen. Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben bei aktuellen Messungen festgestellt, dass sich die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre durch die geschätzten Emissionsreduzierungen bisher nicht nachweisbar verändert hat. Die Ergebnisse haben sie in der Zeitschrift Remote Sensing veröffentlicht. (DOI: 10.3390/rs12152387). (Foto: Auf der Zugspitze beobachten Wissenschaftler des KIT unter anderem die CO2-Konzentration in der Atmosphäre – © Markus Rettinger, KIT) weiterlesen…

COVID19 hat Klimawandel nicht aufgehalten

WMO et al.: Pandemie hält Krise kaum auf

Die Corona-Pandemie hat den Klimawandel einem Bericht mehrerer UN-Organisationen (u.a. WMO) zufolge nicht entscheidend gebremst. Zwar seien die weltweiten CO2-Emissionen im April angesichts der Corona-Beschränkungen um rund 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, hieß es in einem am 09.09.2020 in New York veröffentlichten Bericht United in Science 2020. Schon Anfang Juni hätten die täglichen CO2-Emissionen aber nur noch rund fünf Prozent unter denen von 2019 gelegen. Für das Gesamtjahr prognostizieren die Autoren des Berichts eine Minderung von lediglich vier bis sieben Prozent gegenüber den Vorjahreswerten. weiterlesen…

Tropenböden als CO2-Quelle

Neue Erkenntnisse: Erwärmung setzt CO2 frei

Nicht nur der Permafrost in arktischen Regionen könnte beim Klimawandel eine wichtige Rolle spielen, berichten Forscher nun laut SPIEGEL und in einer Medienmitteilung der Universität Edinburgh. Die Kohlenstoffemissionen aus den Böden in den Tropenwäldern – die ein Viertel des Bodenkohlenstoffs der Welt speichern – könnten dramatisch zunehmen, wenn die Temperaturen entsprechend den aktuellen Vorhersagen weiter ansteigen. Werde der Untergrund in den Tropen erwärmt, emittiere er erheblich mehr Kohlendioxid als bei kühleren Temperaturen, berichten Andrew Nottingham von der schottischen University of Edinburgh und Benjamin Turner vom Smithsonian Tropical Research Institute in Panama et al. in Nature. weiterlesen…

CO2-Ausstoß des Industrie- und Energiesektors sinkt

1.851 stationäre Anlagen emittierten rund 363 Mio. t CO2-Äq – durchschnittlich € 22,12 pro Berechtigung

2019 waren in Deutschland 1.851 stationäre Anlagen vom Europäischen Emissionshandelssystem (EU-ETS) erfasst. Diese Anlagen emittierten rund 363 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente (CO2-Äq). Dies entspricht einem Rückgang um 14,2 Prozent gegenüber 2018 und ließ die Emissionen deutscher Anlagen erstmals seit dem Start des EU-ETS im Jahr 2005 unter die Marke von 400 Millionen Tonnen CO2-Äq fallen Damit verstärkt sich der Trend des Vorjahres noch einmal deutlich. 2018 betrug der Rückgang 3,5 Prozent. Die im Frühjahr 2020 einsetzenden volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben keinen Einfluss auf die in diesem Bericht dargestellte Emissionssituation in 2019. weiterlesen…

Klimakatastrophe verschlimmert sich inmitten der weltweiten Pandemie

Von Ishaan Tharoor, The Washington Post

„Wir leben vielleicht im größten Jahres-Rückgang von CO2-Emissionen der Menschheitsgeschichte. Die durch die Ausbreitung des Coronavirus ausgelösten Quarantänen, Schließungen, Handels- und Reiseunterbrechungen führten zu einem historischen Absinken des Treibhausgas-Ausstoßes. An einigen Orten war die Umweltveränderung greifbar – der Smog verschwand aus den Städten, die frei von Verkehrsstaus waren, die Flüsse flossen frei von Trübung, die lange Zeit ihre Ufer verschmutzte“ – schreibt WP-Kolumnist Ishaan Tharoor am 29.06.2020 in der Washington Post. Solarify mit einer Zusammenfassung. weiterlesen…

Nur kurze Erleichterung

Corona-Effekt schon fast wieder verpufft

Der durch die COVID-19- Krise ausgelöste Wirtschaftseinbruch die täglichen CO2-Emissionen massiv sinken, bis zu 17 Prozent weniger als sonst üblich. Doch eine nachhaltige Trendwende bedeutete das nicht, wie die kanadische Klimawissenschaftlerin Corinne Le Quéré von der University of East Anglia in Norwich schon am 19. Mai in Nature Climate Change mit aktuellen Zahlen belegt hat. Das entspricht Absolutwerten aus der zweiten Hälfte der Nullerjahre. Nach einem Update am 11.06.2020 lagen die Emissionen nur noch rund fünf Prozent niedriger als gewöhnlich, so der Wiener Standard am gleichen Tag. weiterlesen…