„Wir müssen offensichtlich Neuland gestalten“

Aufruf zu Weitblick, Technologieoffenheit und Kooperation

von Matthias Grünig

Der Berliner IT-Fachmann Matthias Grünig nennt seinen Aufruf bescheiden einen „naiven Versuch“ – der studierte Physiker mahnt ultimativ politischen Nachholbedarf an: Es müsse viel mehr Geld in die Erforschung alternativer Treibstoffe investiert werden. Denn die fossilen Energien und die Umweltressourcen neigen sich dem Ende zu, die Weltbevölkerung wachse weiter, der Klimawandel bedrohe die globalen Lebensbedingungen, die ökonomische Ungleichheit der Kontinente und monopolistischen Machtgefüge festigten sich. weiterlesen…

Energie. Wende. Jetzt.

Eckpunkte für eine zukünftige Energieversorgung
von Robert Schlögl

Dass der menschengemachte Klimawandel schon länger stattfindet, ist erst jüngst – durch das Ausmaß der Temperatur-Anomalie in Mitteleuropa im vergangenen Sommer – für viele sichtbar geworden. Für Deutschland ist derzeit die „2-Grad-Grenze“ bereits überschritten, die Welt hat einen Wert von 1,1 Grad erreicht. Damit wird eine drastische Anstrengung für die wirksame Defossilisierung des Energie­systems jetzt notwendig, stellt der Chemiker Robert Schlögl, Direktor am Berliner Fritz-Haber-Institut und am MPI CEC Mühlheim, Ruhr, fest. Weil aber eine Verständigung über die Eckwerte eines neuen Energiesystems fehle, verlangsame sich der Zubau von Wandlern für Erneuer­bare Energie in Europa. Für Deutschland sei klar, dass der Kohleausstieg in der Tat vordringlich ist. Solarify publiziert die Arbeit exklusiv. weiterlesen…

Energy-X – Transformative Chemie für nachhaltige Energie-Zukunft

Neues EU-Energieforschungsprojekt

Das EU-Projekt ENERGY-X, eine “Coordination and Support Action” im EU-Programm Horizon 2020, ist am 04.03.2019 in Prag gestartet worden. Der Klimawandel zwingt uns dazu, neue Wege für eine nachhaltige Energiegewinnung und chemische Produktion zu entwickeln und die fossilen Rohstoffe, auf denen diese Branchen bisher beruhen, zu ersetzen. ENERGY-X wird die wissenschaftlichen Grundlagen und Technologien für die wirtschaftliche Produktion von CO2-neutralen Kraftstoffen, Chemikalien und Materialien entwickeln. (Grafik: Energy-X Übersicht – © energy-x.eu/about)
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Kabinett verabschiedet Bundesbericht Energieforschung 2018

Altmaier: „Energieforschung leistet zentralen Beitrag für Energiewende“

Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung am 11.06.2018 den vom Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, vorgelegten Bundesbericht Energieforschung 2018 beschlossen. Der Bericht gibt einen ausführlichen Überblick über die Förderpolitik der Bundesregierung in der Energieforschung und fasst Fördermittel der Bundesländer und der EU-Forschungspolitik im Energiebereich zusammen. Fortschritte und aktuelle Entwicklungen in der Forschungsförderung moderner Energietechnologien werden damit dargestellt. weiterlesen…

KIT schiebt „Wissensdialog für die Energiewende“ an

„Umbau des deutschen Energiesystems verständlicher und partizipativer machen“

Mit dem Ziel, den Umbau des deutschen Energiesystems der Öffentlichkeit auf neue Weise zugänglich zu machen und zugleich neue Wege der Teilhabe zu erschließen, startet das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ab Juni das Projekt „Energietransformation im Dialog“. Das Projekt, auf vier Jahre angelegt und mit Sondermitteln der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert, soll ab 2020 unter dem Dach des entstehenden „Karlsruher Transformationszentrums für nachhaltige Zukünfte“ verstetigt werden. weiterlesen…

Alltagsnutzen der Klimaforschung vermitteln

Die designierte Wissenschaftsministerin Anja Karliczek will Ängste vor Auswirkungen des Klimawandels mindern

Sie sei von ihrer Berufung durch Bundeskanzlerin Merkel überrascht gewesen, sagte die eben nominierte Bildungs- Wissenschaftsministerin Anja Karliczek (CDU) in einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel. Sie bringe „Begeisterung für die Wissenschaft“ mit und sie fühle sich fit für das Aushandeln der Rahmenbedingungen, unter denen Wissenschaft gut arbeiten kann“, für die Gespräche und Verhandlungen mit den Ländern, mit Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen sehe sie sich „gut gewappnet“. weiterlesen…

„Zurück in die Zukunft der Energie“

Nature Outlooks „Energy transitions‘“: MPG-Forschungsinitiative will mit Energiewende verbundenen gesellschaftlichen Wandel untersuchen

Der Klimawandel wird sich nur mit einer weltweiten Energiewende eindämmen lassen. Die Energieversorgung neu zu ordnen, fordert die Menschheit dabei nicht nur technisch und naturwissenschaftlich heraus, sondern auch sozial und ökonomisch. Wie eine Gesellschaft den Wandel meistern und vor allem welche Lehren sie dafür aus ähnlichen Transformationen in der Vergangenheit ziehen kann, ist Gegenstand einer Forschungsinitiative der Max-Planck-Gesellschaft (siehe: solarify.eu/zur-transformation-der-globalen-energiesysteme), die eventuell in einer neuen Abteilung oder gar einem neuen Institut münden könnte. Die Hintergründe und Ziele der Initiative schilderten Max-Planck-Wissenschaftler in einem von der Max-Planck-Gesellschaft unterstützten und im Rahmen eines Nature Outlooks ‚Energy transitions‘ am 30.11.2017 veröffentlichten White Paper, das beleuchtete, wie die Energiewende soziotechnisch gestaltet werden kann.[note Solarthermie-Kraftwerke wie das Hybrid-CSP-Kraftwerk in Kuraymat sind Elemente einer Energieversorgung, die auf regenerative Quellen setzt – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify]Die Menschheit hat schon einige Energiewenden hinter sich. Das fing mit der Entdeckung des Feuers an, ging mit der Nutzung von Wasser- und Windkraft weiter und darf bei der Erfindung der Dampfmaschine und dem Beginn der Kohlekraft zu Beginn der Industrialisierung sowie dem Einstieg in das Erdölzeitalter noch nicht Halt machen – zumindest, wenn wir den Klimawandel auf ein Maß begrenzen wollen, der für Mensch und Umweltgerade noch verträglich ist. weiterlesen…

Trump will EE-Forschung zusammenstreichen

US-Präsidialamt: Präferenz für Kohle

Einen entsprechenden Antrag soll das Weiße Haus noch im Februar im US-Kongress stellen, wie die Washington Post unter Berufung auf Etat-Entwürfe berichtet habe – so eine Meldung des Deutschlandfunks am 01.02.1018. Darin sei von 72 Prozent Kürzungen die Rede. Das Energieministerium (DOE) dagegen habe darum gebeten, die Forschungsmittel für Wind- und Solarenergie sowie für Energieeffizienz nicht ganz so brutal zu streichen. weiterlesen…

Forschung für nachhaltiges Energiesystem

ESYS mit Empfehlungen zum 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung

Die Energieforschung braucht Freiräume für Kreativität und Innovationen, flexible und praxisnahe Förderprojekte, mehr Partizipation und internationale Kooperationen. Das betonen Wissenschaftler des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) laut einer Medienmitteilung in einem Positionspapier. Sie haben sich am Konsultationsprozess zum 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung beteiligt und Empfehlungen ausgesprochen. Damit leisten sie einen Beitrag, die Energieforschung in Deutschland weiterzuentwickeln und damit die Energiewende voranzutreiben. weiterlesen…

Empfehlungen der Forschungsnetzwerke

Konsultationsprozess für 7. Energieforschungsprogramm

Am 28.11.2017 trafen sich rund 80 Vertreter aus Wissenschaft, Forschung, Verbänden und Industrie im BMWi zur 6. Sitzung der Energiewende-Plattform Forschung & Innovation. Im Vordergrund stand der breit angelegte Konsultationsprozess für das kommende, 7. Energieforschungsprogramm. Erstmals sind alle relevanten Akteure der Energieforschung und -wirtschaft frühzeitig in die Weiterentwicklung der Forschungspolitik einbezogen. Vertreter der Forschungsnetzwerke übergaben zu sieben Themengebieten ihre Empfehlungen an das Ministerium – so eine bine-Information. weiterlesen…