Kampf ums Öl gefährdet Klima und Frieden

Kolumne von Hans-Josef Fell:
Problematische Abhängigkeiten

Der iranische Präsident Hassan Rouhani hat jüngst erneut gedroht, die Straße von Hormus für Öl-Tanker zu sperren. US-Präsident Donald Trump sprach daraufhin von Krieg. Eine Blockade des wichtigen Seewegs würde nach Ansicht von Analysten den Ölpreis kurzfristig über 100 Dollar steigen lassen. Ein Preisniveau, das 2008 bis 2012 zu erheblichen Verwerfungen der Weltwirtschaft führte – schrieb Hans-Josef Fell am 26.07.2018 auf seiner Internetseite. weiterlesen…

„Ein schlechter Leitfaden für Politikgestaltung…“

Energie-Szenarios der IEA „nicht kompatibel“ mit den Pariser Klimazielen

Die Internationale Energieagentur hat die Regierungen zu Entscheidungen über die Nutzung von Öl, Gas und Kohle geführt, die mit den langfristigen Klimazielen des Pariser Abkommens unvereinbar sind, so ein am 05.04.2018 veröffentlichter Bericht, den Frédéric Simon für EURACTIV.com unter die Lupe genommen hat. Die im sogenannten New Policy Scenario der IEA angegebene Menge fossiler Brennstoffe, die angeblich verbrannt werden dürfe, ist in Wirklichkeit mit dem in Paris festgelegten 2°C-Wärmeziel unvereinbar, so der Bericht von Oil Change International und dem Institute for Energy Economics and Financial Analysis (IEEFA). weiterlesen…

Indien rückt an die Spitze

Der World Energy Outlook der IEA 2017 – Kritik: Solarentwicklung ignoriert – E-Fuels unbekannt

Zu den großen Veränderungen der Energieszene gehören vor allem die weltweite rasche Verbreitung wichtiger Erneuerbarer Energietechnologien, deren stark sinkende Kosten und die wachsende Bedeutung der Elektrizität. Aber auch die tiefgreifenden Umstellungen in Chinas Wirtschaft und dessen Abkehr von der Kohle, sowie die kontinuierliche Expansion der Schiefergas- und -ölförderung in den USA machen sich bemerkbar. Das sind die zentralen Aussagen des World Energy Outlooks 2017 der Internationalen Energieagentur (IEA), der am 17.11.2017 in Berlin von IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol vorgestellt wurde, und der die Entwicklung von Energieangebot und -nachfrage anhand aktualisierter Projektionen bis 2040 darstellt. Das manager magazin kritisierte scharf, dass der WEO seit Jahren die Entwicklung der Solarenergie ignoriere. Und die eben diskutierten E-Fuels auch, so Solarify. weiterlesen…

46 Mrd. Subventionen für Klimazerstörung

Künstlich verbilligte fossile Energien blockieren Klimaschutz in Deutschland

Mit 46 Milliarden Euro begünstigt die Bundesregierung jährlich den Abbau und das klimaschädliche Verbrennen von Kohle, Öl, und Gas in Deutschland. Diese Politik verteuert die Energiewende und wälzt einen großen Teil der Folgekosten fossiler Energien auf die Gesellschaft ab. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace. weiterlesen…

Fossil-Importe gestiegen

Aber für weniger Geld

Die Bundesrepublik Deutschland hat seit 2010 mehr fossile Energieträger importiert. Allerdings seien die Preise für die Importe im gleichen Zeitraum gesunken – das antwortet die Bundesregierung (18/11694) – so der parlamentseigene Pressedienst „heute im bundestag“ – auf eine Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/10147). Danach sei zwar die Einfuhr von Rohöl 2016 von 93,272 Mio. t  (2010)  auf 91,081 Mio. t zurück gegangen. Zugleich wurde aber mehr Erdgas eingeführt. Die Erdgasimporte seien 2016 von 3.731,1 Petajoule (PJ) (2010) auf 4.274,8 PJ gestiegen. Auch sei mehr Steinkohle importiert worden – bis 2015 1.456 PJ (2010: 1.205,1 PJ). weiterlesen…

Obamas Klima-Coup

Trumps Team: Ein besorgniserregendes Kabinett

Das Portal EurActiv dazu: „Dem Team von Donald Trump dürfte das neue Gesetz gar nicht schmecken, setzt es sich doch zu großen Teilen aus Klimawandel-Skeptikern zusammen. Erst kürzlich hatte der zukünftige US-Präsident mit dem Milliardär Carl Icahn außerdem einen scharfen Kritiker staatlicher Reglementierung zum Sonderberater ernannt. Außerdem soll der Ökonom und China-Kritiker Peter Navarro Chef des Nationalen Handelsrats des Weißen Hauses werden, ein Posten, den es zuvor nicht gab.“ weiterlesen…

Bloomberg sieht EE vorn

NEO sagt voraus: Kohle und Gas bleiben günstig, aber PV und Wind preiswerter

Die Analysten von Bloomberg New Energy Finance erwarten in ihrem New Energy Outlook langfristige Investitionen in den Aufbau neuer Stromerzeugungskapazitäten von 10,13 Billionen Euro – etwa zwei Drittel davon in Erneuerbare Energien. Bis 2040 werden demnach die Kosten für neue PV- und Windanlagen deutlich sinken. Anders als bislang erwartet wird aber auch die Stromerzeugung aus Kohle und Gas günstig bleiben, fasst Sandra Enkhardt auf pv magazine zusammen. weiterlesen…

Gas aus Altkunststoffen

Neues Verfahren verwertet kohlenstoffhaltige Sortierreste und Abfälle

Bisher bereiteten Kunststoffe, wie z. B. PVC, bei der Abfallbehandlung Probleme. Sie boten zwar hohen Heizwert, aber bei der Verbrennung entstehen gesundheitsgefährdende Verbindungen, die in die Umwelt gelangen können. Das BINE-Projektinfo „Synthesegas aus Kunststoffabfällen erzeugen“ (05/2016) stellt ein neues Vergasungsverfahren für diese Müllfraktion vor. weiterlesen…

Deutschland fackelt nicht mehr

Internationale Initiative gegen Gas-Abfackeln bei Erdölgewinnung

Deutschland ist am 16.11.2015 der internationalen Initiative gegen das Abfackeln von Gas bei der Erdölgewinnung (Zero Routine Flaring by 2030) beigetreten, wie das BMUB mitteilt. Die Initiative war im vergangenen April von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon gemeinsam mit der Weltbank ins Leben gerufen worden. Sie hat das Ziel, das routinemäßige Abfackeln von Begleitgasen bei der Erdölförderung spätestens bis zum Jahr 2030 zu beenden. Derzeit entstehen durch das Abfackeln weltweit rund 300 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Wichtige Primärenergieträger werden so ohne jeglichen Nutzen verschwendet. weiterlesen…

Keine Kohle mehr für Kohle, Öl und Gas

Divestment findet immer mehr Anhänger

Der weltweite Ausstieg aus Investitionen in umweltschädliche fossile Brennstoffe hat sich im vergangenen Jahr verfünfzigfacht, gemäß einer neuen Studie des US-Beratungsunternehmens Arabella Advisors. Die Zahl der Investoren, die sich zum sogenannten Divestment verpflichtet haben, – sie verwalten 2,32 Billionen Euro – ist laut der Studie jüngst exponentiell gewachsen. weiterlesen…