Fell: Altmaiers 20 Punkte „zu kurz gegriffen“
Vorschläge für Klimaschutz und Wirtschaftskraft können „keinen wirksamen Klimaschutz bringen“ – 12 Gegenvorschläge
Dass der Energieexperte Hans-Josef Fell kritisch mit Altmaiers jüngsten Vorschlägen ins Gericht gehen würde, war zu erwarten. Am 28.09.2020 hat er dann (gemeinsam mit David Wortmann) seine Analyse publiziert: Bis jetzt sei kein einziges Parteiprogramm ambitioniert genug, besonders die aktuelle Regierung werde „ihrer Verantwortung nicht gerecht“. Trotz angeblich weitreichender Klimaschutzmaßnahmen steuere die deutsche Klimapolitik statt auf 1,5 auf 3 – 5° C zu, und „an diesem katastrophalen Temperaturanstieg werden auch Wirtschaftsminister Altmaiers zu kurz gegriffene ’20 Vorschläge für Klimaschutz und Wirtschaftskraft‘ [siehe: solarify.eu/2020/09/11] so gut wie nichts ändern können“. Solarify dokumentiert. weiterlesen…
Die „Corona-Zwangspause“ ist vorbei: 2019 war das „Jahr der Fridays4future-Bewegung“ – dann kam die Pandemie. Demos im Freien wurden abgesagt, nur Weniges fand noch im Internet statt. Nun sollte es wieder beginnen. Und in der Tat: Zehntausende gingen trotz schlechten Wetters in Deutschland und anderswo auf die Straße – in der Arktis aufs wegschmelzende Meereis.
Mit einer deutlichen Erhöhung des Etats für den Energie- und Klimafonds auf ingesamt knapp 27 Milliarden Euro sowie der Strukturförderung in den Kohleregionen soll der Klimaschutz im Jahr 2021 weiter gestärkt werden, wie das
Das reichste eine Prozent (63 Millionen Menschen) hat zwischen 1990 und 2015 mehr als doppelt so viel klimaschädliches CO2 ausgestoßen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen. Ein Oxfam-Bericht unter dem Titel „
Die Europäische Kommission hat am 16.09.2020 ihren Plan vorgestellt, wonach die Treibhausgasemissionen der EU bis 2030 gegenüber 1990 um mindestens 55 % gesenkt werden sollen. Dieses ehrgeizige Ziel für das nächste Jahrzehnt wird auf dem Weg der EU zur Klimaneutralität bis 2050 zu stetigen Fortschritten beitragen. Die neue Zielvorgabe beruht auf einer umfassenden Folgenabschätzung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen. Wie die Folgenabschätzung zeigt, ist eine solche Vorgehensweise realistisch und machbar. Das ehrgeizigere Ziel zeugt auch von der weltweiten Führungsrolle der EU, die sie im Vorfeld der nächsten UN-Klimakonferenz (COP26) weiterhin wahrnimmt. 
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) verklagt die Bundesregierung auf Einhaltung der Klimaziele im Verkehr. Die Klageschrift wurde am 11.09.2020 beim zuständigen Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingereicht. Im Klimaschutzgesetz habe die Bundesregierung Ende 2019 jährliche Höchstmengen für Treibhausgase festgelegt. Die bislang vorgesehenen Maßnahmen reichten jedoch „bei Weitem nicht aus, um diese Höchstmengen im Verkehrssektor einzuhalten“. Dies belegten „unabhängige Studien des Umwelt- und des Wirtschaftsministeriums“ – so die
Über die „Grenzen des Wachstums“ streitet sich die Wissenschaft spätestens seit 1972, als der gleichnamige Klassiker der Umweltliteratur vom Expertenzirkel Club of Rome veröffentlicht wurde. Brauchen wir gar „Degrowth“, ein Schrumpfen der Wirtschaft, um den Planeten vor Überlastung zu schützen? Oder wäre das fatal, weil uns dann die Ressourcen zum Umbau fehlen? Wie sich vermeiden lässt, dass sich die Klimadebatte an dieser Gretchenfrage verhakt, das beleuchtet ein Autorenteam unter Leitung des