Bald selbstzerstörende Kunststoffe?

Wissenschaftler suchen nach Lösungen für weltweite Plastikvermüllung

Plastikabfall vermüllt Land, Flüsse und vor allem Meere. In einem Institut der Universität von Minnesota, dem Center for Sustainable Polymers (Zentrum für nachhaltige Polymere) entwickeln Wissenschaftler Material, das sich auf Befehl selbst zerstört oder zur Wiederverwendung zerfällt. Verbrennung ist dann unnötig. Eine Lösung für das Müllproblem auch der Meere. Vor Jahrzehnten seien synthetische Polymere deshalb populär geworden, weil sie billig und langlebig waren, so CSP-Direktor Marc Hillmyer: „Der eigentliche Trick ist, sie stabil zu machen, wenn man sie benutzt, und instabil, wenn man sie nicht benutzen will“. weiterlesen…

Giftige Stoffe, auf ewig unter der Erde

Plastikvermeidung – oberstes Ziel!

Insgesamt fallen pro Jahr in Deutschland 220,5 kg Verpackungsabfall pro Kopf an, davon 37,6 kg Plastik. Ein Großteil des deutschen Plastikmülls landet in Müllverbrennungsanlagen. Der dabei entstehende hochgiftige Feinstaub wird zurückgehalten und anschließend tief in der Erde gelagert und konserviert. Die langfristigen Folgen könnten verheerend sein, wie Manuel Först am 31.08.2018 für energiezukunft berichtete. weiterlesen…

Papst zu Klima: „Keine Zeit verschwenden“

Appell an alle Regierungen: Klimabeschlüsse umsetzen

Der Papst hat alle Regierungen aufgefordert, die eingegangenen Verpflichtungen der Pariser UN-Klimakonferenz COP21 mit Leben zu erfüllen; am 06.07.2018 mahnte er laut Kölner Domradio (KNA) die Politiker vor den Teilnehmern einer internationalen Umweltkonferenz im Vatikan, „keine Zeit zu verschwenden“, um „die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu vermeiden“. Die Verantwortlichen sollten die 24. UN-Klimakonferenz im Dezember in Kattowitz dafür ebenso nutzen wie den „Global Climate Action Summit“ im September in San Francisco. weiterlesen…

Deutsche wollen weder Plastikmüll im Meer, noch Genpflanzen

Umfrage belegt: Plastikmüll wird als Bedrohung gesehen, große Unterstützung für Meeresschutzgebiete

Eine große Mehrheit der Deutschen sieht die Vermüllung der Meere durch Plastik als Gefahr für den Naturschutz und unterstützt die Einrichtung von Meeresschutzgebieten. Die große Mehrheit der mehr als 2.000 Befragten der aktuellen Naturbewusstseinsstudie wünscht sich auch strengere Regeln und Gesetze, damit die Fischerei mehr für den Schutz der Meeresumwelt tut. Verbraucher wollen sich zudem darauf verlassen können, dass der Handel keine Produkte von bedrohten Fischarten anbietet. Ein Großteil der Bevölkerung spricht sich außerdem für eine Kennzeichnungspflicht von tierischen Produkten aus, die mit gentechnisch manipulierter Nahrung gefüttert wurden. Das sind einige Ergebnisse der alle zwei Jahre erscheinenden Naturbewusstseinsstudie, die Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, am 06.07.2018 in Berlin vorgestellt haben. weiterlesen…

22 ct Lenkungsabgabe auf Plastiktüten gefordert

3. Juli: Internationaler „Plastic Bag Free Day“

2,4 Milliarden unnötig verbrauchte Plastiktüten pro Jahr belasten die Umwelt in Deutschland. Die freiwillige Selbstverpflichtung des Handels reicht nicht. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert eine wirksame gesetzliche Regelung zur Vermeidung umweltschädlicher Einweg-Plastiktüten und von Obst- und Gemüseplastikbeuteln. Stattdessen fordert die DUH Abfallvermeidung durch Mehrweg-Tragetaschen. weiterlesen…

EU verbietet Einweg-Plastik-Produkte

BUND fordert verbindliche Vorgaben für weniger Meeres-Müll

Die EU-Kommission hat am 28.05.2018 in Brüssel einen neuen Gesetzentwurf für eine schärfere Regulierung von Konsumartikeln aus Plastik vorgelegt. Es gehe dabei in erster Linie um Einwegprodukte, die rund 86 Prozent des Plastikmülls in den Meeren ausmachen, heißt es in einer offiziellen Mitteilung der Kommission. Die EU-Kommission hat errechnet, dass 2050 in den Weltmeeren mehr Plastikteile als Fische schwimmen. Denn: „Jede Sekunde landen etwa 700 Kilogramm Plastikmüll in unseren Ozeanen“, warnt EU-Kommissions-Vizepräsident Frans Timmermans. weiterlesen…

Immer mehr Müll und wenig Recycling

Deutsche Umwelthilfe kritisiert Nestlé und andere Kaffeekapselhersteller

Der Verkauf umweltschädlicher Kaffeekapseln ist von 2014 bis 2016 um fast 20 Prozent angestiegen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert Hersteller von Kaffeekapseln, wie Marktgigant Nestlé, für die Produktion von immer mehr Verpackungsmüll, der zum großen Teil nicht recycelt wird. Besonders dreist sei das Greenwashing mit „biologisch abbaubaren Kaffeekapseln“, die zu Unrecht als umweltfreundlich beworben werden. Nach aktuellen Berechnungen der DUH auf der Grundlage von Daten des Deutschen Kaffeeverbandes und Herstellerangaben wurden in Deutschland im Jahr 2016 rund 3,1 Milliarden Kaffeekapseln verbraucht. Das entspreche einem Müllberg von 8.000 Tonnen Verpackungen aus Aluminium und Kunststoff sowie zusätzlich 5.000 Tonnen Papier. weiterlesen…

DUH-UmweltMedienpreis für „Die Anstalt“ und „klimafakten“

Fünf Kategorien

Zum 22. Mal vergab die Deutsche Umwelthilfe (DUH) am 22.11.2017 im Rahmen einer Preisverleihungsgala im Meistersaal in Berlin ihren undotierten UmweltMedienpreis. Die Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation ehrt damit alljährlich herausragende Leistungen und wirkungsvolle Präsentationen von Natur- und Umweltthemen in den Medien. weiterlesen…

Flüsse tragen Plastikmüll ins Meer

UFZ-Forscher zeigen: Große Flusssysteme sind hauptverantwortlich für Plastikverschmutzung der Ozeane

Jedes Jahr gelangen Millionen Tonnen Plastikmüll ins Meer – ein globales Umweltproblem mit nicht abzusehenden ökologischen Folgen. Um den Plastikeintrag reduzieren zu können, muss klar sein, über welchen Weg das Plastik ins Meer kommt. Bisher war darüber nur wenig bekannt. Dem ist nun ein interdisziplinäres Forscherteam unter Leitung des UFZ nachgegangen. Es konnte zeigen, dass Plastikmüll vor allem über große Flüsse ins Meer eingetragen wird. Publiziert sind die Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Environmental Science & Technology. weiterlesen…

Erschreckend: Plastik in der Arktis

Guardian: „Wie kam das dorthin?“

So weit nördlich war bisher noch kaum Plastik gesehen worden – vielleicht deshalb, weil das erkundete Gebiet bislang gar nicht zugänglich war: Polarforscher waren schockiert, als sie keine 1.600 Kilometer vom Nordpol entfernt auf Plastikabfall stießen. Bis vor kurzem sei die Gegend noch vollständig von Eis bedeckt gewesen, schreibt der britische Guardian. Inzwischen sei jedoch sehr viel Eis geschmolzen. weiterlesen…