Drei Beispiele für die internationale Energiewende

Erneuerbare boomen weltweit

PV und Windkraft - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyLaut der Internationalen Regenerativagentur Irena würde das Ersetzen der teuersten 500 GW an Kohle-Leistung durch Photovoltaik und Windenergie an Land die Stromsystemkosten jedes Jahr um bis zu 23 Milliarden US-Dollar senken. Weltweit findet ein Umdenken statt – immer weniger Investoren stecken ihr Geld in neue Kohlekraftwerke – immer mehr Staaten setzen auf Erneuerbare, schreibt Nicole Weinhold am 03.10.2020 in Erneuerbare Energien und nennt drei Beispiele: Japan, Thailand und Nordmazedonien. weiterlesen…

Frost & Sullivan: Entscheidendes Jahrzehnt für globalen Energiesektor

„Bis 2030 weltweit fast drei Billionen Euro Investitionen in Erneuerbare Energien“

Die jüngste Analyse von Frost & Sullivan („Opportunities from Decarbonization in the Global Power Market, 2019-2030„) zeigt, dass die 2020er Jahre für alle Beteiligten in der Energiewirtschaft von entscheidender Bedeutung sein werden, da der Übergang zu Erneuerbaren Energien voraussichtlich zunehmen wird, während die Kohle in den meisten entwickelten Märkten einen Abschwung erlebt. Die Analysten sehen in Dezentralisierung, Dekarbonisierung und Digitalisierung die Hauptpfeiler der globalen Energiewende – dazu das Aufkommen neuer Geschäftsmodelle und einen wachsenden Flexibilitätsbedarf. Das werde vor allem bei Technologien wie Energiespeichersystemen und virtuellen Kraftwerken für Wachstum sorgen. weiterlesen…

Siemens hilft bei Energiewende auf den Azoren

„Kombination aus fabrikfertiger Hardware, hochentwickelter Software und datengestützter Intelligenz“

Auf der Azoreninsel Terceira installiert Siemens Smart Infrastructure zusammen mit Fluence (einem Joint-Venture mit dem US-Energiekonzern AES) im Auftrag des portugiesischen Energieversorgers Electricidade dos Açores (EDA) nach eigenen Angaben eines der größten eigenständigen Batterie-Energiespeichersysteme auf einer europäischen Insel – eine intelligente Microgrid-Anwendung zur Prognose von Energieverbrauch und -produktion. Die Modernisierung wird die CO2-Emissionen der Insel um mehr als 3.500 Tonnen pro Jahr senken. weiterlesen…

Energieintensive NRW-Unternehmen setzen auf EE – und auf weitere Ausnahmen

Beschleunigter Ausbau von PV und Wind gefordert

Die energieintensiven Unternehmen in Nordrhein-Westfalen haben sich in der Initiative IN4CLIMATE der NRW-Landesregierung zusammengeschlossen und fordern mehr Solar- und Windstrom. Sie verlangen von der Regierung einen schnelleren Ausbau von Photovoltaik und Windkraft sowie Importe von Strom und strombasierten Energieträgern. Zudem müssten Versorgungssicherheit und Systemstabilität durch Ausbau von Netzen, Speichern und Sektorenkopplung, Flexibilisierung der Stromnachfrage und Abbau von Flexibilitätshemmnissen gewährleistet werden. Dass es ihnen dabei vor allem um billigen Strom geht, zeigt die Forderung, die Entlastung für energieintensive Unternehmen fortzusetzen. weiterlesen…

EE-Flächenbedarf kostensparend verringerbar

IASS: 100 % Grünstrom braucht Fläche Portugals

Weg von Kohle, Öl und Gas, hin zu Wind- und Solarenergie: Das ist machbar, aber Erneuerbare Energien benötigen mehr Platz als konventionelle Energieformen. Eine Studie des Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) untersucht laut einer Medienmitteilung vom 07.08.2020, wie der Flächenbedarf eines vollständig auf Erneuerbaren Energien beruhenden Stromsystems in Europa verringert werden kann und wie sich dies auf die Kosten auswirkt. weiterlesen…

PV-Ausschreibung vierfach überzeichnet – Wind Onshore schwach

2.362 MW Solar neu gemeldet – Ca. 5 ct/kWh

Ausgeschrieben waren nur 192 MW – eingereicht wurden aber Gebote für 779 MW. Der durchschnittliche Zuschlagswert beträgt jetzt 5,18 ct/kWh. In der Vorrunde seien es 5,27 Cent gewesen, so Ralph Diermann am 30.07.2020 im pv magazine. Am 31.07.2020 schreibt Petra Hannen: „Die PV-Nachfrage in Deutschland bleibt weiterhin stabil, getragen vor allem vom Segment der privaten und gewerblichen PV-Dachanlagen. Die Solarförderung sinkt in den Monaten August bis Oktober erneut jeweils um 1,4 Prozent.“ Solarify dokumentiert die Medienmitteilungen der Bundesnetzagentur. weiterlesen…

Erneuerbare Energieträger schlagen fossile

17 Stunden lang 100 Prozent Erneuerbare am ersten Juli-Wochenende

Das zeigt die Datenbank „Smard“ der Bundesnetzagentur. Nach Angaben von Energy Charts des Fraunhofer ISE lag der Anteil von Photovoltaik, Windkraft und Co. in der vergangenen Woche bei 61,6 Prozent und damit vor Kohle und Co., schreibt am 07.07.2020 auf pv magazine. weiterlesen…

Erneuerbare Energien auf Rekordhoch

5,8 Prozent: Ökostrom-Rekord im ersten Halbjahr – Kohlestrom fast halbiert

Das überdurchschnittlich warme Wetter mit viel Wind und Sonne hat die Ökostrom-Produktion in der ersten Jahreshälfte 2020 auf ein Rekordhoch ansteigen lassen – auf bisher noch nie dagewesene 50,3 Prozent Anteil. Gleichzeitig hat die Corona-Krise die Stromnachfrage abgesenkt. Die Klimaschutz-Bilanz sieht gut aus, sagte Agora-Energiewende-Chef Patrick Graichen der Deutschen Presseagentur (hier: FR und Zeit): „Das Klimaschutzziel 2020 von 40 Prozent Emissionsminderung gegenüber 1990 werden wir aller Voraussicht nach erreichen“. weiterlesen…

Erneuerbare mit CO2-Preis ohne EEG-Vergütung wirtschaftlich

Fossile rechnen sich nicht mehr

PV auf Dach des Berliner Futuriums vor Reichstagskuppel - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyDas Umweltbundesamt hat die Schadenskosten einer Tonne CO2 abgezinst auf 180 Euro geschätzt. Ein Gutachten (von Energy Brainpool und Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag der Windland Energieerzeugungs GmbH) zeigt, was dieser Preis bedeuten würde. Nicole Weinhold hat es für ERNEUERBARE ENERGIEN gelesen. weiterlesen…

EEG-Novelle – Neue Regeln, aber Solardeckel offen

Bundeskabinett beschließt Formulierungshilfe zu EEG-Änderungen

Der lange erwartete Entwurf des Wirtschaftsministeriums will die Auswirkungen der Corona-Krise mittels Fristverlängerungen für Ausschreibungsanlagen mit einem Zuschlag vor dem 01.03.2020 um sechs Monate entschärfen und Ausnahmen für Bürgerwind beenden, enthält aber nichts Neues zum Thema Solardeckel und Abstandsreglungen von Windparks zu Siedlungen. Die Verlängerung der Realisierungsfrist kann nun im Eilverfahren vom Bundestag beschlossen werden. Die ebenfalls eilbedürftige – aber nicht enthaltene – Abschaffung des 52-Gigawatt-Deckels für die Photovoltaik stößt auf heftige Kritik der Grünen, des Bundesverbands Solarwirtschaft und des BDEW. Das berichten erneuerbare energien (Katharina Wolf) und pv magazine (Sandra Enkhardt). weiterlesen…