Supercomputer soll bei Fusionsenergienutzung helfen

…und ITER weiterbringen

Wissenschaftler unter Leitung des Physikers Stephen Jardin, Direktor der Computational Plasma Physics Group am Princeton Plasma Physics Laboratory (PPPL) des U.S. Department of Energy (DOE), haben 40 Millionen Kernstunden Supercomputerzeit zur Simulation von Plasmastörungen bekommen – die können Fusionsreaktionen stoppen und Fusionsanlagen beschädigen, so dass Wissenschaftler lernen können, wie man sie stoppt – besagt eine PPPL-Medienmitteilung von John Greenwald vom 25.07.2018. weiterlesen…

EU-ETS verbessert Klimaschutz

cep mit Analyse

Das EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS) ist im Vorfeld seiner 4. Handelsperiode (2021–2030) umfassend reformiert worden. Das cep (Centrum für Europäische Politik) in Freiburg hat Stand und Perspektiven nach der Reform in einem Input bewertet. In einer Medienmitteilung heißt es zusammenfassend: „Das EU-ETS ist ein ökologisch treffsicheres und zugleich ökonomisch effizientes Instrument zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und trägt damit entscheidend zur Erreichung der EU-Klimaziele bei. Daher sollten nach dem Luftverkehr künftig auch weitere Sektoren in das EU-ETS einbezogen werden. Um die Verlagerung von Emissionen aus der EU in Drittstaaten („Carbon-Leakage“) zu verhindern, sollte der Anteil an Emissionszertifikaten, die den im internationalen Wettbewerb stehenden EU-Industrieunternehmen kostenlos zugeteilt werden, nicht auf maximal 46% begrenzt werden. Ein Mindestpreis für Treibhausgasemissionen, die durch das EU-ETS reguliert werden, ist ökonomisch ineffizient, denn er verzerrt die Preisbildung im EU-ETS und verhindert damit eine kostenminimale Reduktion der Treibhausgasemissionen in der EU.“ weiterlesen…

Klimaschutz soll in Bayerische Verfassung

Umweltschutzverbände, Freie Wähler und Grüne wollen Volksbegehren

Der Verein „Klimaschutz – Bayerns Zukunft“ will den Klimaschutz in der bayerischen Verfassung verankern. Die notwendigen 25.000 Unterschriften für die Zulassung eines Volksbegehrens sollen ab dem 03.09.2018 gesammelt werden. Am 30.07.2018 berichtete Peter Kveton im Bayerischen Rundfunk über den aktuellen Stand des Vorhabens, das u.a. von den Freien Wählern, einzelnen Vertretern der Grünen sowie mehreren Umweltschutzverbänden unterstützt wird. weiterlesen…

Diese Steuer kann Klima retten

US-Ökonomen für Abgabe auf Benzin, Gas und Kohle, deren Einnahmen direkt an Bürger ausgeschüttet werden

Mitte Juli 2018 ereignete sich in den Vereinigten Staaten etwas Ungewöhnliches: Der Politiker Carlos Curbelo, Mitglied des US-Repräsentantenhauses, läutete eine neue Phase im Kampf gegen den Klimawandel ein. Er veröffentlichte einen Plan zur Einführung einer Carbon Tax (Kohlenstoff-Steuer), einer Strafsteuer auf CO2. Das besondere: Curbelo ist Republikaner, ebenso wie Präsident Donald Trump, der oberste Leugner des Klimawandels in den Vereinigten Staaten. Benjamin Bidder befragte dazu am 29.07.2018 für Spiegel-online den US-Ökonomen Gilbert Metcalf. weiterlesen…

Durchbruch bei industrieller CO2-Nutzung

Klimaschädliches Gas als Grundstoff für wichtigen Futtermittelzusatz

Professor Arne Skerra ist es einer Medienmitteilung der Technischen Universität München (TUM) vom 26.07.2018 zufolge erstmals gelungen, in einer biotechnischen Reaktion gasförmiges CO2 als Grundstoff für die Produktion eines chemischen Massenprodukts zu verwenden. Es handelt sich um Methionin, das als essenzielle Aminosäure vor allem in der Tiermast eingesetzt wird. Das neu entwickelte enzymatische Verfahren könnte die bisherige petrochemische Produktion ersetzen. weiterlesen…

Schwankendes Windangebot lässt sich durch technologische Entwicklung ausgleichen

BWE widerspricht Interpretation einer Studie zur Entwicklung von Windgeschwindigkeiten in Europa infolge des Klimawandels

Der Windgutachterbeirat im Bundesverband WindEnergie (BWE) befasst sich regelmäßig mit den Ergebnissen sowohl der erzielten Erträge von Windenergieanlagen als auch der Ergebnisse von Windmessungen sowie mit Einschätzungen zur künftigen Entwicklung des Windangebotes. Dabei werden nicht nur jahresscharfe Auswertungen vorgenommen, sondern auch Langzeittrends analysiert, um beides für künftige Ertragseinschätzungen berücksichtigen zu können. Dies ist vor allem wichtig, um angesichts der Betriebszeiten von über 20 Jahren eine solide Ertragsprognose geben zu können. Bereits im Februar haben die Experten in diesem Zusammenhang auch darüber diskutiert, ob der Klimawandel sich auf die Windenergieerzeugung auswirken könne. weiterlesen…

Klimaveränderung ändert auch unsere Nahrung…

…und kann sich bedrohlicher auswirken, als wir denken

Die Weltbevölkerung wird bis 2050 auf fast 10 Milliarden anwachsen. Mit 3,4 Mrd. mehr Mündern und dem wachsenden Wunsch der Mittelschicht nach Fleisch und Milchprodukten in Entwicklungsländern könnte die weltweite Nachfrage nach Lebensmitteln um 59 bis 98 Prozent steigen, schrieb Renee Cho vom Earth Institute der Columbia University am 25.07.2018. Das bedeute, dass die Landwirtschaft weltweit die Produktion steigern und die Erträge steigern müsse. Aber neue Studien deuten darauf hin, dass der Klimawandel – nämlich höhere Temperaturen, Wetterextreme, Dürren, zunehmender Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre und steigende Meeresspiegel – die Erträge zu verringern und die Qualität unserer Nahrungsmittelversorgung zu gefährden droht. weiterlesen…

Erneuerbare vollständig in Stromnetze integrierbar

Forschungsprojekt REGEES untersucht Marktdesign und Netzbetriebsführung für künftige Stromnetze

Für die vollständige Netzintegration Erneuerbarer Energien müssen alle Synergien zwischen den Marktteilnehmern erkannt und genutzt werden. Dann lässt sich die Stromerzeugung weitestgehend auf erneuerbare Energien umstellen. Zu diesem Ergebnis kommt das Projekt REGEES. Im Zuge dieses Projekts hat das Fraunhofer IOSB gemeinsam mit dem Fraunhofer IFF, der TU Ilmenau, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Siemens AG nach neuen und innovativen Wege gesucht, wie ein solches erneuerbares und dezentrales Energiesystem betrieben werden muss. weiterlesen…

Seekabel durch Golf von Biskaya geplant

Frankreich, Spanien und Portugal bauen Energieverbindungen aus

Frankreich, Spanien und Portugal haben sich am 27.07.2018 darauf geeinigt, im Golf von Biskaya eine Seekabel-Verbindung zu bauen, um der iberischen Halbinsel aus ihrer Energieisolierung zu helfen, so das Portal phys.org. Nach einem Treffen in Lissabon begrüßten die drei Staats- und Regierungschefs eine dabei unterzeichnete Vereinbarung über die Finanzierung der 370 Kilometer langen Stromleitung zwischen Frankreich und Spanien – „ein sehr wichtiger Schritt“, sagte der portugiesische Premierminister Antonio Costa. weiterlesen…

Klimaneutral auf die Orkney-Inseln

DLR mit an Bord bei Entwicklung der weltweit ersten hochseefähigen Wasserstoff-Fähre mit Brennstoffzelle

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt sich an der Entwicklung der weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Hochseefähre mit Brennstoffzelle für den Personen- und Fahrzeugtransport. Ziel des von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojektes „HySeas III“ ist es, den Pendelverkehr zwischen den schottischen Inseln Orkney und Shapinsay ab dem Jahr 2021 mit einem neuartigen, ausschließlich mit Energie aus erneuerbaren Quellen betriebenen Schiffstyp zu realisieren. Das DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme beteiligt sich am Gesamtprojekt mit umfangreichen ökonomischen und ökologischen Analysen sowie mit der Ermittlung des Marktpotenzials im europäischen Raum. weiterlesen…