Glatt gelogen

Guter Wille und Uninformiertheit vieler Klimafreunde wird zum Ausbau der Monstertrassen missbraucht

Bund und Länder wollen den Ausbau der Stromnetze zügig voranbringen“, berichtete der Deutschlandfunk am 21.09.2018. „Zur Zeit erleben wir in der Öffentlichkeit eine Großoffensive zur Sicherung der Braunkohle-Verstromung“ – so der Einleitungstext zu einer Stellungnahme des SfV in Sachen Kohleausstieg: „RWE, im festen Bündnis mit der Bundesregierung, dem Deutschen Industrie und Handelstag und dem Bündnis der energieintensiven Industrien schickt sich an, die benötigten weiteren Braunkohlegruben zu sichern (Hambacher Wald) und sich die Fernübertragungsleitungen zum zukünftigen Verkauf des Braunkohlestroms von Staats wegen bauen zu lassen“. Zur angeblichen Notwendigkeit der Fernübertragungsleitungen ein Erklärvideo des DIHK. weiterlesen…

„Wir sind zum Erfolg verdammt“

Tagesspiegel-Standpunkt von Dirk Uwe Sauer, RWTH-Professor und ESYS-Sprecher

Die Energiewende steht vor einem wichtigen Streckenabschnitt. Obwohl Sand im Getriebe des Energiewende-Motorsist, muss sie nicht nur die Sektorkopplung schaffen, also Strom, Wärme und Verkehr verknüpfen, sondern auch internationaler werden. Sonst seien die Klimaziele nicht zu erreichen, schreibt der Sprecher des Forschungsprojekts „Energiesysteme der Zukunft“, Dirk Uwe Sauer im Berliner Tagesspiegel-BACKGROUND. Weil bei der Energiewende alles mit allem zusammenhänge, sei sie eine „unglaubliche intellektuelle Herausforderung“. Ein CO2-Preis allerdings würde vieles einfacher machen. weiterlesen…

Greenpeace: RWE dürfte gar nicht roden

Rechtsgutachten: Energiekonzern lügt und untergräbt Suche der Kohlekommission nach breitem Kompromiss

Der Energiekonzern RWE verstößt laut Greenpeace gegen geltendes Recht, wenn er ab Oktober den Hambacher Forst roden lässt. Zu diesem Ergebnis gelangt die Rechtsanwältin Cornelia Ziehm in einem im Rahmen einer Pressekonferenz am 24.09.2018 in Berlin veröffentlichten Gutachten im Auftrag von Greenpeace. weiterlesen…

Neuartige H2-Speicherung

„Gezähmter Wasserstoff“

So überschrieb die Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg ihre Medienmitteilung über eine neue Art der Wasserstoffspeicherung. Drei – neben zwei weiteren Teams soeben für den Deutschen Zukunftspreis nominierte – Nürnberger Forscher entwickelten ein Verfahren, Wasserstoff kostengünstig und sicher an eine leicht handzuhabende Flüssigkeit zu binden – und bei Bedarf wieder davon zu lösen. Die Trägerflüssigkeit dient dabei als „Pfandflasche“ für Wasserstoff und die darin gespeicherte Energie. weiterlesen…

SNG aus Holzabfällen

Synthetisches Erdgas: Neue Methanisierungsanlage in Schweden getestet

Karlsruher Forschern ist es mit einer Pilotanlage für Waben-Methanisierung gelungen, aus einem aus Biomasse hergestellten Synthesegasgemisch hochwertiges und damit anwendungsfreundliches Erneuerbares Methan (SNG, Synthetic Natural Gas) zu produzieren. Der Energieträger ist dem fossilen Erdgas qualitativ ebenbürtig und eignet sich sowohl als Brennstoff für Blockheizkraftwerke und Heizungsanlagen als auch als Treibstoff für Autos oder Lkw. Die Pilotanlage haben Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Forschungsstelle des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) am Engler-Bunte-Institut des KIT entwickelt und getestet. weiterlesen…

Gründerpreis für E-Fuels aus Mini-Reaktoren

KIT-Ausgründung Ineratec bestes Start-up Deutschlands

Synthetische Kraftstoffe aus Erneuerbaren Energiequellen (siehe solarify.eu/alternative-kraftstoffe) preiswert herzustellen, ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Aber zur Produktion synthetischen Benzins, Kerosins, Diesels oder Erdgases sind riesige Anlagen nötig. Die Firma Ineratec, ein Spin-Off des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), baut chemische Reaktoren, die so kompakt sind, dass die fertig montierte Anlage in einen Schiffscontainer passt und überall eingesetzt werden kann. Am 12.09.2018 wurde das junge Unternehmen in Berlin mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet. weiterlesen…

Abgasskandal: „Scheuer muss liefern“


Merkel trifft Autobosse auf Krisengipfel – Porsche schickt Diesel ins Museum

Der Druck der abstürzenden Umfragewerte wird immer stärker. Neben der Maaßen-Affäre gelten vor allem der Abgasskandal samt drohender Diesel-Fahrverbote und die dreiste Weigerung der Kfz-Schmiede, trotz Milliardengewinnen nachzurüsten, als Grund für die Wählerflucht aus der großen Koalition. Also lenkt Bundeskanzlerin Angela Merkel Medienberichten zufolge ein: Sie will jetzt doch Hardware-Nachrüstungen, zunächst mindestens für ältere Diesel der Schadstoffklasse 5, damit diese nicht von Fahrverboten betroffen wären. weiterlesen…

Auch ergebnislose Studien befördern Erkenntnisgewinn

Mathematisches Modell zeigt: Wissenschaft lernt auch aus Fehlern

„Wissenschaftliche Studien sollten stets und unabhängig von ihrem Ergebnis publiziert werden“ – so eine Schlussfolgerung eines Forschungsprojekts des „Deutschen Zentrums zum Schutz von Versuchstieren“ am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dessen Resultate nun im Fachblatt PLOS ONE veröffentlicht wurden. Wissenschaftler um Matthias Steinfath und Gilbert Schönfelder haben anhand eines mathematischen Modells untersucht, welchen Einfluss einzelne Maßstäbe beim Erstellen von Studien auf die weitere Forschung haben. weiterlesen…

Altmaier einigt sich mit Ländern auf Maßnahmen zum Netzausbau

Bund und Länder wollen offenbar gemeinsam zügig beim Netzausbau vorangehen

Beim Netzgipfel im Bundeswirtschaftsministerium am 20.09.2018 haben sich Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und die Energieminister der Länder auf ein gemeinsames Vorgehen beim weiteren Ausbau des Stromnetzes verständigt. Sie haben sich auf ein Paket aus drei Maßnahmen geeinigt, wie Sandra Enkhardt am selben Tag im pv magazine berichtete. weiterlesen…

Kartellermittlungen gegen deutsche Autobauer

EU-Kommission verschärft Untersuchung

Der Abgasskandal und der Streit um die Nachrüstungen trotz Milliardengewinnen belasten die Autobranche massiv. Als ob das nicht schon genug ist: Jetzt stehen deutsche Autobauer auch noch unter Kartellverdacht – die EU-Kommission verschärfte nämlich jetzt ihre Kartellermittlungen gegen fünf deutsche Autokonzerne – wie zahlreiche Medien über eine EU-Medienmitteilung vom 18.09.2018 berichteten. weiterlesen…