Neue Technik könnte Lithium-Ionen-Batterien Schub geben

„Vorlithiierung“ – neuartiges Herstellungsverfahren für einen Silizium-Monoxid-Kohlenstoff-Verbundwerkstoff

Die Suche nach der nächsten Generation von Materialien für Anoden in Lithium-Ionen-Batterien ist noch nicht abgeschlossen. Ein neuartiges Herstellungsverfahren für einen Silizium-Monoxid-Kohlenstoff-Verbundwerkstoff könnte laut Pressedienst der Pekinger Tsinghua University endlich die gewünschte Effizienzsteigerung ohne unerwünschte Nebenreaktionen bringen. Seit den späten 1990er Jahren verwenden die meisten Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien Graphit als Batterieanode (der negative Pol, in den der elektrische Strom in die Batterie eintritt) und ersetzen damit die Kokskohle. Die Umstellung von Koks auf Graphit, eine Form von Kohlenstoff, erfolgte aufgrund seiner langfristigen Stabilität über viele Lade- und Entladezyklen hinweg. Ein Artikel, der das jetzt entdeckte neue Verfahren beschreibt, ist am 21.12.2022 im Journal Nano Research der Tsinghua University open access erschienen. weiterlesen…

Mehr Akzeptanz für die Energiewende

Förderung der Bürgerenergie wird ausgebaut

Die Energiewende mit dem erforderlichen Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine Mammutaufgabe, hier braucht es auch den Rückhalt der gesamten Gesellschaft. Daher startete zum 1. Januar 2023 eine Förderrichtlinie „Bürgerenergiegesellschaften bei Windenergie an Land“. Die Veröffentlichung im Bundesanzeiger sei erfolgt, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima am 24.12.2022 mitteilte. weiterlesen…

Erderwärmung bedrohlicher als befürchtet

Schmilzt jeder zweite Gletscher weg?

Eisberge, Grönland vor dem Schmelzen - Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Die weltweite Gletscherschmelze ist nicht mehr umzukehren: Mindestens die Hälfte der Gletscher auf der Welt verschwindet bis zum Ende des Jahrhunderts, befürchtet eine Untersuchung von ForscherInnen unter anderem der Universität Innsbruck. Doch noch es gebe Handlungsspielraum. Für die deutschen Gletscher sehen die Autoren jedoch keine Hoffnung. weiterlesen…

ISE: Trotz PV- und Wind-Steigerung Klimagrenzen gerissen

Nettostromerzeugung: Wind und PV legen trotz Lastverringerung deutlich zu

Noch vor Agora-Energiewende (siehe: solarify.eu/alarmsignal-im-hinblick-auf-die-klimaziele) hat am 03.01.2023 auch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE die Jahresauswertung 2022 zur Stromerzeugung in Deutschland vorgelegt. Das Jahr war von extremen Preisen und einem starken Wachstum bei den Erneuerbaren Energien geprägt. Auch der Stromhandel mit den Nachbarländern zog an. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung, d.h. dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, lag bei 49,6 und ihr Anteil an der Last bei 50,3 Prozent. Einzig die PV erreichte die von der Bundesregierung vorgegebenen Ausbauziele und konnte ihren Beitrag zur Stromerzeugung um 19 Prozent steigern. Die Auswertung basiert auf der Datenplattform energy-charts.info. weiterlesen…

Anpassungen der Bundesförderung effiziente Gebäude

Neues Programm soll aufgelegt werden

Die Förderkulisse für Wärmepumpen in Bestandsgebäuden bleibt 2023 weitgehend stabil. Im Neubau wird die BEG-Förderung zunächst bis März fortgeführt, danach soll ein neues Förderprogramm beim BMWSB aufgelegt werden. Seit dem 01.01.2023 gelten für den Einbau umweltschonender Heizungssysteme neue Förderrichtlinien. Nachdem das Bundesklimaschutzministerium (BMWK) im Oktober bereits Richtlinienentwürfe vorgelegt hatte, sind am 30.12.2022 nun die final abgestimmten Reformen der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) vorgestellt worden, die zum 01.01.2023 in Kraft traten. Dabei lautet die wichtigste Nachricht aus Sicht des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) e.V.: Die Förderung für Wärmepumpen bleibt im Großen und Ganzen stabil erhalten. weiterlesen…

Steigende Energiekosten und Krisen fördern Akzeptanz der Erneuerbaren Energien

Umfrage: Wunsch nach Versorgungssicherheit beflügelt Akzeptanz von Erneuerbaren Energien

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die damit verbundene Energiekrise haben die gesellschaftliche Debatte in diesem Jahr geprägt. Die am 12.12.2022 veröffentlichte Akzeptanzumfrage 2022 der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zeigt, dass die Krise auch vor dem Hintergrund von Versorgungssicherheit, Inflation und Abhängigkeiten von autokratischen Staaten zu einem Umdenken in der Bevölkerung geführt hat: Die Akzeptanz der Erneuerbaren Energien ist gestiegen. 86 Prozent der Bürger*innen sprechen sich für den Ausbau dieser aus. weiterlesen…

IASS heißt jetzt RIFS

…und wird in Helmholtz eingegliedert

Aus IASS wird RIFS – und auch sonst ändert sich eine ganze Menge: So trägt das ehemalige IASS seit dem 01.01.2023 den Namen „Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam“ (Research Institute for Sustainability – Helmholtz Centre Potsdam – RIFS“). Es ist seit dem 01.01.2023 administrativ an das Helmholtz Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) angebunden und forscht damit künftig unter dem Dach der Helmholtz-Gemeinschaft. So jedenfalls eine Medienmitteilung des Instituts am 01.01.2023. Vor eineinhalb Jahren war das noch Konfliktstoff. (Foto: Hauptsitz des IASS, Berliner Straße Potsdam – © Clemensfranz – Eig. Werk, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Bessere Aussichten für Wind an Land und Aufdach-Solaranlagen

Bundesnetzagentur legt am 27.12.2022 die Höchstwerte für die Ausschreibungen des Jahres 2023 fest

„Die neu festgelegten Höchstwerte ermöglichen auskömmliche Einnahmen für Anlagen, die im kommenden Jahr an den Ausschreibungen teilnehmen. Ich hoffe, dass damit die deutlich zurückgegangenen Gebotszahlen wieder ansteigen und sich erneut Wettbewerb entwickeln kann“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Die Erhöhung des Höchstwerts für Freiflächensolaranlagen wird derzeit vorbereitet, um auch in diesem Segment stabile Bedingungen für die Erreichung der Ausbauziele zu schaffen. Eine Erhöhung der Höchstwerte für die Innovationsausschreibungen wird ebenfalls Anfang des kommenden Jahres geprüft.“ weiterlesen…

Klimapaket „Fit for 55“ – was ist vereinbart, was steht 2023 noch an?

EU-Klimagesetze für Verkehrssektor gehen auf Zielgerade

„Das Klimapaket „Fit for 55“, mit dem die EU ihre CO2-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 senken will, hat die verkehrspolitische Agenda der EU 2022 beherrscht. Auch im nächsten Jahr dürfte das Paket Brüssel weiter beschäftigen, wie Sean Goulding Carroll für die europäische Politikplattform EURACTIV.com am 27.12.2022 schreibt. In diesem Ausblick wirft EURACTIV einen Blick darauf, worauf man sich bereits geeinigt hat und was noch zu verhandeln ist. weiterlesen…

Lösungsbeitrag von Energiekrise und Dekarbonisierung des Wärmesektors

DLR-Chef: CSP auch in Deutsch­land ef­fi­zi­ent ein­setz­bar

Mit konzentrierende solarthermischen Systemen (CSP) lassen sich auch in Deutschland Wärme effizient und kostengünstig produzieren. Ein (fiktives) Gespräch mit DLR-Institutsdirektor Prof. Robert Pitz-Paal gibt Einblick in Möglichkeiten und Voraussetzungen dieser Technologie zur Dekarbonisierung der industriellen Prozesswärme. Bisher sind konzentrierende solarthermische Systeme sind in Deutschland noch wenig bekannt,  leitet das DLR den Text ein. Dabei sind sie ein sehr effizienter Ansatz, um Wärme aus Sonnenenergie zu gewinnen. Dafür kommen spezielle Hightech-Spiegel in unterschiedlichen Geometrien zum Einsatz. weiterlesen…