AKW Philippsburg 2 vom Netz

BUND: Atomausstieg und Klimaschutz bleiben unabdingbare Ergänzung

Mit dem Atomkraftwerk (AKW) Philippsburg 2 geht am 31.12.2019 um 19 Uhr (gesetzlich vorgeschrieben ist die Abschaltung bis Mitternacht) eines der störanfälligsten Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz. Über dreißig Jahre lief das Kraftwerk, obwohl es gegen geltende Sicherheitsanforderungen verstieß, so der BUND in einer Medienmitteilung am 29.12.2019. weiterlesen…

Internationaler Austausch zur Sicherheit beim AKW-Rückbau

Workshop in Berlin mit WENRA

In Berlin trafen sich am 06.11.2019 im Umweltministerium Experten aus mehr als 20 Ländern, um über die regulatorischen Aspekte des Rückbaus von Atomkraftwerken zu diskutieren. Der Workshop findet im Rahmen der Western European Nuclear Regulators Association (WENRA) statt, die dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. WENRA versteht sich als unabhängiges europäisches Netzwerk von Leitern atomrechtlicher Aufsichtsbehörden. Das Netzwerk setzt sich für höchstmögliche Standards der kerntechnischen Sicherheit in Europa ein. Der Workshop dient vor allem dem Erfahrungsaustausch. Daneben soll diskutiert werden, wie die Vorgehensweisen beim Rückbau in Europa harmonisiert werden könnten. weiterlesen…

VW-Boss: Kohleausstieg viel zu spät!

„An den großen Hebeln“ ansetzen

VW-CEO Herbert Diess hat – so zitiert Euractiv den Tagesspiegel Background Mobilität & Transport – die Energiepolitik der Bundesregierung scharf kritisiert: Der Kohleausstieg komme nach seiner Überzeugung „viel zu spät“, sagte Diess in einem am 31.05.2019 im veröffentlichten Interview. Zudem seien die Prioritäten falsch gesetzt worden: „Man hätte erst aus der Kohle und dann aus der Kernkraft aussteigen sollen.“ Zwar sei an dem Ende Januar erzielten Kohlekompromiss hart gearbeitet worden, der bis 2038 schrittweise aus der Kohleverstromung auszusteigen vorsieht – im Kampf gegen die Klimaerwärmung müsse aber „an den großen Hebeln“ angesetzt werden – also am Ausstieg aus fossilen Energieträgern, vor allem der Braunkohle. weiterlesen…

Acht Jahre Fukushima – und jetzt?

Linke und Grüne wollen Atomausstieg beschleunigen – Bundestagsmehrheit lehnt fast alles ab

Am 11. März jährte sich zum achten Mal die Atomkatastrophe von Fukushima. Am 26.04.2019 ist der 33. Jahrestag des Super-GAU von Tschernobyl. Bei einer Bundestagsdebatte aus diesen Anlässen stießen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke auf teils heftigen Widerspruch mit ihrer Forderung, den Atomausstieg zu beschleunigen und in ganz Europa und darüber hinaus voranzutreiben. In zwei Anträgen dazu, die der Bundestag am 14.03.2019 beriet, hatten beide Fraktionen auf das Atomunglück von Fukushima vor genau acht Jahren verwiesen – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. weiterlesen…

Leseempfehlung: „Attraktivitäten außerhalb des Autofahrens erzeugen“

ntv-Interview mit Klaus Töpfer

Ex-UNEP-Direktor und Umweltminister a.D. Klaus Töpfer wurde einmal – zu Unrecht – als „Verbotsminister“ gebrandmarkt – in einem ausführlichen Interview (das Hubertus Volmer führte) mit dem Nachrichtensender n-tv propagierte er am 20.10.2018 eine kluge Alternative zum Verbot: Man müsse „Attraktivitäten außerhalb des Autofahrens erzeugen.“ Als Beispiel nannte er den gegenwärtigen Fahrradboom. weiterlesen…

Zehn Jahre Entsorgungskommission

Unabhängige Beratung des Bundesumweltministeriums feiert Jubiläum

Am 30.06.2008 und somit vor 10 Jahren trat die Entsorgungskommission (ESK) zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Die Kommission aus Experten im Bereich der nuklearen Entsorgung greift offene wissenschaftliche Fragestellungen auf und unterstützt das Bundesumweltministerium bei den fachlichen Herausforderungen im Umgang mit radioaktiven Abfällen. Schulze: „Für das Bundesumweltministerium hat der sichere Ausstieg aus der Atomenergie oberste Priorität. Die Empfehlungen und Stellungnahmen der Entsorgungskommission leisten hierbei einen wichtigen Beitrag.“ weiterlesen…

„Wechselseitiges, bilaterales Lernen zur Beschleunigung der Energiewende“

Prof. Peter Hennicke, Wuppertal-Institut, im Solarify-Selbst-Gespräch über die deutsch-japanische Zusammenarbeit

Eine globale Energiewende halten viele Experten aus Gründen des Klimaschutzes und der Risikominimierung für dringend notwendig. Als führende Industrienationen haben Japan und Deutschland eine besondere Verantwortung, eine Vorreiterrolle in der Implementierung der Pariser Klimavereinbarung einzunehmen und einen maßgeblichen Beitrag zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft zu leisten; daher arbeiten sie seit Mai 2016 in energiepolitischen und -wirtschaftlichen Schlüsselfragen zusammen, um Empfehlungen für Politik, Industrie und Zivilgesellschaft zu geben und somit neue und langfristige Perspektiven auf dem Weg zum ambitionierten Ziel der Energiewende aufzuzeigen. weiterlesen…

Betrieb deutscher AKW – großes Risiko

Weiger: „Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in der Atompolitik, weg vom Schutz der AKW-Betreiber, hin zum Schutz der Bevölkerung“

In Deutschland sind noch immer sieben Atomkraft­werke am Netz – trotz großer Sicherheits­mängel, wie die kürzlich vom BUND veröffentlichte Studie „Atomkraft 2018 – sicher, sauber, alles im Griff?“ zeigt. Die Umwelt­organisation fordert daher eine Novelle des Atomgesetzes und damit einen möglichst schnellen Atomausstieg, wie Joschua Katz am 26.04.2018 in energiezukunft berichtete. weiterlesen…

Schweiz: 500 Mrd. für AKW-Risiken gefordert

Schweizer NGO verlangt Atomkraftwerks-Sicherheitsleistung für EU – Brief an Juncker

Die Schweiz betreibt nach dem World Nuclear Industry Status Report 2017 den ältesten Atomkraftwerkspark der Welt (Durchschnittsalter 42 Jahre). Die Kosten der Atomkraftwerks-Explosionsserie 2011 in Japan belaufen sich nach dem gleichen Bericht auf vorläufig 444 bis 630 Milliarden US-Dollar. weiterlesen…

Energiewende ok – Kosten ungerecht verteilt

Wissenschaftler der Universität Kassel untersuchen Akzeptanz der Energiewende

Die Deutschen sind mit den Zielen und Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende mehrheitlich zufrieden, sehen jedoch Probleme bei der Verteilung der Kosten. Das ist das Ergebnis zweier Studien des Fachgebiets für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Kassel, die am 29.01.2018 veröffentlicht wurden. Dabei fördern die Autoren auch neue Erkenntnisse über die Haltung der Kritiker der Energiewende zutage. weiterlesen…