Bis zu 85 Prozent CO2-Einsparung durch Blue Crude möglich

Ökobilanzbericht für synthetischen Diesel-Kraftstoff aus Wasser und CO2 veröffentlicht

Als die Dresdner Firma sunfire GmbH am 22.04.2015 unter dem Namen „Blue Crude“ den ersten im Auftrag des BMBF produzierten synthetischen Diesel-Kraftstoff aus Wasser und CO2 vorstellte (siehe solarify.eu/ccu-kommt-voran), war das Interesse in Politik und Medien groß. Die Ökobilanz und damit die wissenschaftliche Bewertung der Anlage und des produzierten Treibstoffes hinsichtlich der potenziellen Umweltwirkungen erstellte die Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung am Lehrstuhl für Bauphysik der Universität Stuttgart. Jetzt wurde der Abschlussbericht publiziert: Bis zu 85 Prozent CO2 können unter bestimmten Bedingungen eingespart werden. weiterlesen…

„Berlin verhindert besseren Klimaschutz“

Kritik von Umweltminister Habeck (Kiel)

Kiels Umweltminister Habeck (Grüne) kritisierte in einem Interview die Klimapolitik von Bundeskanzlerin Merkel scharf: Aus seiner Sicht könnte Deutschland weiter sein. Die Bundesregierung bremse zudem bei der Energiewende. Habeck machte das besonders an der Deckelung der Erneuerbaren Energien fest, denn jetzt dürfte Schleswig-Holstein laut Koalitionsvertrag nur 1,2 Prozent pro Jahr neu zu bauen. weiterlesen…

Mobbing und Staranwalt

Reaktion von ExxonMobil auf Enthüllung seiner kriminellen Klimawandel-Vertuschung
von Rüdiger Haude

Seit Anfang November untersucht der Generalstaatsanwalt von New York, inwieweit der US-Ölkonzern ExxonMobil sich strafbar gemacht hat, weil er die Öffentlichkeit über die Ursachen und Folgen des Klimawandels belogen hat. Interne Studien des Konzerns hatten schon in den späten 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts nachgewiesen, dass die Verbrennung fossiler Rohstoffe zu einer katastrophalen Erderwärmung führen würde. In den frühen 80ern hatte Exxon einen großen Tanker mit CO2-Sensoren ausgestattet über die Meere geschickt und Ergebnisse erhalten, die diese theoretischen Einsichten stützten. weiterlesen…

Lesehinweis: Wie die Ölindustrie Wissenschaftler bezahlt

Greenpeace GB: „Unabhängige“ gekauft – Käuflicher Klimazweifler entlarvt sich

Mitten in den Pariser Klimagipfel COP21 platzte eine Enthüllung von Greenpeace Großbritannien: Eine Undercover-Recherche belegt, dass sich vermeintlich unabhängige Forscher von der Ölindustrie kaufen lassen. Greenpeace gründete Scheinfirma, der willige Wissenschaftler auf den Leim gingen. Einer trat ausgerechnet am Tag der Veröffentlichung  in einer US-Senatsanhörung auf, in der die Auswirkungen des Klimawandels in Frage gestellt wurden: William Happer, Physikprofessor an der Princeton Universität. weiterlesen…

CCS ist am Ende…

 …wird trotzdem noch von Klimaschützern gefordert – von Hans-Josef Fell

Die Abscheidung von Kohlendioxid aus den Rauchgasen von Kohlekraftwerken mit anschließender Deponierung in aufgelassenen Bergwerken (Carbon-Capture-Sequestration, bzw. Carbon Capture & Storage – CCS) war vor mehr als 15 Jahren die wichtigste Antwort der fossilen Wirtschaft auf den fortschreitenden Klimawandel. Oftmals wurde damit auch suggeriert, dass die Kohlenutzung sauber werden könnte, so entstand die Propagandalüge der Clean Coal, der sauberen Kohle. weiterlesen…

CO2-Emissionen müssen dreimal schneller sinken

Neuer Report zeigt: Europa braucht raschen Kohleausstieg

Nach einem aktuellen Report von Greenpeace und dem europäischen Climate Action Network (CAN) müssen Europas CO2-Emissionen aus Kohlekraftwerken dreimal schneller sinken als bisher, um die globale Erwärmung noch unter der wichtigen Marke von zwei Grad Celsius zu halten. Die 280 alternden EU-Kohlekraftwerke stießen im Jahr 2014 insgesamt 762 Millionen Tonnen CO2 aus, rund ein Fünftel (18 Prozent) der gesamten Treibhausgasemissionen. „Europa muss jetzt den schrittweisen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle beschleunigen – hin zu 100 Prozent Erneuerbare Energien“, sagt Niklas Schinerl, Greenpeace-Energieexperte. „Die schädlichen Folgen für Klima und Gesundheit sind unübersehbar – während die sauberen Alternativen wie Wind und Sonne längst bereitstehen.“ weiterlesen…

Mehr Klimaschutz im Seeverkehr

Schiffs-Emissionen wachsen kontinuierlich und unreguliert

Der Schiffsverkehr ist bisher nicht in das EU-Emissionsziel eingebunden. Obwohl dessen Emissionen ständig wachsen, gibt es kein System, das die Höhe ihrer Treibhausgasemissionen reguliert. Das Öko-Institut beschäftigt sich seit Jahren damit, Klimaschutzmaßnahmen im Seeverkehr zu analysieren und forderte deshalb schon 2009 zum Weltklimagipfel COP15 in Kopenhagen, den Seeverkehr in internationale Abkommen einzubeziehen. Schon damals wurde in einer Studie gezeigt, dass Effizienzsteigerungen die Emissionen um 25 Prozent senken und gleichzeitig Kosten sparen können. weiterlesen…

Warum Finanzminister das Klima retten könnten

Preis für CO2Ausstoß könnte internationaler Klimapolitik aus Sackgasse

Finanzminister weltweit hätten Grund genug, sich für CO2-Steuern oder für den Emissionshandel stark zu machen – völlig unabhängig von den Risiken eines ungebremsten Klimawandels, wie eben eine Studie vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt. Das Ergebnis des Weltklimagipfels in Paris ist offen, aber Regierungen und Volkswirtschaften könnten in jedem Fall davon profitieren, Kohlenstoff zu bepreisen und dafür Kapital oder Arbeit weniger stark zu besteuern – unabhängig davon, ob andere Länder mitmachen oder nicht. weiterlesen…

Böll-Kohle-Atlas jetzt auch auf Englisch

„How we are cooking the climate“

Kohle war das „schwarze Gold“, das die Industrialisierung befeuerte – und wurde so eine zentrale Ursache für den Klimawandel. Der Abschied von der Kohle ist ein Schlüssel für den Übergang in eine postfossile Zukunft. Der Kohleatlas will zum Nachdenken über unser Energiesystem und unseren Rohstoffverbrauch anregen – und damit zum Nachdenken über unsere gesamte Wirtschaftsweise. Jetzt wurde der im Juni publizierte Kohle-Atlas der Heinrich-Böll-Stiftung in Brüssel auf Englisch vorgsetellt. weiterlesen…

Die Kleinen melden sich kurz vor dem Ertrinken

COP21-Verhandlungen: Zwei-Grad-Grenze reicht Inselstaaten nicht aus

„Schockierende Nachrichten“ – schreibt das Kampagnenportal Avaaz: „An den Klimaverhandlungen in Paris werden unzählige Lobbyisten für fossile Brennstoffe teilnehmen, während sich kleine Inselstaaten, die wegen des Klimawandels zu versinken drohen, grade einmal eine Handvoll Delegierte leisten können.“ In der Tat: „Die internationalen Verhandlungen vor der 21. UN-Klimakonferenz stocken. Doch jetzt treten die kleinen Inselstaaten nach vorne, die um ihre Existenz bangen. Sie kämpfen für ein ehrgeiziges Klimaabkommen,“ berichtet EurActiv Frankreich. weiterlesen…