Stehlen und herrschen
Viktor Orbáns Energiepolitik
Von: Andor Mihaly (mit freundlicher Genehmigung von EurActiv)
Viktor Orban verschleppt die Energiewende in Ungarn. Und das anscheinend absichtlich. Eine Bestandsaufnahme der Energiepolitik in Ungarn, wo die Korruption nicht zu kurz kommen darf.
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán schert sich nicht sonderlich um die Energiewende. Sie interessiert ihn aus ganz anderen Gründen.
Der Wirtschaftsrat der Union hatte Ende 2016 den raschen Ausstieg aus der Förderung von Photovoltaik, Windkraft und anderen Erneuerbaren ins Gespräch gebracht, berichtet Sandra Enkhardt am 19.01.2017 in
dies anzuerkennen, wenn sie nicht irgendwann von den Tatsachen überholt werden will. „Denn die Energiewende ist in diesem Land nicht mehr zurückzudrehen“, erklärt Rainer Baake, für die Energiepolitik im Bundeswirtschaftsministerium zuständiger Staatssekretär. „Wir debattieren jetzt nur noch über den Weg, wie sie umgesetzt wird.“
Um die Vereinbarkeit von Energieabkommen zwischen EU-Mitgliedstaaten und Drittländern mit EU-Recht sicherzustellen, will die EU-Kommission diese künftig vor Vertragsabschluss prüfen. Der Rat hat sich in der letzten Woche mehrheitlich gegen Bedenken u.a. Deutschlands dafür ausgesprochen, der Kommission ein derartiges Ex-ante-Prüfungsrecht einzuräumen. Aus Sicht des Freiburger