30 Jahre Tschernobyl und die Energiewende

Aus Politik und Zeitgeschichte: „Energie global“

Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat in ihrer Schriftenreihe „Aus Politik und Zeitgeschichte“ ein Heft über das Thema Energie publiziert: „Energie global„. Vor 30 explodierte der Druckbehälter des Atomkraftwerks „Wladimir Iljitsch Lenin“ bei Tschernobyl und der bisher nur theoretisch bekannte GAU, der größte anzunehmende Unfall, mündete in die bis dahin schlimmste Katastrophe der zivilen Atomenergienutzung – die Zahlenangaben schwanken zwischen 50 und 93.000 (noch zu erwarteten) Opfern – und das von nur 44,152 Kilogramm in die Atmosphäre gelangtem Material (berechnet aus der in wikipedia.org veröffentlichten Tabelle der wichtigsten freigesetzen Radionuklide). Vor fünf Jahren folgte im japanischen Fukushima ein weiterer nuklearer GAU. Beide Unglücke haben dazu beigetragen, dass Deutschland inzwischen klar auf Atomausstiegskurs ist und 30 Jahre nach Tschernobyl eine „Energiewende“ eingeleitet hat. weiterlesen…

„Deutschland – globales Zugpferd“

Fukushima will weg vom Atom und hin zu EE

Die Energiewende in Deutschland sorgt international für wichtige Impulse auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Anlässlich des Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Fukushima am 11.03.2011 sagte der Bürgermeister von Fukushima, Kaoru Kobayashi laut Agentur für Erneuerbare Energien (AEE): „Ich wünsche mir, dass Deutschland die zahlreichen Herausforderungen der Energiewende meistern und als globales Zugpferd der Erneuerbaren Energien auch uns den Weg weisen wird.“ weiterlesen…

Was bleibt von Tschernobyl und Fukushima

1 Mio. Jahre aufpassen

Im Rahmen einer Konferenz des Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) unter dem Titel „Lernen aus den Atom-Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima – was folgt daraus für unsere Zukunft?“ forderte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger erneut den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie. In der Berliner Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund sprachen unter anderen der frühere japanische Ministerpräsident Naoto Kan („Der Fukushima-Unfall geht weiter, er ist noch nicht abgeschlossen.“) und die weißrussische Professorin Irina Gruschewaja, Geschäftsführerin des Internationalen Rates Zukunft für die Kinder von Tschernobyl („Atomkraft ist ebenso unsichtbar ist wie das Rettende“). weiterlesen…

„Der Stöpsel ist aus der Flasche“

Agora mit positiver Bilanz fünf Jahre nach Fukushima
Zahlreiche Trends weisen in richtige Richtung, einige Baustellen noch offen

Fünf Jahre nach Fukushima ist die Bilanz laut Agora Energiewende zumindest im Strombereich überwiegend positiv. „Der Anteil der Erneuerbaren Energien hat sich beinahe verdoppelt, der Ausstieg aus der Kernenergie verläuft nach Plan, die Versorgungssicherheit mit Strom hat sich noch verbessert und die großen Kostensteigerungen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien gehören der Vergangenheit an“, resümierte Agora-Direktor Patrick Graichen in einer Veranstaltung am 07.03.2016 zum fünften Jahrestag der Katastrophe in Japan. Agora Energiewende präsentierte anlässlich des fünften Jahrestages der Energiewendebeschlüsse nach Fukushima eine Chronologie der bisherigen Entwicklung seit den 80er-Jahren, die sowohl auf der Webseite als auch als gedrucktes Poster zur Verfügung steht.
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5 Jahre Fukushima

Hendricks zum Gedenktag: Atomkraft hat keine Zukunft

Fünf Jahre nach dem Super-GAU (am 11.03.2011) im japanischen AKW Fukushima Daiichi erinnern viele Publikationen daran, dass damals mit verheerenden Folgen für Mensch und Natur Unmengen von Radioaktivität freigesetzt wurden (siehe solarify.eu/5-jahre-fukushima). Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will im Mai nach Japan reisen, sich über die Arbeiten auf dem Gelände des AKW informieren und auch evakuierte Gebiete besuchen. weiterlesen…

5 Jahre Fukushima – 5 Jahre Atomwende

DIW und TUB – Rückblick und Ausblick

Am 11.03.2011 ereignete sich im japanischen Atomkraftwerk Fukushima I („Daichi“) ein Super-GAU, einer der über den größten anzunehmenden Unfall hinausgehenden, schwersten Unfälle in der Geschichte der Atomkraft, der u.a. zur Kernschmelze der Reaktoren 1, 2 und 3 führte und bis heute nicht unter Kontrolle ist. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung und die TU Berlin schauten zurück auf Fukushima – und nach vorne: Ziel der Veranstaltung am 25.02.2016 war sowohl eine rückblickende Erörterung der Ereignisse rund um den März 2011, als auch ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen der Atom- und Energiewende. weiterlesen…

Japan wieder atomar

Neustart ohne Comeback

„Japan strahlt wieder“ titelte das Handelsblatt sarkastisch, und „Aus Fukushima nichts gelernt?“ fragte die Rhein-Neckar-Zeitung entgeistert: Trotz des bei den meisten Japanern tiefsitzenden Schocks von Fukushima hat Japan am 11.08.2015 im ersten Atomkraftwerk wieder eine Kettenreaktion eingeleitet und den Meiler hochgefahren – „eine Renaissance der Atomkraft ist aber nicht in Sicht“, begütigt ARD-Energieexperte Jürgen Döschner auf tagesschau.de. Experten warnten vor Risiken aufgrund des langen Stillstands und durch den Vulkanismus der Gegend. weiterlesen…

Weltgrößter schwimmender Windgenerator

Japan: Sieben Megawatt vor Fukushima

Eine gigantische Windturbine wird – 20 km vor der noch jahrzehntelang unbewohnbaren Küste – zum Zeichen der Hoffnung für die Region Fukushima. Eben wird das weltgrößte schwimmende Windrad von Mitsubishi Heavy Industries mit 7 MW Kapazität installiert – es wiegt 1.500 Tonnen, ist mehr als 220 Meter hoch und hat über 80 Meter lange Rotorblätter. Es kann Windgeschwindigkeiten von 300 km/h standhalten und steht auf einer 5.000 Tonnen schweren Schwimmplattform. Im Dezember soll es ans Netz gehen. weiterlesen…

Japan will Tausende in Fukushima-Gebiete zurück zwingen

Greenpeace-Messungen: Radioaktivität weiter auf gefährlich hohem Niveau

Die japanische Regierung plant, Tausende Menschen in die Umgebung von Fukushima zurück zu zwingen, obwohl diese noch immer stark verstrahlt ist. Die Radioaktivität im etwa 30 Kilometer von Fukushima entfernten Distrikt Iitate ist Greenpeace-Messungen folgend auch vier Jahre nach der Reaktorkatastrophe teilweise noch so stark, dass eine Rückkehr der Menschen in ihre Häuser nicht zu verantworten ist. weiterlesen…

Vier Jahre Fukushima – viermal Erinnerung und Mahnung

Echte Energiewende ist mit EE – Jahrestag der Reaktorkatastrophe erinnert an Risiken und Kosten der Atomkraft

Vier Jahre nach Beginn der Reaktorkatastrophe von Fukushima mahnte die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE): „Die Atomkraft ist weder günstig noch nachhaltig.“ Bundesumweltministerin Hendricks ließ eine Erklärung verbreiten: „Fukushima hat uns 25 Jahre nach dem Unglück in Tschernobyl auf schreckliche Art und Weise vor Augen geführt, welche tatsächlichen Risiken mit der Atomenergie verbunden sind.“ Der zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Bülow erklärte: „Vier Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima sind die Folgen immer noch gegenwärtig. Die Böden und das Meer sind radioaktiv belastet, bei Kindern tritt vermehrt Schilddrüsenkrebs auf.“ BUND-Vorsitzender Weiger warnte vor den riesigen der deutschen noch laufenden Atommeiler. weiterlesen…