Kernkraftwerke retten nicht Klima, sondern Atomwaffenindustrie
IPPNW-Antwort auf IEA-Studie
Die Internationale Energieagentur warnt in einer am 28.05.2019 veröffentlichten Studie, dass die Stromerzeugung durch Atomkraftwerke weltweit stark fallen könnte, da immer mehr Meiler aus Alters- und Sicherheitsgründen vom Netz gehen müssen. Ohne einen Politikwechsel würden die Industrieländer in Europa, die USA, Kanada und Japan bis 2025 25% ihrer atomaren Energiekapazität verlieren. Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert in ihrer Pressemitteilung vom selben Tag die präsentierte Lösung durch eine Laufzeitverlängerung und Subventionen der Atomenergie und fordert stattdessen den weltweiten Ausstieg aus der Atomenergie und eine Energiewende durch einen Mix aus Energieeinsparung, Ausbau von Erneuerbaren Energien und Speichertechnologien. weiterlesen…
Zwischen 2005, dem Beginn der ersten Große Koalition unter Bundeskanzlerin Merkel, und 2016 sanken die Emissionen im Durchschnitt lediglich um rund 8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr. 2015 und 2016 stiegen die Emissionen sogar wieder – um knapp 5 Millionen Tonnen. Auch für das Jahr 2017 werden gleichbleibend hohe Emissionen erwartet. Setzt sich der bisherige Trend fort, so würde Deutschland seinen Kohlendioxid-Ausstoß erst im Jahr 2038 um 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 reduzieren. Das belegen Zahlen des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE e.V.), die am 26.01.2018 veröffentlicht wurden.
Ein Sofortprogramm für die deutsche Klimapolitik bis 2020 und die notwendigen Instrumente zum Erreichen des Klimaziels für 2030 fordert die
„Wer sich ehrlich machen will, kann nicht die nächste Mogelpackung ankündigen“, kommentiert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Die jüngsten drei Bundesregierungen haben es immer wieder abgelehnt, ausreichende Instrumente für das Erreichen der angekündigten Klimaziele zu verabschieden. Gleichzeitig haben sie das Ziel immer wieder beschworen.
Notwendiger Baustein dafür sei der stetige Ausbau der Erneuerbaren Energien. Nur dann könnten Elektrofahrzeuge den Klimavorteil gegenüber Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotoren weiter ausbauen – so die gängige Meinung. Im Gegensatz zu
Wenn Deutschland sein Klimaschutzziel erreichen will – 80 bis 95 Prozent weniger CO2 als 1990 – dann muss sich in deutschen Heizungskellern eine Menge tun. Das Ziel ist ehrgeizig. Der Gebäudesektor soll in gut 30 Jahren praktisch klimaneutral sein. Womit sollen aber im Jahr 2050 die Häuser geheizt werden, wenn Energieträger wie Öl und Erdgas nicht mehr verwendet werden dürfen? Und was muss schon bis zum Jahr 2030 getan werden, damit die richtigen Weichen gestellt werden bis 2050? Um diese Fragen geht es in der
Bis 2020 sollten die deutschen Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent sinken. Daraus wird wohl nichts“, schreibt die