E-Mobilität und Netzüberlastung


Verbände beruhigen

Noch ist die Zahl der Elektroautos auf Deutschlands Straßen mehr als überschaubar, die Auswirkungen auf die Stromnetze entsprechend gering. Diese seien jedoch auf Massen von E-Autos gar nicht vorbereitet, meldete am 19.08.2017 das Handelsblatt. Ausgerechnet in den Autoländern Bayern und Baden-Württemberg könne es eng werden. Dem widersprachen jetzt die Bundesverbände Elektromobilität (BEM) und Windenergie (BWE) – flächendeckende Ausbreitung elektrifizierter Autoshabe keine Folgen für die Versorgungssicherheit. weiterlesen…

BMWi: Engpass-Management verbessern

Bessere Auslastung der Stromnetze spart 200 Millionen Euro pro Jahr

In einem vom BMWi angestoßenen Stakeholderprozess legen dena, BET, Verbände und Unternehmen laut einer gemeinsamen Medienmitteilung einen gemeinsamen Maßnahmenkatalog vor. Fünf Netzabschnitte sollen kurzfristig durch Baumaßnahmen verstärkt werden. Weitere Verbesserungen bei Netzmonitoring, Planungsverfahren und Eingriffen in Betrieb von Energieerzeugungsanlagen sind vorgesehen. weiterlesen…

Höchster Ökostrom-Anteil aller Zeiten: 35 %

ZSW und BDEW: Wind-Onshore (39 Mrd. kWh), Biomasse (23 Mrd. kWh) und PV (22 Mrd. kWh) Haupterzeugungsarten

Im ersten Halbjahr 2017 lag der Anteil von Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen an der Deckung des Strombedarfs in Deutschland erstmals bei 35 Prozent. Dies haben einer gemeinsamen Medienmitteilung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge vorläufige Berechnungen ergeben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte der EE-Anteil um zwei Prozentpunkte zu. weiterlesen…

„Windstrom, der von Norden in den Süden muss“

Märchen und Propaganda über und gegen die Energiewende

Eine Mitteilung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) fand bei bestimmten Medien eine merkwürdige Aufnahme: Das BfS hatte unter dem Titel „Meilenstein für den Strahlenschutz beim Stromnetzausbau“ ein „18 Millionen Euro schweres Forschungsvorhaben“ angekündigt; gesundheitliche Auswirkungen von Stromleitungen sollten verstärkt untersucht werden. Diese Meldung habe manche Medien dazu motiviert, „Märchen über die Energiewende zu verbreiten“, so EUROSOLAR- Vizepräsident Stephan Grüger. weiterlesen…

„Stromautobahn“-Ausbau kommt langsam voran

Bundesnetzagentur legt Bericht 2016 vor

Erst etwa 850 Kilometer Stromtrassen sind fertig – von etwa 7.700 km Höchstspannungsleitungen, die mit hoher Priorität gebaut werden müssen. Das ist die Kernaussage des Berichts, den Bundesnetzagentur-Chef Jochen Homann am 08.05.2017 in Bonn vorlegte. Der Erfolg der Energiewende hängt aber nach Meinung mancher Experten entscheidend davon ab, ob rechtzeitig genügend Überlandleitungen zur Verfügung stehen, die den (Wind-)Strom vom Norden in den Süden Deutschlands liefern (wo 2022 die letzten AKW endgültig abgeschaltet werden). Obwohl der Bau drei Jahre hinterher hinkt, zeigt sich Netzagentur-Chef Jochen Homann relativ zufrieden. weiterlesen…

Merkel nennt EEG „systemisch misslich“


Forderung der Kanzlerin: Mehr Tempo bei Energiewende

Sie finde die EEG-Umlage „systemisch sehr misslich“ sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim 9. Energiepolitischen Dialog „Spannungsfeld Energiewende – Die Energiewende wirtschaftlich gestalten“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und forderte ein schnelleres Gesetzgebungstempo. weiterlesen…

Netzausbau hält Kosten in Schach

Massiver Netzausbaubedarf erfordert angemessene Zinssätze für Investitionen
Ohne zügigen Netzausbau würden Kosten für Energiekunden deutlich steigen

Der BDEW kritisiert die von der Bundesnetzagentur vorgeschlagene Höhe der Eigenkapitalzinssätze für Strom- und Gasnetzinvestitionen. „Ein marktadäquater Zinssatz ist von hoher Bedeutung. In den nächsten Jahren muss vor allem im Zusammenhang mit der Energiewende massiv in die Netze investiert werden.“ Der aktuelle Vorschlag der Bundesnetzagentur würde eine Senkung des Eigenkapitalzinssatzes um 25 Prozent bedeuten, schreibt der BDEW am 18.08.2016 in einer Pressemitteilung. weiterlesen…

Netzausbauplanung übertrieben

Weder Netze noch Speicher begründen EE-Bremsen

Windgeneratoren, Hochspannungsleitungen bei Dahme, Mark - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, 20160402Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) im Auftrag der Hermann-Scheer-Stiftung mit dem Titel „Stromnetze und Speichertechnologien für die Energiewende – Eine Analyse mit Bezug zur Diskussion des EEG 2016“ zeigt, dass weder fehlende Stromnetze noch unzureichende Speicherkapazität als gründe für die Begrenzung des Zubaus Erneuerbarer Energien taugen. Die bisher aufgetretenen Netzengpässe zum Beispiel sind vernachlässigbar – sie machen etwa ein Prozent des Stromtransports aus – und wären vermeidbar. weiterlesen…

Schucht (50 Hertz): Mythen der Energiewirtschaft

„Versorgungssicherheit sogar noch gewachsen“
– mit freundlicher Genehmigung –

Boris Schucht, Chef des Netzbetreibers 50Hertz, spricht im Interview mit Dagmar Dehmer vom Berliner Tagesspiegel über die beruhigende Wirkung einer Sonnenfinsternis und Mythen der Energiewirtschaft. Einer davon sei „die Vorstellung, man brauche bei der Integration erneuerbarer Energien sofort mehr Flexibilität im System“. Wir hätten aber „viel mehr Flexibilität im System, als wir benötigen“. Keine andere Region habe vergleichbar viel nicht stetige Energien sicher ins System integriert, wie der Norden und Osten Deutschlands. Dennoch keine Rede von Risiken: „Die Versorgungssicherheit ist derweil sogar noch gewachsen“. weiterlesen…

„Kein Kahlschlag bei der Windenergie!“

Grüne Energieminister fordern konsequenten Ausbau von Erneuerbaren Energien und Stromleitungen

Grünes Licht für Windenergie - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für SolarifyEinen Tag vor der Sonder-Ministerpäsidentenkonferenz zum EEG in Berlin forderten die grünen EnergieministerInnen und Senatoren der Länder in einer gemeinsamen Presseerklärung die Bundesregierung auf, an dem im Jahr 2014 vereinbarten Kompromiss festzuhalten, jährlich 2.500 Megawatt Windenergie an Land plus Repowering zuzubauen.

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