Flüge aus und in die EU bis 2021 CO2-Abgaben frei

CO2-Emissionen aus Interkontinentalflügen werden im Jahr 2050 wahrscheinlich sieben- bis zehnmal so hoch sein wie 1990

Flüge aus der EU und in die EU bleiben bis 2021 von CO2-Abgaben befreit. Solange hat die Internationale Luftfahrtorganisation ICAO Zeit, eine gleichwertige, internationale Lösung zu finden, wie Zoran Radosavljevic am 12.07.2017 in EURACTIV schrieb. weiterlesen…

Deutsche für E-Bikes statt Autos in Städten

Die meisten Befragten sehen positive Effekte für Gesundheit und Umwelt – vor allem Jüngere interessieren sich für Kauf

Die Mehrheit der Deutschen sieht in E-Bikes eine praktische, gesundheitsfördernde und umweltfreundliche Alternative zum Auto. Knapp drei Viertel der Bundesbürger (73 Prozent) sind der Meinung, dass Elektrofahrräder für körperlich weniger fitte Menschen ein guter Einstieg sind, um sich mehr zu bewegen. weiterlesen…

Statt verbieten: entwickeln


Neue Kraftstoffe

Mal über die Skandale hinausdenken: Angesichts sehr beunruhigender Nachrichten über den Klimaschutz werden Forderungen lauter, Verbrennungsmotoren bald zu verbieten. Alternative: Elektromobilität und Wasserstoff. Beide setzen aber ein wesentlich schnelleres Ausbautempo der Erneuerbaren Energien als gegenwärtig voraus. Denn noch kommt viel zu viel Strom aus den (Braun-)Kohlekraftwerken. Der CO2-Ausstoß sinkt deshalb so langsam, dass wir die Pariser Vorgaben (nahezu sicher) deutlich verfehlen werden – unsinnigerweise und klimaschädlich wird deutscher Kohlestrom sogar immer noch exportiert, auch wenn die Erneuerbaren Energien auf dem Vormarsch sind und trotz politischer Bremsen weiter ausgebaut wurden. Denn ungeachtet dieses Vormarsches ist die CO2-Intensität des Primärenergieverbrauchs in den G20-Staaten zumindest bis 2014 gestiegen, weil die meisten ihren steigenden Energieverbrauch nach wie vor überwiegend mit Kohle abdecken. Doch keine Frage: Am meisten hinkt der Verkehr beim Schadstoffausstoß hinterher. Aber Elektromobilität ist erst dann klimadienlich, wenn erstens die Batterieproduktion und -entsorgung weniger umweltbelastend sind, und zweitens, wenn der Strom zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energieträgern stammt, das gleiche gilt für Wasserstoff. Aber das wird noch lange dauern. Bis dahin darf deshalb eine wichtige Option nicht vergessen werden: Die Entwicklung schadstofffreier sogenannter Designer-Fuels. Motoren wurden zwar extrem optimiert, aber Treibstoffe blieben seit Carl Benz und Rudolf Diesel nahezu unverändert. Bei den synthetischen Kraftstoffen sind Oxymethylenether die meistversprechenden – Verbindungen aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff, die effizient und nahezu emissionsfrei verbrennen – klimaneutral auch deshalb, weil zu ihrer Herstellung CO2 verwendet und durch ihren Einsatz gleich viel fossile Energie eingespart wird. Entsprechende Forschungsprojekte – Kopernikus P2X und Carbon2Chem – sollen unterschiedliche Möglichkeiten testen, wie man „E-Fuels“ aus CO2, Wasser und Erneuerbarem Strom herstellen kann oder wie sie aus Hüttengasen gewonnen werden können. Fest steht aber, auch wenn es eine Binsenweisheit ist: Die Erneuerbaren müssen wesentlich schneller ausgebaut werden als bisher.
-Gerhard Hofmann- weiterlesen…

Änderungen zum Energie- und Stromsteuergesetz


Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) neu gefasst – Erdgas- und Flüssiggas weiterhin steuerbegünstigt

Energiesteuer- und Stromsteuergesetz sehen zurzeit vielfältige Änderungen vor. So sollen die Steuerbegünstigungen für komprimiertes Erdgas (CNG), verflüssigtes Erdgas (LNG) bzw. Flüssiggas (LPG) zwar über 2018 hinaus fortbestehen, jedoch in modifizierter Form, meldete das Portal GutCert am 19.07.2017. weiterlesen…

Energiewende 2.0 – Aus der Nische zum Mainstream

Buch von Gerd Rosenkranz

Die Energiewende in Deutschland ist bislang eine Erfolgsgeschichte. Die hierzulande erzeugte Strommenge aus Erneuerbaren Energien entspricht beispielsweise dem gesamten Strombedarf Schwedens. Damit ist die Markteinführung gelungen. Doch nun steht die zweite Etappe der Marktdurchdringung bevor, in der die Erneuerbaren zu den tragenden Säulen des neuen Energiesystems werden. Es entstehen neue Herausforderungen: Die Kosten müssen begrenzt werden, ohne die Dynamik der Transformation auszubremsen; die deutsche Energiewende wird sich nach Europa öffnen, um Nachahmungseffekte ermöglichen zu können und die Fluktuation von Sonne und Wind leichter auszugleichen; der Emissionshandel muss refomiert werden, damit klimafreundliche Energiequellen Vorrang bekommen. Die derzeit betriebene Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist erst der Anfang und ein wichtiger Richtungsanzeiger. Worauf dabei geachtet werden muss, zeigt der Energieexperte Gerd Rosenkranz in seinem Buch: Energiewende 2.0 – Aus der Nische zum Mainstream. weiterlesen…

Ausbauzahlen Wind-Offshore im ersten Halbjahr 2017

Windenergie auf See in Deutschland: Zwei neue Offshore-Windparks am Netz – Höheres Ausbauvolumen gefordert

Im ersten Halbjahr 2017 speisten nach Angaben des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) vom 20.07.2017 in Deutschland 108 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 626 MW erstmals Strom in Netz ein. Damit waren zum 30.06.2017 insgesamt 1.055 Anlagen mit einer Leistung von 4.749 MW am Netz. Der BWE, die Arbeitsgemeinschaft Offshore-Windenergie (AGOW), die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, VDMA Power Systems und WAB e.V. bewerten den Zubau des zurückliegenden Halbjahres positiv. Für das Gesamtjahr 2017 rechne die Branche mit rund 900 MW Zubau. Die Offshore-Windenergie habe im ersten Halbjahr 2017 bereits 8.480 GWh Strom produziert – rund 70% der gesamten Vorjahresleistung. weiterlesen…

Schulz soll Klimaschutz auf Agenda nehmen

Verbändebrief an Kanzlerkandidat – SPD muss aktiv Klimapolitik treiben

In einem offenen Brief an SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz fordern BUND, Deutscher Naturschutzring (DNR), Deutsche Umwelthilfe (DUH), Germanwatch, Klima-Allianz Deutschland, NABU und WWF Deutschland ein klares Bekenntnis der SPD zu den deutschen Klimazielen. Hintergrund ist die Ankündigung von Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (ebenfalls SPD), das Brandenburger Klimaziel für 2030 aufzugeben. weiterlesen…

Atom-Aus in Frankreich?


Energiewende auf Französisch

„Bisher galt Frankreich als Musterland der Atomenergie. Aber die 58 Kernkraftwerke weiter zu betreiben, würde mehr als 100 Milliarden Euro kosten. Der von Macron geplante Ausstieg wäre deutlich billiger“, schrieb Gesche Wüpper am 22.07.2017 in der Welt unter der Titelfrage „Kann sich Frankreich seine Atomkraftwerke nicht mehr leisten?“ weiterlesen…

BUND und VCD fordern „Klima-Agenda 2020“

BUND und VCD: Deutschland muss Klimaziele erreichen

Deutschland müsse die Anstrengungen beim Klimaschutz erheblich verstärken. Dies sei Voraussetzung, um die im Pariser Klimaschutzabkommen eingegangenen Verpflichtungen, nämlich die von der Bundesregierung bis 2020 zugesagte Minderung der Treibhausgase zu erfüllen. Einen entsprechenden dringenden Appell richteten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) am 20.07.2017 an alle wahlkämpfenden Parteien. weiterlesen…

Kalifornien verlängerte strengen Klimaschutz

Gegenpol zu Trump

Auch nach dem Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen setzen sich Teile der USA für mehr Klimaschutz ein. So im von Demokraten dominierten Bundesstaat Kalifornien, dem größten und reichsten Bundesstaat der USA. Dort hat das Parlament die strengen Klimaschutzauflagen bis 2030 verlängert. Auch acht Politiker der republikanischen Opposition stimmten dafür, fassen Deutschlandfunk, der Schweizer Rundfunk und der britische Guardian zusammen. Gegen die Verlängerung waren Umweltaktivisten, denen die Auflagen zum Klimaschutz nicht weit genug gehen und republikanische Kreise, die darin eine zu große Belastung für Haushalte und Unternehmen sehen. weiterlesen…