Energiewende europäisch integrieren

Stellungnahme der Akademien im Rahmen von ESYS

Ein Preiskorridor mit Mindest- (und Höchst-)Preisen für CO2 anstelle nationaler Fördermaßnahmen einführen, das ETS auf Mobilität und Wärme ausweiten – oder die Förderung der Erneuerbaren Energien europäisch verzahnen – das sind die zentralen Vorschläge der am 25.03.2015 veröffentlichten Stellungnahme der Ad-hoc-Gruppe Intergration „Die Energiewende europäisch integrieren“ von ESYS (Energiesysteme der Zukunft).
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Von der Natur lernen – Chemische CO2-Reduktion

Aufsatz von Robert Schlögl

Einleitung – Begrenzte Möglichkeiten, durch CO2-Reduktion unmittelbar Klima zu beeinflussen

CO2 ist neben Wasserdampf und Methan ein wirksames Treibhausgas und hat maßgeblich Einfluss auf das Klima der Erde. Etwa seit der Mitte des 18. Jahrhunderts beginnt nun der Mensch seinerseits, die Kreisläufe der Treibhausgase zu beeinflussen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nimmt dieser Einfluss erheblich zu und hat inzwischen das Klima auf der Erde klar erkennbar verändert. weiterlesen…

In 20 Jahren 25 Prozent mehr CO2

BP Energy Outlook 2035 – Wachsende Nachfrage nach Erdgas und veränderte Handelsströme – Europa bei Effizienz vorne

Trotz der aktuellen, teils drastischen Preisrückgänge an den globalen Energiemärkten wird die Nachfrage nach Energie in den nächsten 20 Jahren weiter ansteigen, der CO2-Ausstoß bis 2035 um 25 Prozent zunehmen – prognostiziert der aktuelle Energie-Outlook 2035 von BP. Treiber dieser Entwicklung bleibt die wirtschaftliche Expansion Asiens, besonders Chinas und Indiens. Der Outlook erwartet einen Gesmtanstieg von 37 oder einen durchschnittlichen von 1,4 Prozent pro Jahr voraus. weiterlesen…

Erster globaler Divestment-Tag

Aufruf: Nicht mehr in „unburnable carbon“ investieren!

Am 13. und 14.02.2015 hat die Nichtregierungsorganisation 350.org zum ersten globalen Divestment-Tag aufgerufen. „Divestment“ bedeutet das Gegenteil von „Investment“: Unternehmen und Finanziers werden aufgefordert, nicht mehr in Firmen zu investieren, die mit fossilen Energien Geld verdienen, denn 350.org weist darauf hin, „dass fossile Brennstoffe, wie z.B. Kohle, in die Geschichtsbücher gehören und die Zukunft in den erneuerbaren Energiequellen liegt“. weiterlesen…

USA frackt sich an die Spitze – und ins Aus?

Allgemeine Verunsicherung:

  • BHP Billiton schließt Schieferölanlagen
  • Eni warnt vor Ölpreis von 200 Dollar
  • Fracking auch ökonomisch umstritten

Das Fracking habe die USA zwar zum größten Öl- und Gasförderer der Welt gemacht; doch der Preisverfall mache die Sache unattraktiv – sagen die einen. Die anderen, im selben Blatt: „Fracking verändert die Logik des Öl-Geschäfts grundlegend.“ Denn das Fracking reagiere flexibel und werde immer billiger. Gleichzeitig warnt der Eni-Chef davor, dass das Barrel auf 200 Dollar (175 Euro) ansteigen könne und forderte die OPEC zum Eingreifen auf. Ein Vermögensverwalter hält gar einen Preis von 25 Euro pro Fass für möglich, wenn auch nicht lange.
Der australisch-britische Bergbaukonzern BHP Billiton reagierte bereits mit drastischen Maßnahmen auf den aktuellen Ölpreisverfall und baut massiv US-Frackinganlagen ab. Das weltgrößte Bergbau-Unternehmen will seine Bohranlagen auf dem US-Festland von 26 auf 16 verringern, teilte es am 21.01.2015 in Sydney mit. Damit machen bis Ende Juli 40 Prozent der BHP-Schieferöl-Bohranlagen in den Vereinigten Staaten dicht. Keine Rede davon, dass sie die Naturzerstörung wiedergutmachen. In einer Woche ist die Zahl der aktiven Öl-Bohrlöcher in den USA um 94 auf nur noch 1.223 zurückgegangen.
Die USA sind zwar mit dem umstrittenen Fracking zum größten Förderer der Welt aufgestiegen – weil aber die alten Förderländer wie Saudi-Arabien oder Russland ihre Menge nicht drosseln, gibt es zu viel Öl. Das drückt den Preis – seit September ist er um fast 60 Prozent gefallen. Den Golfstaaten entgehen geschätzte 300 Milliarden Dollar durch niedrigen Ölpreis. Zur Freude der Lenker von spritfressenden SUVs und zum Schaden von Umwelt und Klima. Wenn aber jetzt als Folge des Billig-Öls die Investitionen ausbleiben, dürfte sich der Ölpreis-Verfall ins Gegenteil umkehren. weiterlesen…

CO2-Steuer besser als Emissionshandelssystem

Saubere Technologie kann niedrigen CO2-Preis teilweise ausgleichen

Eine geschickte Förderung sauberer Technologien kann einen niedrigen CO2-Preis teilweise ausgleichen und damit helfen, die Zwei-Grad-Grenze nicht zu überschreiten. Das zeigt eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).  Selbst wenn der Welt-Klimagipfel Ende des Jahres erfolgreich ist, führt dies im kommenden Jahrzehnt voraussichtlich nicht zu einem hinreichend hohen CO2-Preis und entsprechend starken Emissionsminderungen. weiterlesen…

Kohlekraftwerk liefert CO2 für Methanolproduktion

Treibstoff für den Verkehr, Rohstoff für die Chemie, Speicher für Windenergie

Aus einem ungeliebten Beiprodukt der konventionellen Stromerzeugung wird nützlicher Treibstoff: Ein Konsortium mit dem Energieanlagenbauer Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe (MHPSE) als Systemintegrator errichtet eine Anlage, in der Kohlendioxid aus einem Kohlekraftwerk und Wasserstoff in Methanol umgewandelt werden. weiterlesen…

Harte Jahresend-Kritik vom BUND

2014 – Jahr umweltpolitischer Rückschritte
Bremse für erneuerbare Energien, Versäumnisse in Verkehrs- und Agrarpolitik

Für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) war das zurückliegende Jahr vor allem von umweltpolitischen Rückschritten geprägt. „Nach dem Verständnis der Bundesregierung wurde 2014 das Erneuerbare-Energien-Gesetz reformiert, tatsächlich wurde es deformiert“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger in einer Jahresbilanz. weiterlesen…

Green Growth Group fordert Markstabilitätsreserve

Wachsende Unterstützung für rasche Reform des Emissionshandels

Der Rückhalt für eine schnelle und ambitionierte Reform des europäischen Emissionshandels (ETS) wächst. Ministerinnen und Minister aus 14 EU-Mitgliedstaaten fordern die EU in einer gemeinsamen Erklärung auf, eine „ambitionierte Markstabilitätsreserve“ einzuführen. weiterlesen…

Doch bald Brennstoffe aus Kohlendioxid?

Effektives Katalysatorsystem für die photokatalytische Reduktion von CO2 zu Kohlenwasserstoffen

Wissenschaftler aus Japan und China haben eine Methode entwickelt, die den Verbrennungsprozess quasi umkehrt: Statt fossile Brennstoffe wie Erdöl oder Erdgas zu CO2 zu verbrennen, ließe sich aus dem klimaschädlichen Abgas der eigentliche Brennstoff zurückgewinnen. Damit wäre es möglich, das CO2 sozusagen zu „recyceln“. weiterlesen…