2022 industrielle Power-to-Liquid Pionieranlage in Deutschland

Zweiprozentige PtL-Quote für Kerosin ab 2030

Die Power-to-Liquid-(PTL-)Quote für den Luftverkehr soll zum Ende des Jahrzehnts kommen. Um das Ziel zu erreichen, muss aber massiv in Produktionskapazitäten investiert werden, denn auch der übrige Verkehr soll deutlich grüner werden. So will das Karlsruher Unternehmen Ineratec 2022 im Industriepark Höchst bei Frankfurt „die weltweit erste PTL-Anlage mit einer Produktionskapazität bis 3.500 Tonnen, also 4,6 Millionen Liter Kraftstoff pro Jahr“, in Betrieb nehmen. Weitere und noch größere Produktionstellen müssten aber zügig folgen, um bis 2030 zwei Prozent zu erreichen. weiterlesen…

28 Prozent EE-Anteil im Verkehrssektor bis 2030

Schulze: „fördern Kraftstoffe, die Klima schützen, ohne Natur zu zerstören““

Die Bundesregierung hat am 03.02.2021 auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze beschlossen, den Anteil Erneuerbarer Energien im Verkehrssektor bis 2030 auf 28 Prozent anzuheben. Damit geht Deutschland deutlich über die EU-Vorgaben von 14 Prozent hinaus. Neben stärkeren Anreizen für grünen Wasserstoff, neue Ladesäulen und fortschrittliche Biokraftstoffe, die aus Reststoffen statt aus Nahrungsmitteln gewonnen werden, sieht die Gesetzesänderung auch den schrittweisen Ausstieg für Biokraftstoffe aus Palmöl vor. weiterlesen…

Regierung: Nichts „Belastbares“ über E-Fuels

„Keine belastbaren Angaben zu strombasierten Kraftstoffen“

Über den Verbrauch strombasierter Flüssigkraftstoffe im Verkehrssektor liegen der Bundesregierung keine Zahlen vor – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. Da die Produktion solcher Kraftstoffe derzeit nicht über Demonstrations- und Pilotanlagen hinausgehe, gebe es keine belastbaren Angaben zu Produktionsmengen und -standorten, heißt es in der Antwort (19/25336) auf eine Kleine Anfrage (19/25328) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. weiterlesen…

2050 verursachen E-Fuels 76 Mio. Tonnen CO2

Biokraftstoffe auch künftig umweltfreundlicher als E-Fuels

„Der durch E-Fuels hervorgerufene CO2-Ausstoß wird in Deutschland 2050 rund 76 Mio. Tonnen betragen. Dies entspräche mehr als 40 Prozent des derzeitigen Ausstoßes der heimischen Industrie“, schreibt Nils Eckardt auf energate messenger. Quelle für diese Prophezeiung sind auf aktuellen politischen Rahmendaten basierende Berechnungen – Ilkka Hannula vom „VTT Technical Research Centre of Finland“ hat sie im Rahmen der Branchenkonferenz „Fuels of the Future“ über erneuerbare Mobilität am 19.01.2021 in Berlin vorgestellt. Strombasierte Kraftstoffe sind ihm zufolge nur als Lückenschluss zwischen fortbestehender Nachfrage nach fossilen Kraftstoffen und Nullemissionszielen anzusehen. weiterlesen…

Regierung sieht E-Fuels sehr kritisch – unter anderem gar „ökologisch nachteilig“

Antwort der Regierung auf FDP-Anfrage – Verkehr bis 2050 weitgehend treibhausgasneutral

Laut Bundesregierung macht „die bis spätestens zum Jahr 2050 notwendige weitgehende Treibhausgasneutralität des Verkehrs es notwendig, stromerzeugte Kraftstoffe im gasförmigen bzw. flüssigen Zustand auf Basis erneuerbaren Stromes herzustellen und diese dort einzusetzen, wo eine Elektrifizierung technisch kaum möglich oder unwirtschaftlich ist (Luft- und Seeverkehr, Teile des Schwerlastverkehrs)“ – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. In der Antwort (19/24942) auf eine Kleine Anfrage (19/23994) der FDP-Fraktion kündigt die Bundesregierung eine ehrgeizige Treibhausgasminderungs-Quote (THG-Quote) bis 2030 an. weiterlesen…

Der klimaneutrale Verbrennungsmotor

Diesel raus – Wasserstoff rein – oder E-Fuels

Während alle nur noch von der Brennstoffzelle redeten, nehme der Verbrennungsmotor „einen Wasserstoff-Anlauf“, schrieb Rudolf Skarics am 06.12.2020 im Wiener Standard. Er sieht die Vorteile des Verbrenners „bei widrigen Umgebungsbedingungen“. Der schlechte Ruf des Verbrenners rühre von den fossilen Treibstoffen her – langkettigen Kohlenwasserstoffen. Das sei bei Wasserstoff anders. weiterlesen…

E-Fuels anstelle von Wasserstoff „Öl der Zukunft“

Zwei Mineralölverbände brechen Lanze für synthetische Kraftstoffe

„Mitunter gibt es Studien, die haben es wirklich schwer, zum gewünschten Ergebnis zu kommen“, spöttelte bizzenergy am 07.11.2020. Anlass: Die Effizienz strombasierter Kraftstoffe, E-Fuels, alternativer Treibstoffe oder auch von Designer Fuels nähere sich batterieelektrischen Antrieben an, die den Ökostrom direkt nutzen, wenn sie kostengünstig importiert werden. Diese These wollen die zwei Mineralölverbände MWV und UNITI mit ihrer am 26.10.2020 veröffentlichten Studie zu klimafreundlichen Kraftstoffen von Frontier Economics belegen. weiterlesen…

„Ökologie ist die Lebensversicherung unserer Zukunft“

Energie-Dialog im HZB

Wasserstoff-Auto der NOW - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyMit den drei Panels „Wasserstoffthematik im Mobilitätssektor“, „Der Wandel von Industrieprozessen“ und „Die Rolle von Green Energy in der Stadt der Zukunft“ ging am 05.11.2020 die Konferenz „Energie-Dialog“ der RSBK AG (Rudolf Scharping Strategie Beratung Kommunikation AG) über die Bühne des Helmholtz-Zentrums Berlin. RSBK begleitet den Energiewendeprozess seit sechs Jahren. Denn mit der Energiewende ständen ein beispielloser Strukturwandel in der Energiewirtschaft und eine Neuausrichtung von Industriezweigen neben der Aufgabe von Politik, die Partizipation der Bevölkerung am Projekt Energiewende zu integrieren. weiterlesen…

ZDK: E-Fuels und Wasserstoff können CO2-Bilanz verbessern

Ende des Verbrenners und E-Mobilität sind falsche Wege

Abgase eines Busses - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyWasserstoff und synthetische Kraftstoffe (E-Fuels) können sehr schnell dazu beitragen, die CO2-Bilanz zu verbessern. Daher fordert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) einer Medienmitteilung vom 30.10.2020 zufolge das Bundesumweltministerium (BMU) dazu auf, den vorliegenden Referentenentwurf zur nationalen Umsetzung der europäischen Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II) nachzubessern. Dabei müsse die im Juni veröffentlichte Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung berücksichtigt werden. weiterlesen…

EU muss Anteil erneuerbarer Kraftstoffe erhöhen

„Starker Anstoß durch Politik nötig“

Weil Elektrifizierung im Verkehr „nicht immer möglich oder sinnvoll“ sei, würden „erneuerbare und kohlenstoffarme Energien eine wichtige Rolle spielen“, sagte EU-EnergieKommissarin Kadri Simson in einem Interview mit der in mehreren deutschen Tageszeitungen (SZ, FAZ, Tagesspiegel) erschienenen Anzeige-Sonderveröffentlichung „Klimaschutz braucht Vielfalt“ von IWO Institut für Wärme und Mobilität e. V. und Mineralölwirtschaftsverband. weiterlesen…