Blaualgen erzeugen das Treibhausgas Methan

IGB: Cyanobakterien im Wasser und an Land als Quelle für Methan identifiziert

Cyanobakterien, umgangssprachlich auch Blaualgen genannt, gehören zu den häufigsten Organismen auf der Erde. Ein Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und der Universität Heidelberg zeigte nun erstmalig, dass Cyanobakterien in Meeren, Binnengewässern und an Land relevante Mengen an Methan produzieren. Die durch den Klimawandel zunehmenden Blaualgenblüten werden die Freisetzung von Methan aus Binnengewässern und Meeren in die Atmosphäre mit hoher Wahrscheinlichkeit verstärken, wie Nadja Neumann vom IGB am 15.01.2020 berichtete. (Foto: Massenentwicklung von Cyanobakterien, Blaualgenblüte, in einem See – © Angelina Tittmann, IGB) weiterlesen…

Aus Wind mach Gas

Künstlich erzeugtes Methan lässt sich vergleichsweise leicht speichern. Das könnte eines der größten Probleme der Energiewende lösen. Die Politik muss es nur wollen.

Man stelle sich eine Maschine vor, die aus Wasser und Luft Treibstoff machen kann, für Flugzeuge, Busse, Autos, Schiffe. Oder Gas, für Heizung und Industrie. Klingt verrückt? Ist aber ziemlich einfache Chemie. Warum sich diese noch nicht durchgesetzt hat, hängt mit zwei Problemen zusammen, wie Hanno Charisius am 30.12.2019 in der Süddeutschen Zeitung erklärt. weiterlesen…

Klimawandel könnte die Treibhausgasemissionen aus Süßwasserökosystemen verdoppeln

Chemische und mikrobielle Vielfalt in Süßwasser verändern Funktion von Ökosystemen

Jeder Tropfen Süßwasser enthält Tausende verschiedener organischer Moleküle, die bisher unbemerkt geblieben sind, wie die University of Cambridge am 18.112.2019 mitteilte. Durch die Messung der Vielfalt dieser Moleküle und ihrer Wechselwirkung mit der Umwelt sei eine unsichtbare Welt entdeckt worden, die das Funktionieren von Süßwasserökosystemen beeinflusse und zur Emission von Treibhausgasen beitragen könne. weiterlesen…

Wasserstoff aus Erdgas ohne CO2-Emissionen

KIT und Wintershall Dea starten gemeinsame Arbeiten zur klimafreundlichen Methanpyrolyse im industriellen Maßstab

Durch Methanpyrolyse lässt sich fossiles Erdgas zukünftig klimafreundlich nutzen: Methan wird dabei in gasförmigen Wasserstoff und festen Kohlenstoff gespalten, der einen wertvollen Grundstoff für verschiedene Industriezweige darstellt und darüber hinaus sicher gelagert werden kann. Dies kann ein wichtiger Baustein für eine künftig klimaneutrale Energieversorgung sein. Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben hierfür ein besonders effizientes Verfahren entwickelt. Gemeinsam mit dem Industriepartner Wintershall Dea wird es nun für den Einsatz im industriellen Maßstab weiterentwickelt. ( Infografik: Die Methanpyrolyse mittels Blasensäulenreaktor ermöglicht eine klimafreundliche Nutzung von fossilem Erdgas – © Leon Kühner, KIT) weiterlesen…

Grüner Wasserstoff – gut fürs Klima, blauer Wasserstoff nicht

Blauer Wasserstoff – Das neue Täuschungsmanöver der klimaschädlichen Erdgasindustrie

Blauer Wasserstoff, ein neuer Begriff, taucht plötzlich auf. Nachdem Klimaschützer immer vehementer eine Nullemissionswirtschaft fordetern, zu der auch grüner Wasserstoff gehöre, versuche die Erdgaswirtschaft erneut mit einem neuen Begriff in der Öffentlichkeit Aktivitäten für den Klimaschutz vorzutäuschen, warnt der Präsident der Energy Watch Group, Hans-Josef Fell. Sein Kommentar vom 18.10.2019. weiterlesen…

Fracking contra Klimaschutz?

Massive Zunahme von Methan

Das Fracking zur Gas- und Ölförderung dürfte erheblich zum Methan-Anstieg in der Atmosphäre in den vergangenen Jahren beigetragen haben. Dies folgert der amerikanische Wissenschaftler Robert Howarth von der Cornell University in Ithaca (New York, USA) nach der Analyse vorhandener Forschungsdaten. In früheren Studien sei das klima­schädliche Gas, das beim Fracking in die Luft entweicht, nicht einzeln ausgewiesen oder falsch zugeordnet worden, so Howarth in der Fachzeitschrift Biogeosciences – siehe Energie-Perspektiven des ipp.mpg 1/2013. weiterlesen…

Erdgas keineswegs harmlos

Umstellung von Kohle und Erdöl auf Gas erhöht Treibhauseffekt um rund 40%

Eine Studie der Energy Watch Group warnt laut pv magazine und Hans-Josef Fell davor, dass Erdgas den Klimawandel sogar noch beschleunigen könnte. Eine Initiative aus Baden-Württemberg (Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg) fordert daher auch, Quoten für grünen Wasserstoff und Biogas im Erdgasnetz vorzuschreiben, um eine wirkliche Energiewende zu schaffen. weiterlesen…

Erneuerbares Methan mittels Urbakterien hergestellt

Mikrobielle Elektromethanogenese

In der Schweiz ist erstmals mittels Urbakterien erneuerbares Methan erzeugt worden. Wie das Portal powertogas.info der dena am 03.07.2019 mitteilte, wurde auf dem Areal Aarmatt der Regio Energie Solothurn wurde schon am 31.05.2019 mithilfe des von Electrochaea entwickelten Biomethanisierungsprozesses aus erneuerbarem Strom erstmals erneuerbares Methan hergestellt. Nur ein paar Tage später sei bereits die erste Einspeisung ins Gasnetz erfolgt. weiterlesen…

Mit Satelliten gegen Klimagase

„Win-win“ für Klima und Konzerne?

Methanemissionen sind Wissenschaftlern zufolge verantwortlich für mindestens ein Viertel der gesamten globalen Erwärmung, schreibt Dave Keating auf EURACTIV.com. Die Freisetzung von Methan aus Bohrungen ist seit längerem ein großes Problem der Öl- und Gasindustrie. Nun könnten sich Daten der EU-Satellitensysteme als Lösung erweisen. weiterlesen…

Der neue Gasboom – Stranded Asset?

Studie: Ausbau der weltweiten LNG-Infrastruktur könnte floppen

„Gas könnte das gleiche Schicksal erleiden wie Kohle“ titelte das US-Wisenschaftsmagazin Energy-Wire: Eine Studie der amerikanischen Wissenschaftler Ted Nace, Lydia Plante und James Browning für Global Energy Monitor (früher bekannt als CoalSwarm – eine in den USA ansässige Forschungs- und Interessengruppe, welche die Entwicklung fossiler Brennstoffe verfolgt) belegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Erdgas-Boom (LNG oder Fracking) als Stranded Asset enden wird. Die Erdgasindustrie wolle sich zwar durch einen massiven Anstieg der Hafeninfrastruktur, schwimmende Offshore-Terminals und LNG-Tankschiffe von einer Reihe regionaler Märkte in ein breiteres und stärker integriertes globales System umstrukturieren. Doch die Erneuerbaren werden die Erwartungen enttäuschen. (Titel: The New Gas Boom – © Global Energy Monitor) weiterlesen…