Verkehr und Landwirtschaft bleiben CO2-Schleudern

Aber sonst 2014 erstmals weniger Treibhausgase

In Deutschland sind die Treibhausgase 2014 erstmals seit Jahren deutlich gesunken, vermelden Umweltbundesamt (UBA) und BMUB in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Insgesamt lagen die Emissionen im Jahr 2014 bei 901,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten – und damit 4,6 Prozent unter dem Niveau von 2013. Allerdings stiegen die Emissionen in den Bereichen Verkehr und Landwirtschaft, wie aus den Berechnungen hervorgeht, die das UBA der EU-Kommission übermittelt hat. weiterlesen…

Sauerstoffarme Wirbel im Atlantik entdeckt

Kieler Meeresforscher entdecken auch im Atlantik Lachgas produzierende Mikroorganismen

In den sehr sauerstoffarmen Wirbel im tropischen und subtropischen Atlantik leben Mikroorganismen, die Lachgas produzieren. Lachgas wirkt in der Atmosphäre als starkes Treibhausgas. Zunächst dachten alle Beteiligten an einen Messfehler. Im Jahr 2010 zeichnete das Cape Verde Ocean Observatory (CVOO), eine ozeanographische Messstation nördlich der kapverdischen Inseln, für mehrere Wochen einen Sauerstoffgehalt von nahezu Null im oberflächennahen Wasser auf. Im tropischen Ostatlantik existiert zwar ein Tiefenbereich, in dem weniger Sauerstoff im Wasser gelöst ist als in anderen Regionen. Doch nahezu sauerstofffreie Bedingungen, wie man sie aus dem Pazifik kennt, gebe es im Atlantik nicht – so die damalige Annahme. weiterlesen…

Oxfam: Ein Zehntel verantwortet die Hälfte der weltweiten Treibhausgase

Emissionen in den Schwellenländern dienen oft dem Konsum der Menschen in den reichen Ländern

Es sind weltweit vor allem die reichen Menschen, die durch ihren extremen Konsum zum Klimawandel beitragen. Das geht aus dem am 02.12.2015 veröffentlichten Bericht „Extreme Carbon Inequality“ der Entwicklungsorganisation Oxfam hervor, der die konsumbedingten Emissionen der Menschen in armen und reichen Ländern vergleicht. Zwar wächst der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase vor allem in den Schwellenländern, dient dabei aber großenteils der Produktion von Waren, die in reichen Ländern konsumiert werden. weiterlesen…

Was kostet die Energiewende?

Wege zur Transformation des deutschen Energiesystems bis 2050

Für den Erfolg der Energiewende müssen die Treibhausgasemissionen bis 2050 um mindestens 80 Prozent, bezogen auf 1990, reduziert werden. Der fundamentale Umbau zu einer weitgehend dekarbonisierten Energieversorgung ist allerdings kein Selbstläufer, er erfordert erhebliche Investitionen. Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE um Hans-Martin Henning stellten nach fünfjähriger Arbeit eine Studie zur System-und Kostenentwicklung einer klimaschutzkompatiblen Transformation des deutschen Energiesystems von heute bis 2050 vor. Die Energiewende wird in diesem Zeitraum etwas mehr als eine Billion Euro kosten. weiterlesen…

Bonner Klimaringen

Das Klima verträgt keinen Aufschub mehr

Sechs Wochen vor dem Pariser Klimagipfel ringen seit dem 19.10.2015 in Bonn 1.000 Diplomaten und Experten um einen Entwurf für das neue Klimaschutz-Abkommen, das dem Kyoto-Protokoll folgen soll.  Die UN-Konferenz soll bis Freitag viele Streitpunkte eines Vertrags-Entwurfs beraten und ausräumen, der im Rahmen der großen UN-Klimakonferenz COP21 Anfang Dezember in Paris von mehr als 190 Staaten beschlossen werden soll. weiterlesen…

Öko-Institut hilft BMUB

Wissenschaftliche Begleitung des Klimaschutzplans 2050

Das Öko-Institut unterstützt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit bei der Ausarbeitung des Klimaschutzplans 2050. Die Wissenschaftler erarbeiten Basisinformationen und begleiten den Dialogprozess mit der Öffentlichkeit mit fachlicher Expertise. weiterlesen…

Biosprit mindert 60 % Treibhausgase

Nabisy-Datenbank*) bestätigt erwarteten Wettbewerb bei Reduzierung von Treibhausgasen

Mit einer durchschnittlichen Treibhausgaseinsparung von 60 Prozent im Vergleich zu fossilem Kraftstoff beginnt in Deutschland die Einführung der Treibhausgasminderungspflicht. Dies – teilt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung mit – sei das Ergebnis einer Auswertung der im ersten Quartal 2015 in Nabisy eingestellten Nachhaltigkeitsnachweise hinsichtlich der darin ausgewiesenen Treibhausgas (THG) – Emissionen. weiterlesen…

Albedo

Die planetare Albedo beschreibt das Reflexionsvermögen der Erde. Sie wird im Jahresmittel auf 30% geschätzt, variiert aber Jahrteszeitlich bedingt. Bereits geringe Änderungen der planetaren Albedo genügen zur Auslösung von spürbaren Änderungen der globalen Mitteltemperatur. Dies ist eine Folge der positiven Eis-Albedo-Rückkopplung. weiterlesen…

Neue Quelle von Treibhausgasen entdeckt

Flechten, Moose und Cyanobakterien produzieren große Mengen an Lachgas

Mit einer für das Klima wichtigen Eigenschaft überraschen vermeintlich unscheinbare Lebewesen: Flechten, Moose und Cyanobakterien geben große Mengen Lachgas (N2O) und geringe Mengen Methan (CH4) an die Atmosphäre ab. Das fanden Wissenschaftler der Universitäten Gießen und Heidelberg und des Max-Planck-Instituts für Chemie in umfangreichen Laboruntersuchungen heraus. Lachgas bewirkt einen 300mal, Methan immerhin einen 30mal stärkeren Treibhauseffekt als Kohlendioxid. Da die Menge des emittierten Lachgases mit steigender Temperatur steigt, ist die Entdeckung vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung von Bedeutung. weiterlesen…

Mehr als 70 Prozent der Treibhausgase durch Konsumentscheidungen

BMUB-Tagung: Verbraucher – Macht – Nachhaltigkeit

Mehr als 70 Prozent der Treibhausgase in Europa – und auch in Deutschland – werden direkt oder indirekt durch Konsumentscheidungen verursacht. Besonders groß sind diese Belastungen in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Ernährung. Die Frage, wie diese Belastungen durch bewusstere Konsumentscheidungen gesenkt werden können, stand am 13.07.2015 im Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks eingeladen hatte. weiterlesen…